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Standardpflegeplan "Querschnittlähmung"
Die
Querschnittlähmung verursacht ein vielfältiges Krankheitsbild.
Entsprechend breit gestreut sind die Selbstversorgungsdefizite. Wir
haben für Sie einen Standardpflegeplan erarbeitet, der von einer
leichten Lähmung bis zur vollständigen Immobilität alle Schwerpunkte abdeckt.
Standardpflegeplan "Querschnittlähmung"
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Eine
Querschnittläsion (auch "Querschnittlähmung") ist die Folge einer
teilweisen oder vollständigen Durchtrennung des Rückenmarks.
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Verschiedene Ursachen können zu einer
Querschnittläsion führen. Bei jungen Menschen sind Unfälle,
insbesondere Verkehrsunglücke, der wichtigste Faktor. In der
Altersgruppe der von uns betreuten Menschen sind zunehmend
Bandscheibenvorfälle, Entzündungen und Blutungen ursächlich für das
Krankheitsbild. Auch bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen kann es
zur Querschnittläsion kommen. Dieses insbesondere bei Krebserkrankungen
mit aggressiver Skelettmetastasierung, etwa bei Lungen-, Brust- oder
Prostatatumoren sowie bei Melanomen und bei Lymphomen.
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Abhängig von der Position der
Rückenmarkschädigung wird zwischen einer Paraplegie und einer
Tetraplegie unterschieden. Bei einer Paraplegie sind lediglich die
unteren Extremitäten betroffen. Bei einer Tetraplegie ist die Kontrolle
über alle vier Gliedmaßen beeinträchtigt.
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Ein weiteres Kriterium ergibt sich aus dem
Ausmaß der Beschädigung. Wurde die Leitungsfunktion des Rückenmarks nur
teilweise unterbrochen, liegt eine inkomplette Lähmung vor. Das Ausmaß
der Einschränkungen kann variieren. Es gibt milde Schädigungen, die
sich z.B. auf einen teilweisen Funktionsverlust der Hände beschränken.
Bei schwereren Schädigungen ist mit umfassenderen Kontrollverlusten bis
hin zur kompletten Lähmung zu rechnen.
Anmerkung:
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Standardpflegepläne geben für spezielle
Pflegeprobleme die typischen pflegerischen Maßnahmen vor, so etwa wie
in diesem Beispiel für Querschnittlähmung. Standardpflegepläne umfassen generelle
und potentielle Pflegeprobleme, Pflegemaßnahmen und Pflegeziele.
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Aus diesem Grund erleichtert ein
Standardpflegeplan zwar die Pflegedokumentation, aber er ersetzt auf
keinen Fall eine individuelle auf den Bewohner / Patienten bezogene
Pflegeplanung.
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Jede Pflegefachkraft ist gehalten, diese
generellen Pflegeprobleme, Pflegemaßnahmen und Pflegeziele auf Relevanz
zu überprüfen und auf die individuellen Einschränkungen und Ressourcen
des jeweiligen Bewohners / Patienten anzupassen. Wichtig ist auch beim
Einsatz von Standardpflegeplänen, diese in regelmäßigen Abständen zu
überprüfen und ggf. zu überarbeiten, da sie immer auf dem aktuellen
Stand sein sollten.
Pflegeproblem
Pflegemaßnahmen
Pflegeziel
Sich bewegen
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Als Folge der Querschnittläsion ist der Bewohner immobil. Es bilden sich Kontrakturen aus.
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Als Folge der Querschnittläsion ist der
Bewohner immobil. Es bilden sich Kontrakturen aus. Mindestens zweimal am
Tag (auch am Wochenende) werden alle Gelenke durchbewegt. Dieses sollte
der Bewohner nach Möglichkeit selbst aktiv durchführen, ggf. assistiert
die Pflegekraft dabei oder führt die Bewegung passiv durch. Nach und
nach sollten passive Bewegungen durch aktive Bewegungen ersetzt werden.
