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Standardpflegeplan "Hypertonie"
Hypertonie
ist "die" Volkskrankheit überhaupt. Fast jeder Dritte leidet unter
Bluthochdruck. Die Folgen der Dauerbelastung für Herz, Nieren und
Gefäße summieren sich spätestens im Rentenalter zu handfesten
Pflegeproblemen.
Standardpflegeplan "Hypertonie"
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Eine Hypertonie liegt vor, wenn der Blutdruck
dauerhaft einen Wert von systolisch 140 mmHg und diastolisch 90 mmHg
überschreitet.
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Die Hypertonie wird in die primäre und die sekundäre Hypertonie eingeteilt.
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Bei der primären Hypertonie lässt sich der
Auslöser der Blutdruckregulationsstörung nicht klar bestimmen. Zumeist
wird der Bluthochdruck durch verschiedene Faktoren ausgelöst, wie etwa
Alkohol, Übergewicht, Nikotin oder Stress. Relevant ist auch eine
familiäre Disposition. 90 Prozent aller Hypertonie-Fälle zählen zur
primären Hypertonie.
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Bei der sekundären Hypertonie wird die
Blutdruckerkrankung von einer anderen Grunderkrankung ausgelöst, wie
etwa eine Stenose der Nierenarterien oder eine Nierenerkrankung.
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Als Grenzwerte hat die WHO definiert:
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Optimal: systolischer Blutdruck (mmHg) < 120 und diastolischer Blutdruck (mmHg) < 80
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Normal: systolischer Blutdruck (mmHg) < 130 und diastolischer Blutdruck (mmHg) < 85
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Hochnormal: systolischer Blutdruck (mmHg) 130-139 und diastolischer Blutdruck (mmHg) 85-89
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Hypertonie Grad 1: systolischer Blutdruck (mmHg) 140-159 und diastolischer Blutdruck (mmHg) 90-99
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Hypertonie Grad 2: systolischer Blutdruck (mmHg) 160-179 und diastolischer Blutdruck (mmHg) 100-109
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Hypertonie Grad 3: systolischer Blutdruck (mmHg) >180 und diastolischer Blutdruck (mmHg) >110
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Im Alter ist die Hypertonie häufig die Folge
der sinkenden Elastizität der Aorta und der peripheren Blutbahnen.
Dieses führt dann zu einer leichten bis mittelgradigen Steigerung des
systolischen Wertes. Der diastolische Wert bleibt normal. 60 bis 70
Prozent aller Senioren über 65 Jahre leiden an Hypertonie.
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Eine hypertensive Krise ist ein starker,
plötzlich auftretender Anstieg des systolischen und meist auch des
diastolischen Blutdrucks (systolischer Blutdruck (mmHg) >220 und
diastolischer Blutdruck (mmHg) >120). Dieses kann zu einem
Herzinfarkt oder zu Hirnblutungen führen.
Anmerkung:
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Standardpflegepläne geben für spezielle
Pflegeprobleme die typischen pflegerischen Maßnahmen vor, so etwa wie
in diesem Beispiel für Hypertonie. Standardpflegepläne umfassen generelle
und potenzielle Pflegeprobleme, Pflegemaßnahmen und Pflegeziele.
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Aus diesem Grund erleichtert ein
Standardpflegeplan zwar die Pflegedokumentation, aber er ersetzt auf
keinen Fall eine individuelle auf den Bewohner / Patienten bezogene
Pflegeplanung.
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Jede Pflegefachkraft ist gehalten, diese
generellen Pflegeprobleme, Pflegemaßnahmen und Pflegeziele auf Relevanz
zu überprüfen und an die individuellen Einschränkungen und Ressourcen
des jeweiligen Bewohners / Patienten anzupassen. Wichtig ist auch beim
Einsatz von Standardpflegeplänen, diese in regelmäßigen Abständen zu
überprüfen und ggf. zu überarbeiten, da sie immer auf dem aktuellen
Stand sein sollten.
Pflegeproblem
Pflegemaßnahmen
Pflegeziel
Sich bewegen
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Der Bewohner ist körperlich inaktiv.
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Wir raten dem Bewohner zu mehr körperlicher
Aktivität. Das Ausmaß der Bewegung ist abhängig vom aktuellen
körperlichen Zustand. Möglich sind: Jogging, Walking, Fahrradtrainer, Sitztanz / Gymnastik
sowie ausgedehnte Spaziergänge.
