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"Pflegeerschwerende Faktoren" (Teil 3 / Kleidung und Mobilität)

Mitunter fehlen nur wenige Minuten, um die gewünschte Pflegestufe zu erreichen. Jetzt ist Kreativität gefragt. Schon mit ein oder zwei passenden Erschwernisfaktoren kann die Lücke geschlossen werden. Wir zeigen Ihnen die Hintertürchen zur Höherstufung.


"Pflegeerschwerende Faktoren" (Teil 3 / Kleidung und Mobilität)


Name des Bewohners

 


Name der Bezugspflegekraft

 


Zeitpunkt der Heimaufnahme

 


pflegerelevante Diagnosen

     


Kriterium

Trifft dieses beim Bewohner zu? (ja/nein)

Ist die Pflegeerschwernis in der Pflegedokumentation bereits abgebildet?

Anmerkung


ja

nein

ja

nein


Der Bewohner hat Schmerzen beim Gehen oder ist körperlich sehr geschwächt. Er muss mehrfach nach wenigen Metern eine längere Pause einlegen. Die Pflegekraft, die ihn auf dem Weg etwa zum Speiseraum stützt, muss in dieser Zeit abwarten.

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Der demente Bewohner verweigert die Nutzung von Hilfsmitteln, die seine Mobilität unterstützen. Insbesondere lehnt er Deltaräder, Gehböcke, Unterarmgehstützen oder Gehstöcke ab. Er muss daher beim Gehen stets von einer Pflegekraft unterstützt werden, da ansonsten ein Sturz sehr wahrscheinlich ist.

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Der Bewohner versucht immer wieder aufzustehen oder steht auf und ist sehr sturzgefährdet. Daraus resultieren häufigere Kontrollen durch die Pflegekräfte.

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Der Bewohner lehnt Hilfsmittel etwa Lifter, Drehscheibe zum Stehen und transferieren ab, und deshalb wird eine zweite Pflegekraft benötigt.

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Die Bewegungseinschränkungen sind soweit fortgeschritten, dass bei Umlagerungen und Transfers Hilfsmittel wie etwa Lifter, Drehscheibe und oder eine weitere Pflegekraft benötigt wird.

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Der Bewohner versucht immer wieder aufzustehen oder steht auf und ist sehr sturzgefährdet.

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Der Bewohner ist dement, läuft im ganzen Haus umher und muss regelmäßig zu den wiederkehrenden Verrichtungen, z.B. zu den Toilettengängen, Essenszeiten, Waschen, durch das Personal gesucht werden.

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Das Umlagern im Bett sowie der Transfer vom Bett in den Rollstuhl verursacht beim verwirrten Bewohner Unruhe und Abwehrbewegungen. Er muss vor jeder derartigen Maßnahme im persönlichen Dialog beruhigt werden oder die Maßnahme wird abgebrochen und auf einen anderen Zeitpunkt verschoben.

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Der Bewohner lehnt die Lagerung auf einer bestimmten Seite ab, etwa weil diese Position unbequem ist. Gleichzeitig ist jedoch das Dekubitusrisiko erhöht. Da die Anzahl der nun noch nutzbaren Lagepositionen verringert ist, muss er nun deutlich häufiger umgelagert werden.

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Der Bewohner lehnt das Umlagern ab. Er dreht sich auf seine bevorzugte Liegeposition zurück, sobald die Pflegekraft das Zimmer verlassen hat. Seine Position muss daher engmaschig überwacht werden.

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Der Bewohner leidet unter einer Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis. Direkt nach dem Aufstehen sind die Gelenke sehr versteift. Der Bewohner verspürt große Schmerzen. Die Mobilisierung dauert daher sehr lange.

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Der Bewohner leidet unter einer Umkehr des Tag/Nachtrhythmus. Er steht mehrfach in der Nacht auf, geht auf dem Wohnbereich umher und muss danach erneut ins Bett gebracht werden.

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Der Bewohner hat zeitlebens als Bäcker (oder in einem vergleichbaren Beruf) gearbeitet. Ab ca. vier Uhr morgens wird er unruhig, steht auf, kann aber per Validation dazu motiviert werden, noch zwei Stunden weiterzuschlafen. Er wird erneut ins Bett gebracht.

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Der Bewohner nimmt krankheitsbedingt Medikamente ein, die den Schlafrhythmus stören. Er wird nachts häufig wach, steht auf und ist dann desorientiert. Er muss erneut ins Bett gebracht werden.

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Der Bewohner hält Mittagsschlaf. Er muss also einmal zusätzlich ins Bett gebracht werden und benötigt einmal zusätzlich Hilfe beim Aufstehen.

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Der demente Bewohner ist morgens sowie nach dem Mittagsschlaf nicht bereit aufzustehen. Würde man ihn gewähren lassen, käme es zur Tag-/Nachtumkehr. Daher ist es jedes Mal erforderlich, ihn durch ein Gespräch zum Aufstehen zu motivieren.

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Der Bewohner ist demenziell erkrankt. Er versteht die Anweisungen der Pflegekraft nicht oder erst nach mehrmaliger Wiederholung. Es ist daher sehr zeitaufwendig, ihn soweit anzuleiten, dass er beim Aufstehen oder beim Zubettgehen mithilft.

