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Standard
"Haarwäsche im Bett"
(ambulante Pflege)
Nicht jeder Klient kann für die Körperpflege an das
Waschbecken oder in die Dusche mobilisiert werden. Die Haarwäsche im
Bett jedoch ist knifflig. Zumal dann, wenn keine Haarwaschwanne zur
Verfügung steht.
Standard "Haarwäsche im
Bett" (ambulante Pflege)
Definition:
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Auch die Haare von bettlägerigen Menschen
müssen regelmäßig sowie bei Bedarf gewaschen werden. Wir stellen damit
sicher, dass diese sauber, gesund und äußerlich ansprechend sind.
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Die Haarwäsche wird nur dann im Bett
vorgenommen, wenn eine Haarwäsche unter der Dusche oder vor dem
Waschbecken nicht durchführbar ist.
Grundsätze:
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Gesundes und schönes Haar ist ein wesentlicher
Faktor für die Lebenszufriedenheit unserer Klienten und vor allem für
unsere Klientinnen.
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Wie oft die Haare gewaschen werden, entscheidet
der Klient. Wir empfehlen eine mindestens wöchentliche Wäsche.
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Wenn ein Klient unter krankheitsbedingtem
Haarausfall leidet, gehen wir besonders einfühlsam mit ihm um. Dieses
gilt besonders für Klientinnen.
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Wir richten uns bei allen Maßnahmen nach den
Wünschen des Klienten, soweit dieses möglich ist.
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Den Klienten sollten keine Haare geschnitten
werden, es sei denn, die Haare sind sehr stark verfilzt. Genauso wenig
werden Klientinnen mit langen Haaren ohne Zustimmung einfachheitshalber
Zöpfe geflochten.
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Auf Wunsch kann ein Termin bei einem mobilen
Friseur vereinbart werden.
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Die Haarwäsche muss sorgfältig vorbereitet
werden. Unterbrechungen während der Haarwäsche, etwa weil ein
Pflegemittel fehlt, sollten unterbleiben.
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Der Klient sollte in die Maßnahme eingebunden
werden und möglichst viele Handgriffe selbst erledigen.
Ziele:
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Der Klient fühlt sich wohl.
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Das Selbstwertgefühl des Klienten wird
gesteigert.
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Mögliche Erkrankungen der Kopfhaut werden
erkannt.
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Die Durchblutung der Kopfhaut wird verbessert.
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Die Haare sehen gepflegt aus und verfilzen
nicht.
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Ggf. werden Parasiten abgetötet und entfernt.
Vorbereitung:
Indikation
Ggf. kontaktieren
wir den Hausarzt. Wir klären, ob eine Haarwäsche aus
medizinischen Gründen zu unterlassen ist. Dieses ist insbesondere der
Fall bei:
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Erkrankungen im Ohr
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Halswirbelverletzungen
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Schädelverletzungen
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Verletzungen oder Erkrankungen der Kopfhaut
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starke Erkältungen
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Atemprobleme
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Herzinsuffizienz
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nach Operationen
notwendiges Material
und Personal
notwendiges Material
und Personal
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Pflegekraft und ggf. Hilfskraft
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Kamm oder eine Bürste
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aufblasbares) Haarwaschbecken mit
Ablaufschlauch oder alternativ ein großer Müllbeutel (120 l)
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ggf. Pumpe
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ggf. Schere
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großes Gefäß mit angenehm temperiertem Wasser
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Spülgefäß (ggf. Litermaß)
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großer Eimer zum Auffangen des verbrauchten
Wassers
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Einmalschürze
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2 Handtücher (nach Möglichkeit vorgewärmt)
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Haarpflegemittel (Babyshampoo ist zumeist gut
verträglich)
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Gummiunterlage als Bettschutz
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Ggf. Plastikfolie zum Einwickeln des Kopfkissens
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Waschlappen als Augenschutz
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Handspiegel
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Haarföhn
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ggf. ein Paar Einmalhandschuhe
(Hinweis: Bei immobilen Klienten ist es ggf. sinnvoll, dass die
Maßnahme von zwei Pflegekräften durchgeführt wird. Alternativ kann ein
pflegender Angehöriger helfen. Die Haarwäsche wird dadurch beschleunigt
und ist weniger belastend. Dieses insbesondere bei Erschwernisfaktoren
wie demenziell bedingter Unruhe, Übergewicht, Kontrakturen usw.)
