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Stärken- und
Schwächenanalyse: So machen Sie Ihr Team für neue Aufgaben fit
Wer dem rauen Wettbewerb in der ambulanten und stationären Altenpflege zukünftig standhalten will, kann es sich nicht leisten, die "Ressource Mitarbeiter" brachliegen zu lassen. Zumal sich schon jetzt eine Knappheit an gut ausgebildeten Alten- und Krankenpflegekräften abzeichnet. Die Personalentwicklung ist ein wichtiges Instrument, um künftigen Entwicklungen und Spezialisierungen in der Altenpflege entgegentreten zu können - insbesondere im Rahmen des LQV.
Nur Einrichtungen und ambulante Dienste, die
wissen, wohin sich ihre Bewohnerstruktur in Zukunft entwickeln
soll, können auch entsprechend ihr Personal darauf ausrichten.
Ein Bestandteil der Personalentwicklung ist die Stärken- und
Schwächenanalyse der Ressource Mitarbeiter.
Zunächst einmal - bevor man sich an die
Analyse macht - ist es wichtig zu wissen, wohin sich die
Einrichtung in Zukunft entwickeln soll. Beispiel: Eine
Einrichtung plant den Aufbau eines Wohnbereiches für
Demenzkranke, um sie dort segregativ zu betreuen. Außerdem soll
ein Wohnbereich für künstlich beatmete Menschen aufgebaut
werden. Es ist beabsichtigt, dass diese Wohnbereiche nach
Umbaumaßnahmen in zwei Jahren Bewohner aufnimmt. In diesem Fall
ist es optimal, eine Stärken- und Schwächenanalyse der Ressource
"Mitarbeiter" durchzuführen.
In diesen Prozess sollte stets die gesamte
Mitarbeiterschaft einbezogen werden. Ein Weg dafür ist die
Einrichtung einer Projektgruppe. Mitglieder der Projektgruppe
sollten die Heimleitung sowie alle leitenden Mitarbeiter der
einzelnen Funktionsbereiche (Verwaltung, Hauswirtschaft,
haustechnischer Dienst usw.) sein. Die leitenden Mitarbeiter
haben die Mittlerfunktion zwischen Heimleitung und den
Mitarbeitern vor Ort. Durch den Aufbau der neuen Wohnbereiche
verändert sich auch die Aufbau- und Ablauforganisation. Um dann
die Mitarbeiter nicht mit völlig neuen Strukturen zu
"überfahren", sollten diese bei den Veränderungen mit einbezogen
werden.
In einem ersten Schritt werden in der
Projektgruppe die Ziele bzw. die Zielgruppen festgelegt:
Für die Wohngruppe Demenz sind z.B.
folgende Ziele festgelegt:
Berufsgruppe
Weiterbildungen
Fortbildungen
Berufserfahrung
geplante Vollzeitstelle
Altenpflegekraft
Gerontopsychiatrie
mindestens 2 Jahre
1
Altenpflegekraft
-
Validation
mindestens 2 Jahre
1
Hauswirtschaftskraft
Gerontopsychiatrie
-
mindestens 1 Jahr
1
Hauswirtschaftskraft
-
-
-
0,5
Ergotherapeut
Bobath
basale Stimulation
mindestens 1 Jahr
1
Pflegehilfskraft
-
-
-
0,75
Auszubildender
Altenpflege
-
-
-
-
...
...
...
...
...
Beispiel für eine Anforderungsprofilmatrix
für den Wohnbereich "künstlich Beatmete":
Berufsgruppe
Weiterbildungen
Fortbildungen
Berufserfahrung
geplante Vollzeitstelle
Krankenschwester /
-pfleger
Intensivpflege
Hygiene
mindestens 2 Jahre
1
Krankenschwester /
-pfleger
Intensivpflege
-
-
1
Krankenschwester /
-pfleger
-
mindestens 1 Jahr
-
...
...
...
...
...
Ist-Analyse:
Das Ziel der Ist-Analyse ist die
Bestandsaufnahme der Qualifikationen des derzeitigen
Personalbestandes. Dazu erfasst die Projektgruppe die
Ausbildungen sowie die Fort- und Weiterbildungen der derzeitigen
Mitarbeiter unter dem Aspekt der definierten Zielgruppen.
Diese daraus entstandenen Daten sollten wieder unter
verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet werden:
Mitarbeiterpotenzialanalyse
Name des
Mitarbeiters, eingesetzte Stelle:
Gerda Musterfrau, Wohnbereich 1
Ausbildungen:
examinierte Altenpflegerin
Weiterbildungen:
keine
Fortbildungen:
Validation© (2-tägiger Grundkurs),
aktive und passive Bewegungsübungen (2-tägiger Kurs),
Pflegeplanung, Sterbebegleitung,...
Hobbys,
Interessen:
Aquarellmalen, Lesen,
Gartenarbeit
bisherige
Berufserfahrung:
ambulante Pflege: 6 Jahre,
stationäre Altenpflege: 12 Jahre
persönliche
Daten:
36 Jahre alt, verheiratet, keine
Kinder
andere, nicht
berufsbezogene Kenntnisse:
Führerschein
Aus der Ist-Analyse und dem Soll-Konzept
ergeben sich dann entsprechend die Maßnahmen, die eingeleitet
werden müssen wie etwa:
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