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Beim Durchbewegen nutzen wir grundsätzlich
beide Hände. Eine Hand umfasst die Gliedmaße knapp unterhalb des
Gelenks, während die andere Hand den Bereich oberhalb greift und das
Gelenk durchbewegt. Bei allen Übungen wird also rumpfnah (proximal)
festgehalten und körperfern (distal) durchbewegt. Das Gelenk darf nicht
durchhängen, da dieses die Gelenkkapsel schädigen könnte. Zudem schützt
die korrekte Durchführung die Muskeln vor Rückbildung.
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Die Gelenke werden immer nur bis zum Erreichen
der Schmerzgrenze oder eines Widerstandes bewegt. Schmerzäußerungen
werden stets beachtet. Insbesondere demente Bewohner können sich ggf.
nicht artikulieren, daher achten wir genau auf deren Reaktionen. Bei
Schmerzen wird die Intensität der Maßnahme entsprechend reduziert.Die
Bildung von Kontrakturen wird vermieden.
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Die Bildung von Kontrakturen wird vermieden.
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Transfers sind für den Bewohner sehr belastend. Bei einer Mobilisierung aus dem Bett droht ein Kreislaufkollaps.
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Der Bewohner erhält ggf. Kompressionsstrümpfe.
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Vor jeder Mobilisierung soll der Bewohner den Kreislauf aktivieren, also etwa mit den Armen kreisen.
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Vor dem Aufstehen aus dem Bett sollte der Bewohner einige Minuten auf der Bettkante sitzen.
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Der Bewohner wird mobilisiert, ohne dass der Kreislauf überlastet wird.
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Der Bewohner leidet unter einer Paraplegie und ist auf einen Rollstuhl angewiesen.
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Falls möglich sollte der Bewohner keinen Elektrorollstuhl verwenden, sondern ein per Muskelkraft betriebenes Modell.
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Wir animieren den Bewohner, das verordnete Krafttraining für Hände und Arme konsequent durchzuführen.
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Der Bewohner bewegt sich im Rahmen seiner
verbliebenen Möglichkeiten. Durch die körperliche Aktivität werden
Folgeerkrankungen wie Pneumonien vermieden.
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Der Bewohner leidet unter einer Tetraplegie und ist auf einen Rollstuhl angewiesen.
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Wir ermuntern den Bewohner, die Bedienung des elektrischen Rollstuhls per Mundstück (also mittels blasen und saugen) zu üben.
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Die Mobilität des Bewohners bleibt in Teilen erhalten.
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Die muskuläre Führung des Schultergelenks ist aufgrund der gestörten Muskelfunktion beeinträchtigt.
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Wir nutzen verschiedene Armlagerungen. Die Arme
werden abwechselnd in der Supination (Daumen zeigt nach außen,
Handfläche nach oben) und in der gegenteiligen Pronation gelagert. Das
Ellbogengelenk wird regelmäßig in einer Streckposition gelagert. Bei
Ödembildung in den Händen erfolgt eine Hochlagerung der Arme.
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Beim Mobilisieren oder beim Umlagern darf der Bewohner niemals an den Armen gezogen werden.
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Eine Schädigung des Schultergelenks wird vermieden.
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Die Muskelfunktion aller Finger ist beeinträchtigt. Der Bewohner kann auf herkömmliche Weise keine Gegenstände greifen.
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Wir nutzen das Konzept der Funktionshand. Die
Finger werden mit Handschuhen oder mit Pflasterstreifen in eine stabile
Faustposition gebracht. Mit einer so umgeformten Hand bleibt die
Greiffähigkeit in Teilen erhalten.
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Der Bewohner kann damit Gabeln, Gläser oder
Zahncremetuben halten. Er kann auch Gegenstände aufheben und an anderer
Stelle gezielt ablegen.
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Wir unterstützen den Bewohner bei diesem
Lernprozess. Insbesondere wird er motiviert, das tägliche
Übungsprogramm konsequent durchzuführen.
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Die Eigenständigkeit des Bewohners bleibt in Teilen erhalten.
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Der Bewohner erlitt traumatische Verletzungen und leidet nun bei Mobilisierungsmaßnahmen unter akuten Schmerzen.
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Gemäß ärztlicher Verordnung erhält der Bewohner vor belastenden Mobilisierungen ein rasch wirkendes Analgetikum.
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Die Schmerzbelastung wird auf ein erträgliches Maß reduziert.