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Generell sollte sich der Bewohner körperlich bewegen, ohne sich zu verausgaben.
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Nach Möglichkeit sollte der Bewohner dreimal wöchentlich je 30 Minuten trainieren.
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Wann immer möglich, sollte sich der Bewohner im Freien aufhalten.
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Der Bewohner intensiviert seine körperlichen Aktivitäten und senkt damit seinen Blutdruck.
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Nach körperlicher Aktivität klagt der Bewohner über Schwindel, Ohrensausen, Herzklopfen, Kopfschmerzen und Atemnot.
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Bei sportlicher Aktivität steigt der Blutdruck auf ein nicht mehr akzeptables Niveau an.
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Wir besprechen mit dem behandelnden Arzt, welche Intensität an sportlicher Aktivität sinnvoll ist.
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Wir führen regelmäßig Puls- und
Blutdruckkontrollen durch. Wir weisen den Bewohner in die Messtechnik
ein, damit er diese Vitalwerte eigenständig ermitteln kann.
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Wir passen die Trainingsübungen an die
körperlichen Fähigkeiten des Bewohners an. Über- und Unterforderung
sollte vermieden werden.
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Wenn dem Bewohner schwindelig wird, soll dieser
die Übung abbrechen und pausieren. Bei der nächsten Trainingseinheit
wird die Intensität entsprechend reduziert.
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Der Bewohner soll bei Übungen eine Pressatmung vermeiden.
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Der Bewohner ist im Rahmen seiner Fähigkeiten körperlich aktiv.
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Als Folge der Einnahme von Antihypertonika steigt das Risiko von Schwindel. Das Sturzrisiko ist somit erhöht.
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Bei Transfers erhält der Bewohner Unterstützung; also etwa beim Aufrichten aus dem Liegen oder aus dem Sitzen.
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Wir intensivieren die Maßnahmen im Rahmen der
Sturzprophylaxe. Wir prüfen insbesondere die Nutzung von
Hüftprotektoren und von Gehhilfen wie etwa einem Rollwagen.
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Der Bewohner stürzt nicht.
Vitale Funktionen
des Lebens aufrechterhalten
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Das Ausmaß der Hypertonie ist nicht bekannt.
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Der Bewohner wird angeleitet, damit er die Messung eigenständig durchführen kann.
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Der Blutdruck sollte dreimal täglich gemessen
werden. Dieses immer zur gleichen Zeit und direkt vor der Einnahme der
Antihypertonika.
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Zusätzlich sollte der Bewohner bei auftretenden Beschwerden messen.
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In jedem Fall sollte der Bewohner die
Messergebnisse im Blutdruckpass dokumentieren. Es werden das Datum, die
Uhrzeit und ggf. die subjektive Befindlichkeit festgehalten; z.B.
"Kopfschmerz"). Wichtig sind auch die Begleitumstände der Messung; z.B.
"30 Minuten nach dem Sport.".
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Hinweis: Die selbstständige Messung sollte nur
dann erfolgen, wenn der Bewohner weder besonders ängstlich noch
hypochondrisch ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich der
Bewohner durch ein hohes Messergebnis und daraus folgender Aufregung
selber "hochschaukelt".
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Das Ausmaß der Hypertonie wird korrekt erfasst.
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Der Bewohner vergisst die selbstständige Messung immer wieder.
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Der Bewohner ist mit der Handhabung des Messgerätes überfordert.
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Das Messgerät des Bewohners ist zu alt oder arbeitet ungenau.
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Der Bewohner wird regelmäßig daran erinnert, die Messung durchzuführen.
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Wir legen dem Bewohner nahe, sich ein möglichst
einfach zu bedienendes Blutdruckmessgerät zu kaufen. Wir empfehlen dem
Bewohner, das eigene Messgerät regelmäßig in einem Fachgeschäft
kontrollieren zu lassen, um die Genauigkeit sicherzustellen. Darüber
hinaus sollten in regelmäßigen Abständen Vergleichsmessungen mit einem
firmeneigenen Messgerät durchgeführt werden.
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Der Bewohner führt die Messung allein durch, wird aber von der Pflegekraft angeleitet und überwacht.
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Nur wenn keine eigenständige Messung möglich ist, wird die Erfassung des Blutdrucks von der Pflegekraft durchgeführt.
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Der Blutdruck wird regelmäßig erfasst.
