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Checkliste: Prüfung des Dienstplans

Die Bedeutung des Dienstplanes wird allzu oft unterschätzt. Dabei entscheidet dieses Dokument bei MDK-Kontrollen über Prüfungsnoten und bei Haftungsprozessen über Sieg oder Niederlage. Mit unserer umfangreichen Checkliste können Sie die häufigsten Fehler finden und korrigieren.


Checkliste: Prüfung des Dienstplans


Kriterium

erfüllt

Anmerkung


ja

nein


Planung und Organisation


    Wird die Dienstplanung von der verantwortlichen Pflegefachkraft (PDL) erstellt? Oder wird die Erstellung zumindest von der verantwortlichen Pflegefachkraft maßgeblich überwacht und begleitet?
(Hinweise:
    Diese Aufgabe sollte auch in der Stellenbeschreibung der PDL vermerkt sein. Im Urlaub und bei Krankheit fällt die Dienstplanerstellung in das Aufgabengebiet der stellvertretenden PDL. Die verantwortliche Pflegefachkraft haftet für Pflegemängel, deren Ursache in einer fehlerhaften Schichtbesetzung liegen. Dieses ergibt sich aus der Organisationsverantwortung.)

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    Sind alle Bewohner- / Patientenwünsche erfasst? (z.B. bevorzugte Weckzeiten usw.) Wird erfasst, welche Personalanforderungen sich aus den krankheitsbedingten Besonderheiten der Senioren ergeben?
(Beispiel: Notwendigkeit einer gleichgeschlechtlichen Pflegekraft bei dementiell erkrankten Senioren. Oder das Baden von adipösen Senioren, das von männlichen Pflegekräften geleistet werden sollte.)

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    Sind alle Mitarbeiterwünsche erfasst? Gibt es eine "Wunschliste", in die alle Mitarbeiter eintragen können?
(Nur die verantwortliche Pflegefachkraft ist berechtigt, Änderungen am Dienstplan durchzuführen oder eine andere Person damit zu beauftragen. Daraus ergibt sich, dass Mitarbeiter nicht eigenständig tauschen dürfen. Dieses auch dann nicht, wenn ihre Qualifikationen gleichwertig sind.)

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  • Werden feststehende Abwesenheitszeiten des Personals erfasst (z.B. Urlaub, Fortbildungen, anstehende Krankenhausaufenthalte)?

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  • Gibt es einen Standard, der die Erstellung des Dienstplans regelt?

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  • Steht für die Erstellung ein ruhiger Raum zur Verfügung?

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  • Wird der anfallende Arbeitsaufwand korrekt ermittelt?

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  • Sind alle Veranstaltungen bekannt, damit diese im Dienstplan berücksichtigt werden können (Sommerfest, Lesungen im Speisesaal usw.)?

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  • Ist der Dienstplanvordruck übersichtlich? Kann jeder Mitarbeiter klar erkennen, für welchen Zeitraum der Dienstplan gilt? Kann jeder Mitarbeiter seine jeweilige Dienstform klar erkennen?

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  • Ist der Vordruck groß genug? (mind. DIN A4 besser DIN A3; ggf. größer kopieren)

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  • Gibt es für Veränderungen genug freien Platz auf dem Dienstplanvordruck (eine eigene Spalte)?

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  • (ambulante Pflege) Ist sichergestellt, dass die Tourenplanung an die Dienstplanung angepasst ist?

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  • (stationäre Pflege) Verfügt jeder Wohnbereich über einen eigenen Dienstplan?

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  • Wird das System des Dienstplans neuen Mitarbeitern erklärt? Ist dieses Teil der Einarbeitung?
(Alle Mitarbeiter sollten die im Dienstplan genutzten Kürzel kennen und den Personen zuordnen können. Dieses fällt naturgemäß leichter, wenn die hier genutzten Kürzel auch für alle anderen Aufgaben genutzt werden. Das Kürzelsystem für die Dienstplanung sollte also identisch sein z.B. mit dem Kürzelsystem in der Pflegedokumentation.)

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formale Anforderungen


  • Werden alle tariflichen und arbeitsrechtlichen Bestimmungen eingehalten (etwa bei der Anordnung von Überstunden oder der Maximalarbeitszeit)?

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  • Wird der Dienstplan mindestens vier Wochen im Voraus erstellt?

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  • Wird der Dienstplan dem Personal rechtzeitig zur Kenntnis gegeben?

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  • Ist sichergestellt, dass mindestens eine examinierte Pflegekraft pro Schicht anwesend ist?
(Hinweis: Vor allem in der ambulanten Pflege hat sich die Nutzung von Einsatzprofilen bewährt. Diese enthalten die Mindestbesetzung und die jeweils notwendigen Qualifikationen für jede Tour. Dadurch wird es leichter, auf krankheitsbedingte Ausfälle zu reagieren. Zudem können Sie flexibler auf Tauschwünsche der Mitarbeiter eingehen.)

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  • Werden zuschlagspflichtige Dienste als solche gekennzeichnet (z.B. Sonntagsdienst, Rufbereitschaft)?

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  • Wird sichergestellt, dass in jeder Schicht genug Reserven sind, um Altenpflegeschülerinnen, Praktikanten oder neue Mitarbeiter einzuarbeiten und anzuleiten? (Idealerweise sollte der Praxisanleiter auch mit einem Kürzel eingetragen sein)

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  • Sind Änderungen noch lesbar? Werden auf Radiergummi, Tipp-Ex© und Überklebungen verzichtet? Wird mit einem wasserfesten und dokumentenechtem Stift gearbeitet? Werden keine Bleistifte oder Füller genutzt?
(Hinweis: Unter dem Gesichtspunkt der Nachvollziehbarkeit muss jederzeit eine Rekonstruktion des Mitarbeiter-Einsatzes möglich sein.)