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Der Bewohner leidet unter Spastiken. Diese behindern Pflegemaßnahmen und erhöhen das Sturzrisiko.
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Wir prüfen eine medikamentöse Therapie.
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Wir nutzen Lagerungen, die Spastiken lösen. Also etwa die Bauchlagerung, spezielle Dehnlagerungen oder die "Froschlagerung".
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Der Bewohner erhält Bewegungstraining oder Elektrostimulation.
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Die Spastiken werden abgebaut.
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Der Bewohner erhält Physiotherapie, ist
allerdings nur eingeschränkt motiviert, die Übungen auch eigenständig
in seiner Freizeit durchzuführen.
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Der Bewohner wird immer wieder von den Pflegekräften ermuntert, die Übungen durchzuführen.
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Wir loben jeden Fortschritt, den der Bewohner macht.
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Der Bewohner wird motiviert, die Übungen regelmäßig durchzuführen.
Vitale Funktionen
des Lebens aufrechterhalten
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Die Atemfunktion des Bewohners ist gestört.
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Der Bewohner kann Sekret nicht ausreichend abhusten.
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Der Bewohner wird regelmäßig umgelagert, wir nutzen auch die Bauchlage und die 135°-Lagerung.
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Der Bewohner wird so schnell wie möglich aus dem Bett in einen Rollstuhl mobilisiert.
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Der Bewohner soll falls nötig inhalieren.
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Falls erforderlich wird der Bewohner abgesaugt.
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Der Bewohner kann möglichst frei atmen.
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Als Folge der Querschnittläsion leidet der
Bewohner unter Hypertonie und unter Bradykardie. Es kommt wiederholt
zur Dysreflexie, also zu einer Überreaktion des Nervensystems.
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Der Bewohner klagt über Schwindel, Schwitzen und Ohrensausen.
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Lagerungen und Mobilisierungen erfolgen besonders vorsichtig.
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Bei allen Pflegemaßnahmen bleiben wir aufmerksam und achten darauf, ob es zu einer Dysreflexie kommt.
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Medikamente, die eine Dysreflexie auslösen oder
intensivieren können, werden nur mit größter Umsicht eingesetzt. Also
insbesondere Dekongestionsmittel (Mittel zum Abschwellen der Nase, z.B. bei Erkältungen), Sympathikomimetika sowie
Vasokonstriktoren.
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Schmerzmittel werden mit besonderer Vorsicht abgesetzt.
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Wir nutzen Stehhilfen als Trainingsgeräte, um den Kreislauf zu stärken.
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Wir nutzen einen Bauchgurt, um den venösen Rückfluss zu steigern.
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Ggf. erhält der Bewohner Kompressionsstrümpfe.
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Beim Auftreten einer Dysreflexie wird der Bewohner beruhigt.
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Der Bewohner erhält die ggf. vom Arzt vorgegebene Bedarfsmedikation, also etwa Antihypertensiva wie Adalat oder Nitrospray.
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Wenn der Bewohner bewusstlos wird oder einen
Krampfanfall erleidet, wird ggf. der Notarzt gerufen und der Zustand
engmaschig überwacht. Soweit verordnet und notwendig erhält der
Bewohner Sauerstoff.
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Der Kreislauf wird stabilisiert.
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Der Bewohner ist anfällig für hypotone Krisen.
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Der Bewohner erhält frische Luft. Die Vitaldaten werden erfasst.
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Wenn sich der Bewohner im Rollstuhl befindet,
wird er in eine Schockposition gebracht. Die Bremse wird festgestellt,
der Rollstuhl wird nach hinten gekippt. Eine zweite Pflegekraft hebt
die Füße auf Kopfhöhe.
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Wenn sich der Zustand nicht bessert, wird der Bewohner ins Bett oder auf den Fußboden gelegt. Der Notarzt wird ggf. gerufen.
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Eine hypotone Krise wird schnell überwunden.
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Die autonome Kontrolle der Körpertemperatur und der Schweißproduktion ist gestört.
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Aufgrund der reduzierten Hautsensibilität kann der Bewohner Verbrennungen nicht rechtzeitig bemerken.
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Der Bewohner sollte auf Saunagänge verzichten.
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Der Bewohner erhält keine Wärmflaschen, Körnerkissen oder Heizdecken.