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Das Ausmaß der Unterstützung wird auf ein Minimum reduziert.
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Der Bewohner leidet unter "Praxishypertonie"
oder unter dem sog. "Weißkittelsyndrom": Normalerweise ist der
Blutdruck nicht signifikant erhöht. Erst die aufregende Messsituation
und die Anwesenheit eines Arztes oder einer Pflegekraft lösen die
Hypertonie aus. (Hinweis: Dieses ist bei 15 Prozent aller Menschen der
Fall.)
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Wir weisen den Bewohner in die Bedienung des
Blutdruckmessgerätes ein. Er soll die Werte eigenständig ermitteln und
in ein Protokoll eintragen.
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Wir prüfen, ob eine 24-Stunden-Blutdruckmessung mit einem entsprechenden Messgerät sinnvoll ist.
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Fehlmessungen aufgrund der situationsbedingten Aufregung werden vermieden.
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Der Bluthochdruck lässt sich durch eine Umstellung der Lebensweise und der Konsumgewohnheiten allein nicht senken.
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Der Bewohner wird medikamentös behandelt.
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Zunächst wird lediglich ein Präparat
verabreicht. Dabei handelt es sich abhängig vom Krankheitsbild um einen
Kalziumantagonisten, um einen ACE-Hemmer, um einen Betablocker oder um
ein Diuretikum.
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Die Wirkung des Präparates wird laufend
überprüft. Sollte die gewünschte Blutdruckreduktion ausbleiben, können
zwei und letztlich auch drei Wirkstoffe kombiniert werden.
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Der Bewohner erhält eine wirksame medikamentöse Behandlung.
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Die medikamentöse Behandlung wird angemessen überwacht.
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Als Folge der Einnahme von ACE-Hemmern kann es bei Diabetikern zur Hypoglykämie kommen.
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Der Bewohner ist Diabetiker und erhält gleichzeitig Betablocker. Betablocker verschleiern die Symptome einer Hyperglykämie.
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Durch die Gabe von Betablockern und Diuretika
kann ein bislang nicht offenkundiger Diabetes mellitus auftreten oder
eine bereits bestehende Zuckerkrankheit intensiviert werden.
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Wir leiten den Bewohner dazu an, den
Blutzuckerspiegel regelmäßig und eigenständig zu messen. Er soll
auffällige Werte umgehend der Pflegekraft melden.
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Wenn der Bewohner mit der eigenverantwortlichen Messung überfordert ist, wird dieses von der Pflegekraft übernommen.
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Eine diabetische Entgleisung wird rechtzeitig erkannt.
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Der Bewohner verweigert sich trotz intensiver Aufklärung jeder Therapie.
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Die Therapie wird zwar durchgeführt, bleibt aber erfolglos.
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Wir stellen uns darauf ein, dass der Bewohner entsprechende Spätfolgen erleidet.
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Aufgrund von Gefäßveränderungen im Gehirn kann
der Bewohner Gehirnleistungsstörungen erleiden. Bei einer Ruptur der
Adern ist das Leben des Bewohners durch die Blutungen bedroht.
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Die Gefäßveränderungen können zudem zu Schäden
auf der Netzhaut führen, etwa Blutungen oder eine Ablösung. Daher ist
eine regelmäßige Untersuchung des Augenhintergrundes erforderlich.
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Der Bewohner wird ggf. eine koronare
Herzkrankheit erleiden. Diese löst Angina Pectoris,
Linksherzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt und einen
akuten Herztod aus. Das Ausmaß der Schäden sollte durch
Röntgenaufnahmen des Brustkorbes, EKG sowie durch Echokardiografie
ermittelt werden.
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Langfristig ist mit einem Leistungsabfall der
Nieren zu rechnen. Dieses ist die Folge einer arteriosklerotischen
Veränderung der Nierenarterien. Die Nierenfunktion kann mittels Blut-
und Harnuntersuchung getestet werden.
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Auftretende Spätschäden werden rechtzeitig
erkannt. Deren Auswirkungen auf die Gesundheit des Bewohners werden auf
ein Minimum eingegrenzt.
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Der Bewohner leidet unter einer sekundären Hypertonie. Der Bluthochdruck ist also die Folge einer anderen Primärerkrankung.
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Die primäre Erkrankung wird in enger Kooperation mit dem Haus-/Facharzt behandelt.
