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Pflegevisite:
Ganzwaschung im Bett
Die Ganzwaschung im Bett zählt zu den Pflegemaßnahmen, die am häufigsten im Rahmen einer Pflegevisite überprüft werden. Unser Protokoll fasst die 60 häufigsten Fehler zusammen. PDL und Praxismentoren können damit den Wissensstand ihres Pflegeteams präzise erfassen. Pflegekräften, die in den nächsten Tagen selbst per Pflegevisite überprüft werden sollen, ermöglicht das Dokument eine gezielte Vorbereitung auf die Inspektion.
Protokoll
für die Pflegevisite: Ganzwaschung im Bett
Name des Bewohners:
Datum der Pflegevisite:
Überprüfter Mitarbeiter:
Überprüfender Vorgesetzter / Kollege:
Kriterium
erfüllt
Bemerkungen
ja
nein
bei
diesem
Bewohner
nicht
relevant
Vorbereitung und
Organisation
Nimmt die Pflegekraft vor Beginn der
Ganzwaschung Einblick in die Pflegedokumentation, um
sich über den aktuellen Gesundheitszustand des Bewohners
zu informieren?
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Stellt die Pflegekraft das notwendige
Material komplett zusammen? Ist sichergestellt, dass sie
während der Maßnahme das Zimmer nicht verlassen muss, um
vergessene Pflegemittel zu holen?
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Wird der Beistelltisch freigeräumt,
um ausreichend Ablagefläche zu schaffen?
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Legt die Pflegekraft die
erforderliche Kleidung bereit? Liegt die zuerst
benötigte Kleidung oben?
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Werden im Vorfeld Maßnahmen
unternommen, um die Intimsphäre des Bewohners zu
schützen? Also etwa: Besucher aus dem Raum bitten,
Trennwand aufstellen, Jalousien schließen usw.?
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Werden dem Bewohner vor der
Ganzwaschung eine Blasen- und Darmentleerung ermöglicht?
Werden die Vitalwerte ermittelt?
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Werden Hilfsmittel wie eine Brille
oder die Hörgeräte sicher zur Seite gelegt?
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Werden Lagerungshilfsmittel, die
nicht zwingend erforderlich sind, vor Beginn des
Waschens aus dem Bett entfernt?
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Überprüft die Pflegekraft die
Wassertemperatur im Waschwasser mit einem Thermometer
oder mit der Hand?
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Wärmt die Pflegekraft ggf. die
eigenen Hände an, bevor sie mit der Ganzwaschung
beginnt?
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Bittet die Pflegekraft einen Kollegen
um Mithilfe, wenn das Krankheitsbild des Bewohners
dieses erfordert? Etwa bei Adipositas, Kontrakturen,
ausgeprägten Spastiken, unruhigen und verwirrten
Senioren sowie bei komplexen Lagerungen?
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Kommunikation
mit dem Bewohner / Beteiligung des Bewohners
Wird der Bewohner vor Beginn der
Ganzwaschung um Zustimmung gebeten? Gibt die Pflegekraft
dem Senioren die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder
Wünsche zu äußern?
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Erklärt die Pflegekraft dem Bewohner
während des Waschens die einzelnen Schritte? Bezieht sie
ihn so weit wie möglich aktiv ein?
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Nutzt die Pflegekraft die
Ganzwaschung, um mit dem Bewohner zu sprechen, etwa über
Ängste, zwischenmenschliche Probleme oder Beschwerden?
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Erkundigt sich die Pflegekraft beim
Bewohner regelmäßig, ob das Waschen für ihn angenehm und
erträglich ist? Passt sie das eigene Verhalten
entsprechend an? Etwa festere oder sanftere
Wischbewegungen, kurze Pausen zur Erholung usw.?
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Wird der Bewohner nach seinem
allgemeinen Befinden befragt? Wird ihm ein Getränk
angeboten?
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Kommuniziert die Pflegekraft in
gleicher Weise auch mit bewusstlosen oder komatösen
Bewohnern?
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Werden individuelle Waschgewohnheiten
und Rituale berücksichtigt? Nimmt die Pflegekraft dafür
Einsicht in die Pflegedokumentation oder befragt sie den
Bewohner?
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Gibt die Pflegekraft dem Bewohner die
Möglichkeit, die Reihenfolge der zu waschenden
Körperbereiche selbst zu wählen? Dieses etwa, wenn ein
Bewohner nicht zuerst im Gesicht gewaschen werden
möchte?
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Ist sichergestellt, dass sich der
Bewohner im Rahmen seiner Fähigkeiten an der
Ganzwaschung beteiligt? Streift die Pflegekraft ihm z.B.
einen Waschhandschuh über die Hand, damit er zumindest
das Gesicht und den Intimbereich eigenständig säubern
kann?