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Eine Überwärmung des Körpers sowie Verbrennungen werden vermieden.
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Das Thromboserisiko ist erhöht.
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Alle Maßnahmen des Standards
"Thromboseprophylaxe" werden umgesetzt. Dazu zählen etwa das
Ausstreichen der Beine beim Waschen, die Aktivierung der Muskelpumpe
durch aktive und passive Bewegungsübungen sowie die Nutzung von
Kompressionsstrümpfen.
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Eine Thrombose wird vermieden.
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Der Bewohner benötigt Hilfe und Anleitung bei der Medikamenteneinnahme.
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Wir stellen und richten die Medikamente.
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Wir helfen dem Bewohner bei der Einnahme der Medikamente. Insbesondere achten wir auf die Regelmäßigkeit der Einnahme.
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Wir beobachten und dokumentieren die Wirkungen und Nebenwirkungen der Medikamente.
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Die vom Arzt angeordnete Medikation ist sichergestellt.
Sich pflegen
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Der Bewohner leidet unter Schluckstörungen. Diese beeinträchtigen seine Fähigkeit, Nahrung aufzunehmen.
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Die im Standard "Pflege von Senioren mit Schluckstörungen (Dysphagie)" beschriebenen Maßnahmen werden umgesetzt.
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Der Bewohner sollte auf dünnflüssige
Nahrungsmittel zunächst verzichten, da diese zu schnell durch den Mund
fließen und schwerer zu kontrollieren sind.
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Der Bewohner sollte bevorzugt breiige und nicht krümelnde Speisen zu sich nehmen wie etwa Joghurt oder Kartoffelbrei.
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Es sollten keine festen und flüssigen
Lebensmittel zu einem Gericht vermischt werden. Problematisch ist etwa
eine Suppe mit Einlage.
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Unverzichtbar ist es, bei gefährdeten Bewohnern vor jeder Esseneingabe den Schluck- und Hustenreflex zu testen.
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In Kooperation mit externen Therapeuten und dem
behandelnden Hausarzt führen wir verschiedene Trainingsmaßnahmen durch.
Insbesondere Schlucktraining und Trinktraining.
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Die Schluckstörung wird gelindert. Der Bewohner kann wieder essen, ohne eine Aspiration oder Schmerzen zu befürchten.
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Die Sensibilität der Haut ist herabgesetzt. Das Dekubitusrisiko ist erhöht.
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Wir ermitteln regelmäßig den individuellen Gefährdungsgrad.
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Der Bewohner wird konsequent mobilisiert.
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Der Bewohner wird im Bett regelmäßig umgelagert. Soweit möglich, sollte sich der Bewohner aktiv selbst umlagern.
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Der Hautzustand des Bewohners wird engmaschig
überwacht. Die gefährdetsten Stellen sind: Sakrum, Trochanter, Fersen
und Hinterkopf.
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Der Bewohner wird angeleitet, mittels eines Spiegels die Haut eigenständig zu kontrollieren.
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Wir achten auf harte Gegenstände im Bett, auf denen der Bewohner unbemerkt liegen könnte.
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Wir nutzen Stehrollstühle, um den Auflagedruck
im Gesäßbereich zu reduzieren. Außerdem erhält der Bewohner ein
druckentlastendes Sitzkissen.
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Wir leiten den Bewohner dazu an, sich im Rollstuhl regelmäßig umzulagern.
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Wenn ein Dekubitus im Gesäßbereich festgestellt
wird, muss der Bewohner Bettruhe halten, bis die Rötung vollständig
verblasst ist.
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Gemeinsam mit dem Hausarzt legen wir fest, wie
lange der Bewohner sitzen und liegen sollte. Wir stellen sicher, dass
diese Vorgaben eingehalten werden.
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Das Auftreten eines Dekubitus wird vermieden.
Essen und trinken
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Der Bewohner trinkt Alkohol in größeren Mengen.
Dieser Missbrauch führt am folgenden Tag zu einer Intensivierung der
Symptomatik. Insbesondere nehmen Spastiken zu.
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Wir raten dem Bewohner zu einem konsequenten Verzicht auf Alkohol.
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Abstinentes Verhalten wird von uns gelobt.