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Die symptomatische Behandlung ähnelt der
Therapie einer primären Hypertonie. Der Bewohner erhält etwa ACE-Hemmer
oder Betablocker.
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Der Blutdruck wird gesenkt.
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Bei dem Bewohner liegt eine Gefäßveränderung vor.
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Die Therapie sollte einschleichend begonnen
werden. Erst wenn der Bewohner gut auf das Präparat reagiert, wird die
Dosis Schritt für Schritt auf das letztlich gewünschte Maß erhöht.
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Wenn die Therapie beendet oder abgebrochen
werden soll, ist es sinnvoll, die Dosis im Verlauf mehrerer Tage auf
null zu reduzieren. Ein abruptes Absetzen des Medikaments würde die
Anpassungsfähigkeit der Blutgefäße überfordern.
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Die Therapie kann trotz Gefäßveränderungen durchgeführt werden.
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Der Bewohner nimmt Medikamente, die eine
Hypertonie fördern, also etwa Östrogene, Glukokortikoide,
nichtsteroidale Antiphlogistika oder Erythropoetin.
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Wir diskutieren das Problem mit dem
behandelnden Arzt. Wir wägen die Risiken gegeneinander ab. Ggf. wird
die Medikamentierung geändert.
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Letztlich entscheidet der Bewohner, ob er
zugunsten eines geringeren Blutdrucks auf ein Medikament (und dessen
Wirkung) verzichten möchte.
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Der Blutdruck des Bewohners wird reduziert.
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Es gelingt zwar, den Blutdruck zu senken.
Dieses führt aber dazu, dass das Herz und das Gehirn des Bewohners
nicht mehr ausreichend versorgt werden.
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Wir streben zwar einen normalen bis
grenzwertigen Blutdruckwert an. Wenn der Bewohner allerdings mentale
Ausfallerscheinungen zeigt (etwa als Folge einer Minderdurchblutung im
Hirn), bremsen wir die Absenkung des Wertes.
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Wir beobachten und dokumentieren den Zustand
des Bewohners. Wir wägen ab, in welchem Maße ein erhöhter Blutdruck
hingenommen werden kann, um das Wohlbefinden des Bewohners zu erhalten.
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Der Blutdruck wird nur bis zu einem Wert gesenkt, der ihm ein akzeptables Befinden ermöglicht.
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Der Bewohner ist körperlich in schlechter
Verfassung. Eine zu rasche Senkung des Blutdrucks würde das Risiko von
Komplikationen (vor allem Schlaganfall) erhöhen.
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Der Bewohner sollte möglichst eine Monotherapie (also nur ein Präparat) erhalten.
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Die Dosis sollte so gering wie möglich gewählt werden.
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Der Zustand des Bewohners wird vor allem im
Anschluss an die Medikamentenverabreichung engmaschig überwacht. Dazu
zählt insbesondere die Erhebung der Vitaldaten, also Puls, Blutdruck
usw.
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Trotz schlechter körperlicher Verfassung wird der Blutdruck medikamentös reduziert.
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Der Bewohner ist mit der eigenständigen
Einnahme der Medikamente überfordert. Er vergisst die Einnahme oder
nimmt an einem Tag die doppelte Dosis.
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Dem Bewohner ist die Bedeutung der richtigen Einnahme nicht bewusst.
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Wenn eine vergessene Einnahme im Laufe des
gleichen Tages erkannt wird, wird die Tablette "nachgenommen". Falls
die unterlassene Einnahme erst am folgenden Tag bemerkt wird, wird die
Dosis ausgelassen.
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Der Bewohner wird von der Pflegekraft eingehend
beraten. Anhang der (schwankenden) Messergebnisse verdeutlichen wir
ihm, welche Folgen eine unregelmäßige Applikation hat.
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Die Pflegekraft übernimmt ggf. das Stellen der
Medikamente. Sie sorgt dafür, dass der Bewohner die Tabletten auch
tatsächlich einnimmt.
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Der Bewohner erhält die richtige Dosis zum richtigen Zeitpunkt.
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Der Bluthochdruck des Bewohners wird
medikamentös behandelt. Es treten dabei Nebenwirkungen auf. Der
Bewohner klagt insbesondere über Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit
und Reizhusten.
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Wir achten auf die häufigsten Nebenwirkungen der üblichen Präparate. Die Informationen dazu entnehmen wir der Packungsbeilage.
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Der Bewohner sollte die Medikamente niemals
eigenmächtig absetzen. In den meisten Fällen vermindern sich die
Nebenwirkungen nach wenigen Tagen.
