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Standard "Abfallentsorgung"

Die korrekte Entsorgung von Abfällen ist weit mehr als eine Frage des Umweltschutzes. Müll ist gleichermaßen ein Hygieneproblem und - insbesondere in Großstädten - ein bedeutender Kostenfaktor. Ein guter Standard muss daher mehrere Kriterien beachten: Infektionsschutz, Ökologie und Müllvermeidung.


Standard "Abfallentsorgung"


Definition:

Trotz aller Anstrengungen zur Abfallvermeidung fallen in unserer Einrichtung jeden Tag große Müllmengen an. Diese müssen so entsorgt werden, dass Gesundheitsschutz und Umweltaspekte gleichermaßen berücksichtigt werden.


Grundsätze:

  • Wir versuchen stets, Müll zu vermeiden. Allerdings geht Bewohnerschutz vor Umweltschutz.
  • Die Müllbehälter sind so aufzustellen, dass von ihnen keine Gefahr oder Geruchsbelästigung ausgeht. Sie dürfen also z.B. nicht im Flur abgestellt werden.
  • Müllbehälter müssen stets geschlossen sein und dürfen lediglich bis dreiviertel des maximalen Fassungsvermögens gefüllt werden.
  • Müllsäcke werden vor der Entsorgung stets sorgfältig verschlossen.

Ziele:

  • Die Vermehrung oder Verschleppung von Krankheitskeimen soll verhindert werden.
  • Jede Geruchsbelästigung soll vermieden werden.
  • Die durch die Müllentsorgung auftretenden Kosten sollen gesenkt werden.
  • Durch eine konsequente Mülltrennung soll die Umwelt entlastet werden.
  • Die gesetzlichen und ortsüblichen Vorgaben zur Abfallentsorgung sollen eingehalten werden.

Müllvermeidung:

  • Die Annahme von Reklamesendungen an die Einrichtung wird verweigert.
  • Wo immer möglich wird Recyclingpapier verwendet (Versandmaterial, Schreibpa©pier, Papierhandtücher usw.)
  • Altpapier wird zwecks Wiederverwertung stets getrennt gesammelt.
  • Wir bevorzugen Mehrwegverpackungen, sofern dadurch keine unverhältnismäßigen Mehrkosten entstehen.

Vorbereitung:

  • Alle Mitarbeiter werden regelmäßig im korrekten Umgang mit Abfall geschult.
  • Auf allen Wohnbereichen werden stets die notwendigen Müllsäcke in ausreichender Menge bereitgestellt.

Durchführung:

Wir unterscheiden drei Arten von Müll, die entsprechend ihres Gefahrenpotentials unterschiedlich entsorgt werden müssen.


hausmüllähnliche Abfälle

  • Abfälle wie etwa Altpapier, Verpackungsmaterial oder Blumenreste bedürfen keiner besonderen Handhabung.
  • Für diese Müllform werden in unserer Einrichtung die blauen (ggf. anpassen) Müllsäcke verwendet.
  • Soweit es sich um Wertstoffe handelt (Papier, Metall oder Kunststoffe), sind diese zu sortieren und in die entsprechenden Müllsäcke zu füllen.
  • Kleinere Speisereste (etwa aus den Bewohnerzimmern) können in der Biotonne entsorgt werden. (Anmerkung: Für den Müll aus der Einrichtungsküche gelten je nach Abholintervall ggf. strengere Regeln)

hausmüllartige Abfälle mit Blut, Sekreten, Exkrementen usw.

Soweit diese Müllform nicht mit gefährlichen Krankheitserregern kontaminiert ist, kann der Abfall ebenfalls über den Hausmüll entsorgt werden. Allerdings wird dieser getrennt gesammelt und verpackt. Es muss stets sichergestellt sein, dass auf dem Entsorgungsweg kein Hautkontakt mit dem Abfall entsteht.

  • Für diese Müllform werden in unserer Einrichtung die grauen (ggf. anpassen) Müllsäcke verwendet.
  • Gebrauchte Einmalkanülen, Einmalnadeln, Skalpellklingen usw. werden vorsichtig(!) in einen stichsicheren Plastikbehälter gelegt und in den Hausmüll gegeben.
  • Verbände, Einmalhandschuhe, Inkontinenzmaterial usw. werden in eigenen Müllsäcken getrennt gesammelt und über den Hausmüll entsorgt.

infektiöse Abfälle:

Diese Müllform fällt in unserer Einrichtung sehr selten und in geringen Mengen an. Müll fällt unter diese Kategorie, wenn er mit Keimen meldepflichtiger Krankheiten kontaminiert wurde.

  • Für diese Müllform werden in unserer Einrichtung die weißen (ggf. anpassen) doppelwandigen Müllsäcke verwendet. Diese Müllform wird über den Hausmüll entsorgt.
  • Es muss stets sichergestellt sein, dass auf dem Entsorgungsweg kein Hautkontakt mit dem Abfall entsteht. (Ggf. kann sich die vorgeschriebene Entsorgung dieser Müllform regional unterscheiden. Im Zweifel sollte das Gesundheitsamt kontaktiert werden.)

Nachbereitung:

Möglicherweise auftretende Probleme werden im Qualitätszirkel thematisiert.


Qualifikation / Verantwortlichkeit:

alle Pflegekräfte