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Gibt die Pflegekraft dem Bewohner die
Möglichkeit, sich nach einer eigenständigen Intimpflege
die Hände zu waschen?
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Nimmt die Pflegekraft ausreichend
Rücksicht auf das Schamgefühl des Bewohners? Wird z.B.
generell nur die jeweils zu waschende Körperregion
aufgedeckt?
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Fragt die Pflegekraft nach dem
Abtrocknen nach, ob sich der Bewohner auch "trocken"
fühlt? Trocknet sie ggf. noch einmal nach?
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Nimmt die Pflegekraft Rücksicht auf
bewusstseinsgestörte Bewohner? Beispiel: Beginnt sie bei
diesen die Ganzwaschung vorzugsweise mit der Mundpflege,
da diese die Wachheit und die Kooperationsbereitschaft
steigert?
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Wird der Bewohner in eine
Oberkörperhochlagerung gebracht, damit er die
Ganzwaschung verfolgen kann?
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Hat der Bewohner die Möglichkeit, die
Temperatur des Waschwassers mit der Hand zu prüfen? Wird
ggf. je nach Wunsch kälteres oder wärmeres Wasser
verwendet?
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Gibt die Pflegekraft dem Bewohner die
Möglichkeit, individuelle Pflegemittel zu nutzen, also
eigene Deos, Parfüms oder Rasierwasser?
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O
Kontrollen und
Prophylaxen
Achtet die Pflegekraft auf
Körperbereiche, die von Intertrigo geschädigt sein
könnten, also etwa die Achselhöhlen und weibliche
Brüste?
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Werden die Füße und die
Zehenzwischenräume auf Fußpilz untersucht?
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Werden gefährdete Körperbereiche,
etwa die Fersenregion oder die Ellenbogen, auf Anzeichen
eines Dekubitus untersucht?
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O
Kombiniert die Pflegekraft die
Ganzwaschung ggf. mit anderen pflegerischen Maßnahmen,
etwa dem Ausstreichen der Beine zur Thromboseprophylaxe
oder dem Waschen gegen die Haarwuchsrichtung im Rahmen
der belebenden Ganzwaschung?
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Verbindet die Pflegekraft das Waschen
der Extremitäten mit Übungen zur Mobilitätsförderung und
zur Kontrakturenprophylaxe?
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Inspiziert die Pflegekraft den
Bauchnabel? Achtet die Pflegekraft auf Verschmutzungen,
Schweiß- und Talkablagerungen? Reinigt sie den
Bauchnabel ggf. mit Wasser und Seife, sowie einem
kleinen Tupfer oder Wattestäbchen? Entfernt sie
hartnäckige Krusten mit Öl?
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Waschtechnik
Werden bei Schlaganfallpatienten die
Prinzipien des Bobath-Konzeptes beachtet? Wird stets von
der weniger betroffenen Seite in Richtung der mehr
betroffenen Seite gewaschen?
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Beachtet die Pflegekraft die Vorgaben
zum rückenschonenden Arbeiten? Wird z.B. das Pflegebett
auf eine angenehme Arbeitshöhe gefahren?
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Gestaltet die Pflegekraft die
Waschbewegungen für den Bewohner angenehm? Also etwa
kontinuierlicher Hautkontakt statt mehrfachem Auf- und
Absetzen, fließende Bewegungen mit dem Waschlappen, etwa
direkt von der Schulter bis zur Hand?
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Hygiene
Sind die Haare zusammengebunden, die
Nägel kurz geschnitten und der Schmuck abgelegt?
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O
Führt die Pflegekraft eine
hygienische Händedesinfektion durch? Beachtet sie dabei
insbesondere die Einwirkzeiten? Wiederholt sie die
Desinfektion, sobald sie mit Ausscheidungen in Kontakt
kommt?
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O
Werden Hautbereiche, die von
Infektionen betroffen sind, zuletzt gewaschen? Werden
für die Reinigung dieser Areale konsequent
Einmalprodukte genutzt?
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O
Trägt die Pflegekraft eine
Einmalschürze, um die Gefahr einer Keimverschleppung zu
minimieren?
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O
O
Nutzt die Pflegekraft
Einmalhandschuhe, insbesondere etwa bei der Intimpflege?
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O
Wird bei der Reinigung des Anus die
Waschrichtung beachtet? Also stets in Richtung Steißbein
("von vorne nach hinten")?
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Hautschutz
Führt die Pflegekraft eine
angemessene Hautpflege durch? Wird das Hautbild dabei
berücksichtigt?
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Achtet die Pflegekraft darauf, dass
keine Seifenreste o.Ä. auf der Haut zurückbleiben?
Werden waschaktive Substanzen stets mit klarem Wasser
entfernt?
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Wird der Körper des Bewohners nach
der Ganzwaschung mit Pflegelotion behandelt?