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Wir erläutern dem Bewohner, dass ein
plötzliches Absetzen der Medikamente zu einem überschießenden
Blutdruckanstieg führen kann (sog. "Rebound-Effekt") sowie zu
Herzrhythmusstörungen.
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Im fortgeschrittenen Alter sind viele
Betroffene multimorbide und nehmen entsprechend viele Medikamente. Es
kann zu Wechselwirkungen kommen. Daher muss der Beipackzettel stets
sorgfältig gelesen werden.
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Die Wirkung der Medikamente wird genau erfasst.
Wenn der Bewohner über Kopfschmerzen, über Benommenheit oder über
Herzklopfen klagt, wird umgehend der Blutdruck gemessen. Bei zu hohen
Werten wird dann zeitnah der Arzt informiert.
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Nebenwirkungen der medikamentösen Behandlung
werden rechtzeitig erkannt und ihre Auswirkungen auf das Wohlbefinden
des Bewohners minimiert.
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Beim Bewohner treten hypertensive Krisen auf.
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Wir bitten schon im Vorfeld um eine
Bedarfsmedikation vom Arzt. Der Blutdruck-Grenzwert und die Dosierung
müssen von diesem schriftlich fixiert werden.
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Der Bewohner wird gebeten, sich in sein Bett zu legen.
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Der Oberkörper wird hoch gelagert. Die Beine lagern wir tief; ggf. soll der Bewohner die Beine aus dem Bett hängen lassen.
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Sofern eine entsprechende Bedarfsmedikation verschrieben wurde, verabreichen wir diese.
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Wenn die Blutdruckwerte nicht innerhalb von 20 bis 30 Minuten auf den gewünschten Wert sinken, wird der Arzt / Notarzt gerufen.
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Auch starke Schwankungsspitzen des Blutdrucks werden medikamentös kompensiert.
Essen und trinken
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Der Bewohner ernährt sich zu kalorienreich. Er hat Übergewicht.
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Wir stellen gemeinsam mit dem Bewohner einen
Diätplan auf, um das Übergewicht abzubauen. Wir erläutern dem Bewohner,
dass 10 Kilogramm Gewichtsreduktion i.d.R. 20mm Hg Blutdrucksenkung
bewirken.
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Ideal ist eine vollwertige Mischkost bzw. mediterrane Kost, also insbesondere auch frisches Gemüse, Salate und Obst.
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Der Bewohner sollte den Fleischkonsum
reduzieren. Dazu zählen insbesondere auch Wurstwaren. Zwei fleischfreie
Tage pro Woche sind sinnvoll.
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Der Verbrauch von Käse sollte begrenzt werden.
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Der Bewohner sollte Fast-Food-Produkte meiden.
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Der Bewohner wird von den Vorteilen eines normalen Körpergewichts überzeugt.
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Einmal in der Woche wird der Bewohner gewogen. Er wird für Erfolge bei der Gewichtsreduktion gelobt.
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Wir raten dem Bewohner, den Konsum von Süßwaren
zu reduzieren. Wir verzichten aber auf zu strenge und einseitige
Diätvorschriften, deren Befolgung die Lebensqualität zu sehr
beeinträchtigen würde.
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Parallel zum sinkenden Körpergewicht prüfen wir eine Reduktion der Medikamentierung.
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Das Körpergewicht wird normalisiert.
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Der Bewohner ernährt sich ausgewogen. Der Kalorienkonsum orientiert sich am Bedarf.
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Der Bewohner nimmt über das Essen zu viel Salz auf. Dieses steigert den Blutdruck zusätzlich.
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Der Bewohner sollte nicht mehr als sechs Gramm Salz pro Tag zu sich nehmen.
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Wir raten dem Bewohner dazu, bei Tisch die Speisen nicht nachzusalzen.
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Wir erklären dem Bewohner, dass in Konserven,
in Fertigsoßen, in Wurst und in Käse viel Salz enthalten ist. Dieses
gilt auch für Salzgebäck, gesalzene Nüsse oder Salzhering.
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Wir ersetzen Nahrungsmittel mit hohem
Salzgehalt durch salzärmere Speisen. So sollte der Bewohner besser
Kräuterquark statt Schnittkäse oder Pellkartoffeln statt Salzkartoffeln
zu sich nehmen.
