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Standard "Dienstbesprechung"

Die Grenze zwischen einer gut strukturierten Dienstbesprechung und einer arbeitgeberfinanzierten Plauderstunde sind mitunter erstaunlich fließend. Daher gehört ein entsprechender Standard in jedes QM-Handbuch. Ein Muster dafür haben wir für Sie vorbereitet.


Standard "Dienstbesprechung"


Definition:

Der reibungslose Austausch von Informationen ist ein unverzichtbares Qualitätsmerkmal unserer Arbeit. Nur wenn unsere Mitarbeiter über alle relevanten rechtlichen, organisatorischen und pflegewissenschaftlichen Entwicklungen informiert werden, sind sie in der Lage, eigenverantwortliche und kompetente Arbeit zu leisten. Daher führen wir zusätzlich zu den Dienstübergaben auch Dienstbesprechungen durch.


Grundsätze:

  • Unsere Dienstbesprechungen finden an jedem ersten Dienstag im Monat um 13.30 Uhr statt.
  • Immer dann, wenn wichtige Entwicklungen eintreten, die mit einer Hausmitteilung allein nicht sinnvoll vermittelt werden können, wird eine außerplanmäßige Dienstbesprechung angesetzt. Gleichzeitig werden jedoch stets der Nutzen und die Personalkosten einer Dienstbesprechung gegeneinander abgewogen.
  • Alle Gespräche werden ruhig und sachlich geführt. Jeder Teilnehmer darf sich zu Wort melden und ausreden.
  • Lob und konstruktive Kritik sind stets erwünscht.
  • Die Teilnehmer führen keine Nebengespräche.
  • In der Dienstbesprechung darf nicht gegessen oder geraucht werden.
  • Wenn ein Teilnehmer Fragen hat, so kann er diese stellen und hat einen Anspruch auf angemessene Antworten.
  • Bei wichtigen Themen nimmt die Heimleitung an den Dienstbesprechungen teil.
  • Jeder Mitarbeiter hat die Pflicht, sein Wissen und zumindest einige Wortmeldungen in die Besprechung einzubringen.

Ziele:

  • Gewünscht ist ein Informationsaustausch über alle relevanten rechtlichen, organisatorischen und pflegewissenschaftlichen Entwicklungen.
  • Die Besprechungszeit soll effektiv für die Klärung von bestehenden Problemen und Unklarheiten genutzt werden.
  • Es sollen konkrete Arbeitsziele gemeinsam erarbeitet werden.
  • Die Dienstbesprechung soll ein Forum für die Mitarbeiter sein, um Vorschläge einzubringen und Probleme anzusprechen.

Vorbereitung:

  • Der Termin und der Inhalt der Besprechung werden rechtzeitig allen Teilnehmern per Hauspost bekannt gegeben.
  • Eine Pflegeperson hält sich draußen auf dem Wohnbereich auf und ist Ansprechpartner für Bewohner und Angehörige.
  • Ein "Bitte nicht stören"-Schild wird an der Tür zum Besprechungsraum angebracht.
  • Alle Mobiltelefone werden abgestellt. Festnetztelefone werden umgeleitet.
  • Den Mitarbeitern steht ein ausreichend großer Raum mit Sitzmöglichkeiten zur Verfügung.
  • Soweit notwendig wird ein Flip-Chart, ein Tageslichtprojektor und anderes Material bereitgestellt.
  • Als Moderator fungiert entweder die Wohnbereichsleitung oder alternativ im Wechsel ein fachlich versierter Mitarbeiter.

Durchführung:

  • Eine Teilnehmerliste wird erstellt.
  • Ein Protokollführer wird benannt. Diese Arbeit wird gerecht unter den Mitarbeitern verteilt.
  • Die Themen der Besprechung werden kurz benannt. Ggf. kann die Tagesordnung kurzfristig erweitert werden.
  • Ggf. wird das Protokoll der letzten Sitzung verlesen und diskutiert, inwieweit die gesteckten Ziele erreicht wurden.
  • Die auf der Tagesordnung verzeichneten Themen werden durchgesprochen.
  • Sollte während der Dienstbesprechung weiterer Klärungsbedarf entstehen, der den Zeitrahmen der Besprechung sprengt, so wird ggf. ein weiterer Termin angesetzt.

Dokumente:

  • Protokoll "Dienstbesprechung"
  • Pflegedokumentation

Nachbereitung:

  • Das Protokoll wird geschrieben und allen Mitarbeitern per Hauspost übermittelt. Alle Mitarbeiter, die an der Besprechung nicht teilgenommen haben, bestätigen die Kenntnisnahme per Abzeichnung.
  • In der nächsten Sitzung wird überprüft, inwieweit die gesteckten Ziele erreicht wurden.
  • Es wird regelmäßig überprüft, ob die Frequenz der Besprechungen an einen möglicherweise geänderten Informationsbedarf innerhalb des Teams angepasst werden muss.

Zeitdauer der Maßnahme:

  • maximal 60 Minuten