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Wechselt die Pflegekraft falls nötig
das Waschwasser? Etwa direkt vor der Intimpflege, bei zu
großer Verseifung oder auf Wunsch des Bewohners?
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Nimmt die Pflegekraft beim Abtrocknen
Rücksicht auf den Hautzustand des Bewohners? Wird ein
gesunder Bewohner "abgerubbelt", wenn er dieses als
angenehm empfindet? Wird ein Bewohner mit
"Pergamenthaut" (etwa als Folge einer Kortisontherapie)
nur vorsichtig abgetupft?
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Achtet die Pflegekraft darauf, dass
keine Desinfektionsmittelrückstände in der Waschschüssel
verbleiben? Spült sie die Waschschüssel mit klarem
Wasser aus, nachdem sie diese desinfiziert hat?
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Weiteres
Zeigt die Pflegekraft keine
übertriebene Distanz, etwa durch unnötiges permanentes
Tragen von Einmalhandschuhen?
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Wird eine Mundpflege gemäß Standard
durchgeführt?
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Wurde die Zahnprothese korrekt
gereinigt? Hat die Pflegekraft Maßnahmen getroffen, um
ein versehentliches Zerbrechen der Prothese im
Waschbecken zu verhindern? Wird die Prothese danach
wieder korrekt eingesetzt?
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Wird das Bett durch aufgelegte
Handtücher vor Durchfeuchtung geschützt?
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Wird ein Bewohner, der sich vor
Schmerzen nicht aufsetzen kann, auf der Seite liegend
gewaschen? Werden bei der Waschung in der Seitenlage
auch beide Seiten gewaschen? Also zuerst die oben frei
liegende und danach die Seite, die zunächst unten lag?
Achtet die Pflegekraft darauf, dass der Kopf in der
Seitenlage angenehm gelagert wird?
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Stellt die Pflegekraft sicher, dass
der Bewohner stabil in der Seitenlage bleibt? Legt sie
dem Bewohner eine der Länge nach gefaltete Decke als
Unterstützung an die Seite? Fährt sie ggf. das
Bettgitter hoch?
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Verlässt die Pflegekraft während der
Waschung den Raum, etwa weil sich der Bewohner in dieser
Zeit teilweise eigenständig waschen kann? Stellt sie
sicher, dass sie den Bewohner jederzeit hören kann, wenn
sich dieser durch Rufen oder Klingeln bemerkbar machen
will?
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Wird die Vorhaut des Penis nach der
Reinigung der Eichel wieder vorgeschoben?
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Arbeitet die Pflegekraft bei der
Nassrasur von Männern gegen die Haarwuchsrichtung?
Spannt sie dabei die Haut?
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Abschluss und
Nachbereitung
Werden die genutzten Materialien nach
Abschluss korrekt entsorgt bzw. gereinigt und
desinfiziert?
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Führt die Pflegekraft die Maßnahme in
einer angemessenen Zeit durch, also in etwa 20 Minuten?
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Wird die Maßnahme angemessen
dokumentiert? Protokolliert die Pflegekraft die
zusätzlich durchgeführten Lagerungen im Lagerungs- und
Mobilitätsplan? Werden zusätzliche Pflegemaßnahmen, etwa
die notwendigen Prophylaxen, im Leistungsnachweis
vermerkt?
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Unterbricht die Pflegekraft die
Ganzwaschung, wenn es dafür hinreichende Gründe gibt?
Etwa: Abwehrverhalten des Bewohners, Atemnot, mentale
Überforderung usw.?
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Kontrolliert die Pflegekraft, ob alle
zu- und ableitenden Systeme nach Abschluss der Maßnahme
funktionieren? Dieses etwa bei Infusionen,
Blasenkatheter usw.?
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Prüft die Pflegekraft den Bestand der
Verbrauchsmaterialien? Initiiert sie ggf. eine
Nachbestellung?
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Werden nach dem Waschen die
persönlichen Gegenstände (Fotos, kleine Figuren usw.)
wieder auf dem Beistelltisch abgelegt?
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Überprüft die Pflegekraft nach
Abschluss der Maßnahme, ob das Bett nass geworden ist?
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Wird der Bewohner nach der
Ganzwaschung bequem gelagert? Wird die Klingel in
Reichweite abgelegt?
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Nachbesprechung
Welche Bereiche hat die Pflegekraft besonders gut
umgesetzt?
In welchen Bereichen weist die Pflegekraft noch
Defizite auf, die beseitigt werden müssen?
Bis wann werden die Defizite beseitigt?
Welche Hilfen sind dazu notwendig (z.B.
Fortbildungen, Bücher usw.)?
Datum, Unterschrift der Leitung:
Datum, Unterschrift des Mitarbeiters:
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