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Wir beziehen die Angehörigen in unsere Bemühungen ein.
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Wenn der Bewohner weiterhin Alkohol konsumiert, prüfen wir die Notwendigkeit einer Entzugstherapie.
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Der Bewohner reduziert seinen Alkoholkonsum.
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Der Bewohner ist bei der Nahrungsaufnahme eingeschränkt aufgrund der Lähmung der Hand.
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Wir versorgen den Bewohner mit entsprechenden
Hilfsmitteln zur Nahrungsaufnahme, etwa Besteck mit dicken Griffen,
Becher mit Strohhalmen usw.
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Wir sorgen nach Absprache mit dem Bewohner für Kleidungsschutz.
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Wir bieten Besteck mit dicken Griffen und eine
Schale mit hochgezogenem Rand an, um die Selbständigkeit so lange wie
möglich zu erhalten.
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Wir füllen Gläser, Tassen und Becher nur halbvoll.
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Aufgrund der länger benötigten Zeit für die
Essensaufnahme halten wir das Essen warm. Wir sorgen für ausreichend
Zeit zur Nahrungsaufnahme.
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Wir bieten einen Löffel statt einer Gabel an; der Umgang ist einfacher.
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Die Selbständigkeit und Motivation werden erhalten und gefördert.
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Wir stärken das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl.
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Wir sorgen für eine ausreichende Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr.
Ausscheiden
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Der Bewohner leidet unter einer spastischen Blase. Diese entleert sich unwillkürlich in regelmäßigen Abständen.
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Der Bewohner wird mit Inkontinenzmaterial versorgt. Bei einem Mann ist ggf. die Nutzung eines Kondomurinals sinnvoll.
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Soweit ärztlich verordnet wird der Bewohner
katheterisiert. Nach Möglichkeit sollte der Bewohner die
Katheterisierung selbst durchführen.
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Wir prüfen die Implantation eines elektronischen Blasenstimulators.
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Der Bewohner gewinnt zumindest eine rudimentäre Kontrolle über die Blasenfunktion zurück.
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Die Auswirkungen einer Inkontinenz werden minimiert.
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Der Bewohner leidet unter einer "schlaffen"
Blasenlähmung. Es besteht die Gefahr, dass sich der Urin über die
Harnleiter bis in die Nieren anstaut.
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Das Risiko einer Harnwegsinfektion ist durch den angestauten Harn erhöht.
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Soweit ärztlich verordnet wird der Bewohner
katheterisiert. Nach Möglichkeit sollte der Bewohner die
Katheterisierung selbst durchführen.
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Die Blase des Bewohners wird regelmäßig und vollständig entleert. Ein Harnstau wird abgebaut.
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Eine Harnwegsinfektion wird vermieden.
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Der Bewohner leidet unter einer autonomen Dysreflexie. Diese wird durch einen überdehnten Darm ausgelöst bzw. intensiviert.
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Die Stuhlentleerung ist beeinträchtigt.
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Der Bewohner soll sich ausgewogen ernähren. Insbesondere soll er gleichmäßige Essenszeiten einhalten.
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Wir nutzen abführende oder stopfende Lebensmittel, um die Stuhlentleerung zu steuern.
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Wir prüfen die Anwendung von Laxanzien.
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Wir nutzen ggf. digitale Stimulation oder führen Kolonmassagen durch.
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Ggf. wird der Stuhlgang mittels Suppositorien bzw. Klistier initiiert. Alternativ nutzen wir ein Darmrohr für eine Irrigation.
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Ggf. nutzen wir CO2-Zäpfchen, die mittels Dehnung der Darmwand eine reflektorische Darmentleerung auslösen.
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Die Nutzung von Bettpfannen ist aufgrund der Dekubitusgefährdung zu vermeiden.
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Die rektale Applikation von Medikamenten sollte unterbleiben, da diese eine unwillkürliche Stuhlentleerung initiieren können.
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Eine Überreizung im Enddarm, etwa durch Kotsteine wird vermieden.
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Wir erreichen eine regelmäßige Stuhlentleerung, z.B. alle zwei Tage am Morgen.
Sich kleiden
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Der Bewohner leidet unter einer autonomen Dysreflexie. Diese wird durch Kälte und Hitze ausgelöst bzw. intensiviert.
