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Schon gewusst? So
erkennen Sie eine Wundinfektion!
Rötung, Schwellung, Schmerzen und Wärme.
Anhand dieser Leitsymptome lassen sich die meisten
Wundinfektionen erkennen. Aber es gibt noch weitere
Anhaltspunkte, bei denen eine Pflegekraft misstrauisch werden
sollte.
Wundinfektionen behindern die
Wundheilung und können zahlreiche Komplikationen verursachen,
wie etwa Sepsis oder großflächige Nekrosenbildung. Daher ist es
für das Wohlergehen des Senioren entscheidend, dass eine
Infektion rechtzeitig erkannt und fachgerecht behandelt wird.
Aus diesem Grund sollte eine Wunde bei jedem Verbandswechsel auf
typische Symptome einer Infektion überprüft werden.
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Die Wunde ist gerötet (sog. "Rubor").
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Die Wundexsudation ist ungewöhnlich stark. Dieses ist
besonders verdächtig bei allen Wunden, die eigentlich schon
weitgehend abgeheilt sein sollten und folglich auch nicht
mehr stark exsudieren dürften.
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Die Wunde verheilt langsamer als dieses aufgrund des
Krankheitsbildes zu erwarten wäre.
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Die Farbe des Wundexsudats ändert sich. Es gibt
Eiterbeimengungen, deren Färbung ebenfalls relevant sein
kann. Staphylokokken etwa produzieren einen goldgelben,
rahmigen Abszesseiter. Pseudomonas aeruginosa hingegen
verfärbt den Eiter ins Blau-Grüne.
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Die Wunde ist überwärmt (sog. "Calor").
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Der Bewohner leidet unter Fieber, ggf. sogar unter
Schüttelfrost.
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Ein übler Geruch ist spürbar. Dieser kann süßlich
wirken, etwa bei einer Infektion mit dem Stäbchenbakterium
Pseudomonas aeruginosa. Escherichia coli wiederum einen
verströmt einen kotigen Geruch.
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Die Wunde schmerzt (sog. "Dolor"). Der Bewohner klagt
über eine in den letzten Tagen zunehmende Schmerzbelastung.
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Es kommt zu Funktionseinschränkungen (sog. "Functio
laesa") in den betroffenen Gliedmaßen.
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Die Lymphknoten sind geschwollen.
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Die Wunde selbst ist geschwollen (sog. "Tumor").
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Die Wundränder und die Wundumgebung sind ödematös, also
geschwollen.
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Das Gewebe ist sehr verletzlich. Schon ein vorsichtiger
Kontakt mit der Haut kann dazu führen, dass diese blutet.
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Es kommt zu einem Wundaufbruch.
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Am Wundgrund bilden sich Taschen.
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Es bilden sich umfassende Nekrosen.
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Das Granulationsgewebe ist dunkel und fast kirschrot.
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Die Wunde wird nicht gleichmäßig vom Wundrand ausgehend
mit Granulationsgewebe überdeckt. Es bilden sich stattdessen
Brücken oder Inseln von neuem Gewebe, ohne dass es zu einem
Wundverschluss kommt.
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