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Schon gewusst? So erkennen Sie eine Wundinfektion!

Rötung, Schwellung, Schmerzen und Wärme. Anhand dieser Leitsymptome lassen sich die meisten Wundinfektionen erkennen. Aber es gibt noch weitere Anhaltspunkte, bei denen eine Pflegekraft misstrauisch werden sollte.

Wundinfektionen behindern die Wundheilung und können zahlreiche Komplikationen verursachen, wie etwa Sepsis oder großflächige Nekrosenbildung. Daher ist es für das Wohlergehen des Senioren entscheidend, dass eine Infektion rechtzeitig erkannt und fachgerecht behandelt wird. Aus diesem Grund sollte eine Wunde bei jedem Verbandswechsel auf typische Symptome einer Infektion überprüft werden.

  • Die Wunde ist gerötet (sog. "Rubor").
  • Die Wundexsudation ist ungewöhnlich stark. Dieses ist besonders verdächtig bei allen Wunden, die eigentlich schon weitgehend abgeheilt sein sollten und folglich auch nicht mehr stark exsudieren dürften.
  • Die Wunde verheilt langsamer als dieses aufgrund des Krankheitsbildes zu erwarten wäre.
  • Die Farbe des Wundexsudats ändert sich. Es gibt Eiterbeimengungen, deren Färbung ebenfalls relevant sein kann. Staphylokokken etwa produzieren einen goldgelben, rahmigen Abszesseiter. Pseudomonas aeruginosa hingegen verfärbt den Eiter ins Blau-Grüne.
  • Die Wunde ist überwärmt (sog. "Calor").
  • Der Bewohner leidet unter Fieber, ggf. sogar unter Schüttelfrost.
  • Ein übler Geruch ist spürbar. Dieser kann süßlich wirken, etwa bei einer Infektion mit dem Stäbchenbakterium Pseudomonas aeruginosa. Escherichia coli wiederum einen verströmt einen kotigen Geruch.
  • Die Wunde schmerzt (sog. "Dolor"). Der Bewohner klagt über eine in den letzten Tagen zunehmende Schmerzbelastung.
  • Es kommt zu Funktionseinschränkungen (sog. "Functio laesa") in den betroffenen Gliedmaßen.
  • Die Lymphknoten sind geschwollen.
  • Die Wunde selbst ist geschwollen (sog. "Tumor").
  • Die Wundränder und die Wundumgebung sind ödematös, also geschwollen.
  • Das Gewebe ist sehr verletzlich. Schon ein vorsichtiger Kontakt mit der Haut kann dazu führen, dass diese blutet.
  • Es kommt zu einem Wundaufbruch.
  • Am Wundgrund bilden sich Taschen.
  • Es bilden sich umfassende Nekrosen.
  • Das Granulationsgewebe ist dunkel und fast kirschrot.
  • Die Wunde wird nicht gleichmäßig vom Wundrand ausgehend mit Granulationsgewebe überdeckt. Es bilden sich stattdessen Brücken oder Inseln von neuem Gewebe, ohne dass es zu einem Wundverschluss kommt.