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Die Funktion des Kältezitterns ist nicht vorhanden. Der Körper kann sich nicht vor Unterkühlung schützen.
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Der Körper kann nicht durch eine massive
Steigerung der Schweißproduktion auf Hitze reagieren. Der Bewohner ist
daher anfällig für Überhitzung.
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Die Kleidung wird (ggf. mehrmals täglich) der
Temperatur angepasst. Dieses ist insbesondere dann notwendig, wenn es
zu einem Temperaturwechsel kommt, etwa im Winter beim Verlassen des
Gebäudes.
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Der Bewohner soll im Sommer direkte Sonneneinstrahlung vermeiden oder zumindest einen Hut tragen.
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Eine autonome Dysreflexie wird vermieden.
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Der Bewohner ist aufgrund der motorischen
Einschränkungen nicht in der Lage, sich selbständig an- und
auszukleiden. Er benötigt Hilfsmittel und zeitweise personelle
Unterstützung.
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Wir wählen Haken und Knöpfe möglichst groß, am besten sind Klettverschlüsse an der Kleidung anzubringen.
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Wir statten Reißverschlüsse mit einem Ring aus.
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Wir stellen feste Schuhe mit Klettverschlüssen bereit und achten auf den richtigen Sitz.
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Bewohner stets im Sitzen ankleiden (lassen)
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Wir statten Bewohner mit weiteren Hilfsmitteln aus, z.B. einem Schuhanzieher.
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Wir verhelfen dem Bewohner über Kleidung und ggf. Make-up wieder zu mehr Selbstwertgefühl.
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Die Selbständigkeit und Motivation werden erhalten und gefördert.
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Wir stärken das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl.
Sich als Mann
oder Frau fühlen und verhalten
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Der Bewohner leidet unter einer autonomen Dysreflexie. Diese wird durch sexuelle Erregung ausgelöst bzw. intensiviert.
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Die Fähigkeit zur Erektion und zur Ejakulation ist gestört.
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Der Bewohner ist inkontinent. Dieses stört bei sexuellen Kontakten.
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Das Thema wird mit dem Bewohner und ggf. mit seiner Lebenspartnerin thematisiert.
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Wir bieten dem Bewohner an, vor einem Sexualkontakt eine Blasen- und Darmentleerung durchzuführen.
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Wir raten dem Bewohner, das Problem offen mit seinem Arzt zu besprechen.
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Wir helfen dem Bewohner bei der Beschaffung von technischen Hilfsmitteln, die eine Erektion erleichtern.
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Soweit ärztlich verordnet, erhält der Bewohner Medikamente zur Therapie von erektiler Dysfunktion.
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Der
Bewohner / die Bewohnerin kann seine / ihre sexuellen Bedürfnisse
weiterhin ausleben. Die Lebensqualität bleibt erhalten.
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Die Bewohnerin vermeidet sexuelle Kontakte, da
ein Orgasmus zu Spastiken im Bereich der Beine sowie zu Bauchschmerzen
führen kann.
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Wir suchen den Dialog mit dem Partner. Dieser
muss Geduld zeigen. Zumeist bessert sich die Problematik im weiteren
Verlauf. Ein Orgasmus wird dann wieder als angenehm empfunden.
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Die Bewohnerin vermeidet sexuelle Kontakte, da die Gleitfähigkeit der Vagina verringert ist.
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Wir raten der Bewohnerin zur Nutzung von Gleitcreme.
Mit
existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen
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Der Bewohner ist noch nicht lange Querschnittgelähmt und befindet sich noch in der Trauerphase.
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Der Bewohner ist depressiv und zieht sich zurück.
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Der Bewohner zeigt gelegentlich Wut und hegt Suizidgedanken.
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Wir stellen auf Wunsch Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe oder zu einem Psychologen her.
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Wir suchen ggf. den Kontakt zur jeweiligen Kirchengemeinde.
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Wir wenden den Standard "Suizidprävention" und "Erkennen von Depressionen" an.
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Der
Bewohner findet den inneren Frieden und die innere Mitte wieder.
Bestenfalls verarbeitet er das Trauma und setzt sich neue Ziele.
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