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Der Bewohner versucht, noch während des An- oder Ausziehens das Zimmer zu verlassen. Die Pflegekraft muss beruhigend mit ihm reden, um ihn zur Kooperation zu bewegen.

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Der Bewohner findet sich am Abend nicht in seinem Zimmer ein. Er muss im gesamten Wohnbereich gesucht werden.

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Der Bewohner zieht sich immer wieder aus, sobald die Pflegekraft das Zimmer verlassen hat. Daraus folgen engere Kontrollen und wiederholte Hilfe beim Anziehen des Bewohners. 

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Der Bewohner entnimmt eigenständig Kleidung aus dem Schrank und zieht diese an. Er trägt dann ggf. mehrere Kleidungsstücke übereinander. Ggf. muss er davon überzeugt werden, einige Kleidungsstücke wieder auszuziehen. Dieses etwa dann, wenn er anfängt zu schwitzen.

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Der Bewohner zieht die Inkontinenzeinlage heraus. Dadurch wird die Unterkörperkleidung mehrmals täglich mit Urin verschmutzt und muss gewechselt werden.

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Der demenziell erkrankte Bewohner lehnt grundlos und unvorhersehbar verschiedene Kleidungsstücke ab. In einem langwierigen Prozess muss die Pflegekraft ihm verschiedene Kleidungsstücke anbieten, bis er damit einverstanden ist und diese anzieht.

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Der Bewohner lehnt beim Essen die Nutzung eines geeigneten Kleidungsschutzes ab. Die Bekleidung wird durch die Nahrung verschmutzt und muss gewechselt werden.

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Der Bewohner wischt sich die Nase mit dem Ärmel seines Pullovers ab, der aufgrund der Verschmutzung gewechselt werden muss.

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Der Bewohner nutzt seine Oberbekleidung als Putzlappen und reinigt damit andere Gegenstände. Dabei wird das Kleidungsstück verschmutzt.

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Der (männliche) Bewohner onaniert und verschmutzt dabei seine Kleidung.

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Der Bewohner schwitzt sehr stark. Daher muss die Unterkleidung mehrfach täglich gewechselt werden.

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Der Bewohner befürchtet, dass ihm die Kleidung nach dem Ausziehen weggenommen wird. Er lehnt es ab, die Kleidungsstücke herauszugeben. Er muss mit validierenden Gesprächen beruhigt werden.

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Der Bewohner ist der Ansicht, dass seine verschmutzte Kleidung noch frisch ist. Er will daher nicht umgezogen werden. Er muss jeweils von einem Kleidungswechsel überzeugt werden.

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Der Bewohner zieht die Kleidungsstücke in verkehrter Reihenfolge an oder weiß nicht, wofür Kleidung überhaupt benötigt wird.

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Der demente Bewohner räumt regelmäßig den gesamten Inhalt seines Kleiderschrankes aus. Die Pflegekraft räumt zusammen mit dem Bewohner die Kleidung wieder ein.

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Der Bewohner zieht im Laufe des Tages einzelne Kleidungsstücke aus und verteilt diese im Wohnbereich. Die Pflegekraft muss die Kleidung erst zusammensuchen.

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Der Bewohner zieht sich im Winter zu kühl an. Warme Kleidung lehnt er aus Gründen der Optik ab. Er muss im persönlichen Dialog davon überzeugt werden, sich witterungsentsprechend zu kleiden.

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Der Bewohner trägt auch im Sommer warme Kleidung. Es droht eine Überwärmung. Der Bewohner begründet sein Verhalten mit der Angst, sich durch zu kühle Kleidung zu erkälten. Erst nach längerer Diskussion gelingt es den Pflegekräften, den Bewohner zur Kooperation zu bewegen.

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Der Bewohner lehnt das Tragen von Strümpfen ab und möchte barfuss in den Schuhen gehen. Dieses wäre aufgrund der Witterung sowie wegen der Gefahr von Druckstellen (Diabetes mellitus!) riskant.

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Die Kompressionsstrümpfe oder Kompressionsverbände müssen vor dem Aufstehen oder Zubettgehen zwingend an- oder ausgezogen werden. Der Sitz dieser Kompressionsmittel muss überprüft werden.

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Der Bewohner trägt eine Prothese.

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Der Bewohner leidet unter chronischen Wunden, die verbunden werden müssen. Er muss dazu teilweise entkleidet werden.

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Der Bewohner trägt einen Urinbeutel mit Urinalkondom/Katheter und Unterschenkelholster. Das System erschwert den Wechsel der Unterkörperkleidung.

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Der Bewohner ist an verschiedene diagnostische oder medizinische Geräte angeschlossen. Das An- und Abkoppeln verzögert das An- und Ausziehen sowie den Transfer in und aus dem Bett.

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Der Bewohner findet sein Zimmer nicht. Er muss von einer Pflegekraft mehrmals täglich dorthin begleitet werden.

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Der Bewohner betritt mehrmals täglich ohne vorherige Erlaubnis fremde Zimmer. Die Pflegekräfte müssen ihn suchen und ihn auf sein eigenes Zimmer zurückbringen.

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