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In vielen Fällen lassen sich salzarme Gerichte durch Kräuter und Gewürze so zubereiten, dass sie dennoch schmecken.
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Garmethoden, die den Eigengeschmack erhalten, sollten bevorzugt werden. Also etwa Grillen, Dünsten oder Dämpfen.
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Wenn der Bewohner gleichzeitig Diuretika nimmt,
ist eine Reduzierung des Salzkonsums besonders sinnvoll. Die
Wirksamkeit der Diuretika wird damit gesteigert.
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Der Salzkonsum wird auf ein Minimum reduziert.
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Der Bewohner nimmt zu wenig Kalium zu sich. Der Blutdruck senkende Effekt von Kalium kann nicht genutzt werden.
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Wir raten dem Bewohner zu einer kaliumreichen Kost. Dazu zählt insbesondere der Konsum von Obst, Kartoffeln mit Schale und Reis.
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Der Bewohner nimmt ausreichend Kalium zu sich.
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Der Bewohner konsumiert viele Zigaretten.
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Wir raten dem Bewohner dazu, das Rauchen völlig
einzustellen. Ist ihm dieses nicht möglich, sollte der Nikotinkonsum
zumindest deutlich reduziert werden.
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Der Bewohner kennt die Gefahren, die vom Nikotinkonsum ausgehen.
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Der Bewohner stellt das Rauchen ein.
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Der Bewohner konsumiert große Mengen Alkohol.
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Wir raten dem Bewohner, den Alkoholgenuss
deutlich zu begrenzen. Bei Männern liegt die empfohlene Obergrenze bei
20 bis 30 Gramm, bei Frauen bei 10 bis 20 Gramm. Männer können also
höchstens einen viertel Liter Wein oder einen halben Liter Bier
trinken. Diese Konsummenge ist auch das Niveau, das noch als
"leberverträglich" angesehen wird.
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Alkohol ist ein effektiver Energielieferant.
Daher muss der Alkoholgenuss bei der Berechnung des täglichen
Kalorienkonsums berücksichtigt werden.
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Wenn der Bewohner Alkohol und blutdrucksenkende
Medikamente gleichzeitig einnimmt, kann dieses die kognitiven
Fähigkeiten einschränken. Die Sturzgefahr ist erhöht.
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Der Bewohner trinkt weniger Alkohol.
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Der Bewohner konsumiert Kaffee oder schwarzen Tee in großen Mengen. Dadurch wird der Blutdruck erhöht.
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Wir raten dem Bewohner dazu, Kaffee nur in Maßen und niemals zum Wachbleiben zu konsumieren.
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Alternativ bieten wir dem Bewohner koffeinfreien Kaffee an.
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Der Bewohner konsumiert Kaffee und schwarzen Tee in akzeptablen Mengen.
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Der Bewohner nimmt Rauschgifte ein, die den Blutdruck erhöhen, etwa Kokain oder Amphetamin.
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Wir machen dem Bewohner nachdrücklich deutlich, welche Gefahren von dem Genuss dieser Rauschgifte ausgehen.
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Wenn wir mit dieser Suchtproblematik überfordert sind, prüfen wir die Überweisung in eine Fachklinik.
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Dem Bewohner sind die Risiken seines Handelns bekannt.
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Er verzichtet auf den Konsum von Rauschgift.
Ausscheiden
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Als Folge der Einnahme von Kalziumantagonisten kommt es zur Obstipation.
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Die Maßnahmen im Rahmen der
Obstipationsprophylaxe werden intensiviert. Wichtig sind insbesondere
eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und körperliche Bewegung.
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Eine Obstipation wird vermieden.
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Der Bewohner nimmt Diuretika zur Blutdrucksenkung. Diese wirken "Wasser treibend", insbesondere in der Nacht.
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Der Bewohner sollte die Diuretika nach Möglichkeit morgens einnehmen, um den Schlaf nicht unnötig zu beeinträchtigen.
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Wir beachten, dass durch die Einnahme von
Diuretika das Risiko einer Inkontinenz steigt. Wir intensivieren die
Maßnahmen im Rahmen der Inkontinenzprophylaxe.
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Der Bewohner wird nicht inkontinent.
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Der Schlaf wird nicht unnötig beeinträchtigt.
Ruhen und schlafen
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Der Bewohner schläft nicht ausreichend. Das Schlafdefizit ist mitursächlich für den Bluthochdruck.
