pqsg mobil | ||
Start | Index | Impressum |
Diese Seiten wurden für Smartphones optimiert.
Für die PC-Version
klicken Sie bitte hier.
Checkliste: Umgang mit Handzeichen
Bei einer MDK-Prüfung wird die Handzeichenliste bevorzugt unter die Lupe genommen, da sich hier gravierende Fehler oftmals schon auf den ersten Blick finden. Kurioserweise ist sogar eine führende Krankenkasse mit der Thematik überfordert. Deren Musterdokument weist gleich mehrere fatale Schwachpunkte auf.
Checkliste: Umgang mit Handzeichen
Kriterium:
erfüllt:
Anmerkung:
ja
nein
Planung und Organisation:
Ist die Handzeichenliste dort verfügbar, wo auch die
Leistungen in die Pflegedokumentation eingetragen werden?
(Hinweis: Die Handzeichenliste sollte bei stationären
Einrichtungen im Wohnbereich verfügbar sein. Bei
ambulanten Pflegediensten sollte die Liste in der
Pflegedokumentationsmappe des Patienten zu finden sein.
Hierbei muss es sich nicht um das Original handeln. Eine
Kopie ist ausreichend.)
O
O
Ist das Original an einer geeigneten Stelle hinterlegt?
(Hinweis: Häufig wird das Originaldokument in der
Personalabteilung bzw. in der Verwaltung hinterlegt. Die
Wohnbereiche nutzen dann eine Fotokopie, die aber bei
jedem Mitarbeiterwechsel aktualisiert und ausgetauscht
werden muss. Alternativ wird das Original im Wohnbereich
gelagert. Der Mitarbeiter sollte dann zusätzlich in der
Personalakte sein Handzeichen hinterlegen. In beiden
Varianten müssen die Mitarbeiter über den richtigen Umgang
mit Handzeichen instruiert werden, sei es als Standard
oder als Dienstanweisung.)
O
O
Werden auch die Eintritts- und die Austrittsdaten aller
Pflegekräfte auf der Liste festgehalten?
(Hinweis: Viele Textvorschläge für eine
Handzeichenliste haben lediglich drei Spalten: Name,
Qualifikation und das Kürzel. So zu finden auch in der
Musterdokumentation, die eine große deutsche Krankenkasse
zum Download bereitstellt. Eine solche Liste ist jedoch
unvollständig, da aus ihr nicht hervorgeht, ob der
Mitarbeiter überhaupt noch in der Einrichtung arbeitet.
Daher müssen Extraspalten für das Ein- und für das
Austrittsdatum vorhanden sein. Viele PDL behelfen sich
stattdessen damit, ausgeschiedene Mitarbeiter mit einem
Marker oder mit einem Buntstift entsprechend zu markieren.
Angesichts der hohen Fluktuation in manchen Betrieben ist
das Chaos da vorprogrammiert. Und natürlich dürfen die
Zeilen von ausgeschiedenen Mitarbeitern auch nicht einfach
mit einem Kugelschreiber durchgestrichen werden.)
O
O
Werden die alten Handzeichenlisten für eine Dauer von
zehn Jahren aufbewahrt?
(Hinweis: Irgendwann wird eine alte
Handzeichenliste so unübersichtlich, dass sie neu angelegt
werden muss. Diese Arbeit ist naturgemäß sehr
zeitaufwendig. Die alte Handzeichenliste darf danach aber
nicht entsorgt werden, sondern muss - wie viele andere
Dokumente - für mindestens zehn Jahre archiviert werden.
Es ist zudem sinnvoll, jede Version der Handzeichenliste
mit einer laufenden Nummer und dem Datum der Archivierung
zu versehen.)
O
O
Wird die Handzeichenliste bei Neueinstellungen auf den
aktuellen Stand gebracht?
(Hinweis: Jeder Mitarbeiter, der länger als eine
Woche für das Pflegeteam tätig ist, muss in der
Handzeichenliste zu finden sein.)
O
O
Werden Handzeichenlisten auch bei Nutzung einer
EDV-Pflegedokumentation geführt?
(Auf den ersten Blick ist dieses unnötig. Jede
Pflegekraft muss sich beim Log-in in das System per
Benutzername und Kennwort legitimieren. In der Folge
werden alle Eintragungen dieser Person automatisch
zugeordnet. Häufig jedoch gibt es parallel zur
EDV-Dokumentation weitere Listen, die direkt am Pflegebett
und somit per Hand geführt werden. Etwa ein
Einfuhr/Ausfuhrprotokoll oder das Bewegungsprotokoll. In
diesen Fällen muss eine Handzeichenliste angelegt werden.)
O
O
Entsprechen die Kürzel auf der Handzeichenliste optisch
den Eintragungen in der Pflegedokumentation?
(Hinweis: Oftmals geben sich Mitarbeiter beim
Eintragen in die Handzeichenliste große Mühe. Da die Liste
sehr wichtig ist, nutzen die Pflegekräfte hier eine
besonders saubere Schreibschrift. In der späteren
Pflegepraxis führt der Zeitdruck dazu, dass nun die
Handzeichen eher "gekritzelt" werden. Oftmals
unterscheiden sich beide Versionen optisch so weit
voneinander, dass sie sich nicht mehr zuordnen lassen.
Fatal wäre dieses etwa bei einem Haftungsprozess, bei dem
die Gegenseite die Authentizität der Eintragungen
anzweifelt.)
O
O
Besteht jedes Kürzel aus mindestens zwei Buchstaben?
(Hinweis: Schon aus praktischen Überlegungen sollte
auf ein "M" für Müller oder ein "S" für Schmidt verzichtet
werden. Bei großen Pflegeteams gibt es sonst zahlreiche
Überschneidungen und in der Folge das Problem, dass es
dann sowohl Kürzel mit einem wie mit zwei Buchstaben gibt.
Daher sollte jedes Handzeichen mindestens zwei oder besser
drei Buchstaben lang sein. Dadurch werden zudem auch
bewusste Fälschungen erschwert.)
O
O
Handzeichenliste
Nr.
Datum
Name
Vorname
Qualifikation
Handzeichen
Unterschrift
Eintritt
Austritt
1
__ . __ . 20__
__ . __ . 20__
2
__ . __ . 20__
__ . __ . 20__
3
__ . __ . 20__
__ . __ . 20__
4
__ . __ . 20__
__ . __ . 20__
5
__ . __ . 20__
__ . __ . 20__
6
__ . __ . 20__
__ . __ . 20__
7
__ . __ . 20__
__ . __ . 20__
8
__ . __ . 20__
__ . __ . 20__
|