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Sind alle formalen Anforderungen an den Dienstplan erfüllt?

alle Datumsangaben mit Monat und Jahr

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Anzahl der Mitarbeiter im Früh-, Spät- und Nachtdienst

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eingenommene Positionen, also etwa Schichtleitung, Wohnbereichsleitung usw.

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Datum der Erstellung und Bewilligung

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Unterschrift des Erstellers und Unterschrift der verantwortlichen Pflegefachkraft

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optische Hervorhebung der Samstage, Sonntage und Feiertage

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Name, Vorname und berufliche Qualifikation des Mitarbeiters

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Wochenarbeitszeit in Stunden

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Soll-Arbeitszeit des jeweiligen Monats in Stunden

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Ist-Arbeitszeit in Stunden (Hinweis: Wenn Sie ein Zeiterfassungssystem einsetzen, kann auf den Ist-Abgleich verzichtet werden. Dies gilt auch für ambulante Pflegedienste, bei denen die Mitarbeiter einen täglichen Stundennachweis führen.)

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Gültigkeitszeitraum

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Freizeitausgleich für Feiertage, die jedem Mitarbeiter noch zustehen

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Differenz für den laufenden Monat

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Übertrag des Vormonats, also Anzahl der Über- oder Minusstunden

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Übertrag des Resturlaubs

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Krankheitstage des Mitarbeiters

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Urlaubstage des Mitarbeiters

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begründete Freistellung von Mitarbeitern

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Legende

alle auf dem Dienstplan definierten Dienste und deren jeweilige Dauer

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Länge der Dienste ohne Pausen

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zeitlicher Umfang der Pausen jedes Dienstes (Hinweis: Die Kontrolle der arbeitsrechtlichen Belange ist nicht Aufgabe des MDK. Dazu zählen insbesondere die Einhaltung der Ruhezeiten, Pausenregelungen sowie die Einhaltung anderer Schutzgesetze. Der MDK darf nur prüfen, welche Pflegekräfte zu welchen Zeiten im Einsatz waren und welche Qualifikationen sie haben.)

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Pausenkorridore, also ungefähre zeitliche Lage

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Abkürzungen:

  • " F = 7 Uhr bis 14 Uhr inkl. 30 Min. Pause (Korridor zwischen 9 Uhr und 11 Uhr)
  • S = 13.30 Uhr bis 21 Uhr inkl. 30 Min. Pause (Korridor zwischen 16.30 Uhr und 18.30 Uhr
  • N = 20.45 Uhr bis 7.15 Uhr inkl. 30 Min. Pause (Korridor zwischen 1.30 Uhr und 4.30 Uhr)
  • gD = geteilter Dienst; X = planmäßig frei; Ü = Überstunden; XÜ = Freizeitausgleich für Überstunden; RS = Ersatzruhetag für Sonntagsarbeit; RF = Ersatzruhetag für Feiertagsarbeit; XF = Freizeitausgleich für Feiertagsarbeit; XV = Freizeitausgleich für Vorfesttag; DB = Dienstbefreiung; U = Urlaubstag; SU = Sonderurlaub; FB = Fortbildung; ST = Studientag; AV = Arbeitsverkürzungstag; K = krank; F = unentschuldigter Fehltag; K6 = Krankheit mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen, also keine Lohnfortzahlung; MSF = Beschäftigungsverbot nach Mutterschutzgesetz; EU = Erziehungsurlaub; A = Vertretung oder Aushilfe in einem anderen Wohn- oder Funktionsbereich

geplante Zeiten für die Dienstübergabe

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Bereitschaftsdienste

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geplante Zeiten für die Teambesprechungen

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geplante Fortbildungen (intern / extern)

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Abkürzungen für Berufsbezeichnungen (Beispiel: KS = Krankenschwester; KP = Krankenpfleger; AP = Altenpfleger; APS = Altenpflegeschülerin usw.)

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Möglich wäre etwa folgende Gestaltung (Ausriss):


Dienstplan


"Haus an der Brücke" für die Zeit vom 1. Juni 2011 bis 14. Juni 2011 Verantwortlich: Nadine Schulze erstellt am 15. Mai 2011


Name, Qualifikation, Beschäftigungsumfang

Resturlaub

plus / minus Übertrag

 

01

02

03

04

05

06

07

08

09

10

11

12

13

14

Soll

plus / minus


Sonja Müller

  • KS
  • 39 Std. pro Woche

 

 

Rahmen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Plan

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Änderung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ist

 


Ist

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Brigitte Meier

  • AP
  • 39 Std. pro Woche

 

 

Rahmen


Plan

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Änderung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Ist

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ist

 


Werden alte Dienstpläne mindestens fünf Jahre archiviert?

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Werden aufgetretene Mängel des Dienstplans in geeigneter Weise dokumentiert und ausgewertet, um in Zukunft Probleme zu vermeiden?

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Erhält die Betriebsrat / die Mitarbeitervertretung eine Kopie des abgelaufenen Dienstplans?

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Ist der Dienstplan an einem Ort ausgehängt, an dem ihn jede Pflegekraft einsehen kann?

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