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Wir raten dem Bewohner dazu, das tägliche
Schlafpensum zu normalisieren. Alle weiteren Maßnahmen sind im
Standardpflegeplan "Pflege und Betreuung von Senioren mit
Schlafstörungen" beschrieben.
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Der Bewohner schläft ausreichend. Dieses hilft dabei, den Blutdruck zu normalisieren.
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Der Bewohner nimmt Schlaf- und Beruhigungsmittel; insbesondere Benzodiazepine. Es kommt zu Wechselwirkungen mit Antihypertonika.
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Die Reaktionen des Bewohners auf die
Medikamentenkombination werden sorgfältig beobachtet. Es ist damit zu
rechnen, dass die Wirkung der Beruhigungsmittel verstärkt wird. Die
Informationen werden an den behandelnden Arzt weitergeleitet, damit
dieser ggf. eine Dosisanpassung vornehmen kann.
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Die Wechselwirkungen werden minimiert.
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Der Bewohner leidet an einer Schlafapnoe. Diese Störung führt zu einer Steigerung des Blutdrucks.
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Der Bewohner soll regelmäßige Schlafzeiten einhalten.
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Die Einnahme von Sedativa wird kritisch geprüft.
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Der Alkoholkonsum sollte reduziert werden.
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Adipöse Bewohner sollten eine Gewichtsreduktion anstreben.
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Ggf. ist eine nächtliche kontinuierliche Überdrucktherapie notwendig.
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Die Schlafapnoe wird gelindert. Der Blutdruck sinkt.
Sich beschäftigen
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Als Folge der Einnahme von Antihypertonika
klagt der Bewohner über Müdigkeit und über Konzentrationsstörungen.
Dieses beeinträchtigt ihn insbesondere auch bei den Freizeitaktivitäten.
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Wir prüfen, ob die mentalen Fähigkeiten im
Tagesverlauf schwanken. Ggf. verlegen wir kognitiv anstrengende
Tätigkeiten auf solche Tageszeiten, in denen der Bewohner am
belastbarsten ist.
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Wir prüfen, ob eine andere Medikamentierung bei
gleicher blutdrucksenkender Wirkung die mentale Konstitution weniger
beeinträchtigt.
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Der Bewohner wird nicht mental überfordert.
Soziale Bereiche
des Lebens sichern
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Mitursächlich für den hohen Blutdruck ist
mentaler Stress als Folge zwischenmenschlicher Differenzen. Der
Bewohner streitet sich mit anderen Senioren und ist mental noch Stunden
später erregt.
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Wir versuchen, Reibungspunkte zwischen
Mitbewohnern zu verringern. Bei Konflikten versuchen wir, zu
vermitteln. Streitende Senioren sollten räumlich (soweit möglich)
separiert werden, insbesondere bei den gemeinsamen Mahlzeiten im
Speiseraum.
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Der mentale Stress wird reduziert.
Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen
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Der Bewohner steht dauerhaft unter großem mentalen Stress. Dieser Stress ist mitursächlich für die Hypertonie.
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Wir vermitteln dem Bewohner verschiedene Entspannungsübungen.
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Wir sorgen für einen geregelten Tagesablauf mit ausreichend Ruhepausen.
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Ängste und Unruhe versuchen wir durch Gesprächsangebote zu reduzieren. Wir setzen konsequent auf Bezugspflege.
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Letztlich prüfen wir, ob der Bewohner Beruhigungsmittel erhalten sollte.
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Die Stressbelastung wird so weit reduziert, dass sie keine Hypertonie mehr begünstigt.
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Der Bewohner vertraut auf alternative Heilmethoden, um den Blutdruck zu senken.
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Wir stellen sicher, dass diese Methoden nur ergänzend zu schulmedizinischen Maßnahmen genutzt werden, diese aber nicht ersetzen.
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Wir stehen alternativen Maßnahmen wohlwollend
gegenüber. Bei der Entstehung von Bluthochdruck spielen
psychosomatische Faktoren eine große Rolle. Wenn der Bewohner z.B. an
die heilende Kraft von Energie-Anhängern glaubt, kann sich allein das
schon förderlich auf den Blutdruck auswirken.
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Nur bei offensichtlich betrügerischen Angeboten, die die finanziellen Ressourcen des Bewohners bedrohen, schreiten wir ein.
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Wir nutzen die Selbstheilungskräfte, um den Bluthochdruck positiv zu beeinflussen.
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