Aggressives Verhalten eines Bewohners oder Patienten kommt nur selten "aus dem Nichts". Zumeist hat Gewalt einen Auslöser, oder es ist eine Kombination aus mehreren Faktoren. Wir haben eine Checkliste zusammengestellt, mit deren Hilfe Sie per Ausschlussverfahren die Ursachen bestimmen können.

Checkliste: Ursachenanalyse nach aggressivem Verhalten

Ursachenanalyse für das aggressive Verhalten von _______________ am __.__.200_ um __.__ Uhr (siehe Eintrag im Pflegebericht).

Definition:

Bewertung:

Problemlösung:

Bemerkungen:

körperliche Faktoren:

Hunger

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Unterzuckerung

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Austrocknung

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Atemnot

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Harnverhalt

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Verstopfung

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hoher Blutdruck

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Schilddrüsenüberfunktion

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TIA (transitorische ischämische Attacke, eine Form der zerebralen Durchblutungsstörung)

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starke Schmerzen

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ungewöhnlich hoher Koffeinkonsum

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Arzneimittel:

Widerwille gegen die Einnahme von sedierenden Medikamenten

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Einnahme von Nootropika

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Einnahme von Antidepressiva

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psychiatrische Faktoren:

Manie

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Schizophrenie in der katatonen Form

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Schizophrenie in der paranoiden Form (Gewalt als Ausdrucksform der Verteidigung oder Rache)

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neurotische Unausgeglichenheit (Beispiel: eine narzisstische Persönlichkeitsstörung in Kombination mit einer Beleidigung durch einen Dritten)

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verhaltensgestörte oder emotional instabile Persönlichkeit

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Alkoholrausch

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Entzugserscheinungen aufgrund von Medikamenten- oder Drogenabhängigkeit

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Demenz

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epileptischer Dämmerzustand

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Schädel-Hirn-Trauma

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psychische Faktoren:

Angst vor Kränkungen bei Versagen

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Unterforderung oder Überforderung

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Reizüberflutung

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soziale Faktoren:

Streit mit Angehörigen, etwa nach einem Besuch

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Revierverhalten gegenüber Mitbewohnern (Beispiel: Ein Mitbewohner sitzt auf dem Platz des Bewohners.)

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fehlende Akzeptanz durch Mitbewohner oder Pflegekräfte

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Bevormundung durch Pflegekräfte

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Minderwertigkeitsgefühle, die durch die eigene Erkrankung oder Behinderung bedingt sind

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vorausgegangenes aggressives Verhalten eines Mitbewohners gegen den Bewohner

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erlernte Aggression (Der Bewohner erkennt am Beispiel anderer Bewohner, dass diese nach aggressivem Verhalten mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung erhalten.)

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Verstärkungslernen (Der Bewohner wird für eigenes aggressives Verhalten "belohnt", indem er mehr Aufmerksamkeit von Pflegekräften erhält.)

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Kommunikationsstörungen (Gehörlosigkeit, Sprachunfähigkeit usw.)

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strukturelle Faktoren:

Zorn wegen Fixierung

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gereizter Umgangston innerhalb des Pflegeteams

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unangenehme Gerüche

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Hitze (etwa im Sommer)

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mangelnde Rückzugsmöglichkeiten

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Lärmbelästigung (Fernseher, Geschirrwagen, Aufzug, Straßenlärm usw.)

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zu frühes Wecken

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Störungen in der Nacht (z.B. Wechsel der Vorlagen)

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ruppige Pflegemaßnahmen (unsanftes Umlagern, abrupte Transfers auf den Toilettenstuhl usw.)

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bedrohliche Pflegemaßnahmen (unangekündigtes Eindringen in den Intimbereich, etwa während der Intimpflege, Körperpflege oder Mundpflege)

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Anmerkungen: Name der ausfüllenden Pflegekraft, Unterschrift, Datum