Information und
Organisation
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Wir erfragen die persönlichen Wünsche zum
Shampoo. Ggf. wird das bevorzugte Produkt auf die Einkaufsliste unseres
Einkaufsservice gesetzt.
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Die Pflegekraft führt eine hygienische
Händedesinfektion durch.
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Der Klient wird über die anstehende Haarwäsche
informiert und um Erlaubnis gebeten. Ggf. zieht die Pflegekraft
Einmalhandschuhe an.
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Ohrschmuck, Brille, Hörgeräte usw. werden
abgenommen und sicher gelagert.
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Wenn der Klient unter Ohrenerkrankungen leidet,
erfolgt die Haarwäsche nur nach Rücksprache mit dem Arzt. Ggf. werden
Watte oder Stöpsel genutzt, um die Ohren vor Feuchtigkeit zu schützen.
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Auf Wunsch des Klienten kann die Haarwäsche
ggf. mit dem Friseurtermin kombiniert werden.
Lagerung des
Klienten während der Haarwäsche
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Die Matratze wird mit einer Gummiunterlage
geschützt.
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Der Klient wird bequem auf dem Rücken gelagert.
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Das Kopfteil des Bettes wird flach gestellt.
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Das Kopfbrett des Betts wird (falls möglich)
entfernt.
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Das Bett wird so gestellt, dass es von beiden
Seiten zugänglich ist.
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Alle Fenster werden verschlossen. Es darf keine
Zugluft geben. Ggf. wird die Heizung höher gestellt, um die
Raumtemperatur anzupassen.
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Falls der Klient zu weit oben im Bett liegen
sollte und kein Platz für das Waschbecken bleibt, wird er ein Stück
abwärts bewegt.
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Die Nackenaussparung der Haarwaschwanne wird
mit einem kleinen Handtuch ausgepolstert.
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Der Höhenunterschied des Bettes zur
Haarwaschwanne wird ggf. mit einem (Keil-)Kissen ausgeglichen. (Bei
vielen Pflegebetten ist es möglich, das Kopfteil komplett zu
entfernen.) Der Klient wird dabei unterstützt, seinen Oberkörper kurz
aufzurichten. Die Haarwaschwanne wird nun in das Bett gestellt.
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Die Kniekehlen werden ggf. mit einer
Lagerungshalbrolle unterstützt.
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Die Füße werden ggf. mit einem Bettverkürzer
abgestützt.
Alternative
Vorgehensweise mit einem Müllbeutel
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Die Haarwäsche in der ambulanten Pflege
gestaltet sich häufig nicht so komfortabel wie in der stationären
Pflege. Häufig fehlt es an geeigneten Hilfsmitteln. Zum Waschen der
Haare kann hier statt eines aufblasbaren Haarwaschbeckens auch eine
große Plastikmülltüte genutzt werden.
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Dabei wird eine Ecke des Müllbeutels
abgeschnitten. Das entstandene Loch bildet später den Ablauf für das
verbrauchte Wasser. Daher sollte die Pflegekraft die Ecke nicht zu groß
abschneiden.
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Das Kissen, auf dem der Klient liegt, sollte am
besten auch in eine Plastikfolie gewickelt werden. Das Kissen wird
damit vor Durchfeuchtung geschützt.
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Als Nächstes wird der Klient auf die Seite
gedreht. Die Pflegekraft kann nun den Müllbeutel mit der offenen Seite
weit bis unter die Schultern platzieren. Die restliche Öffnung des
Müllsacks wird aufgerollt.
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Der Klient wird zurück auf den Rücken gedreht:
Er liegt nun großzügig auf dem Müllbeutel.
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Die Pflegekraft formt nun den Müllbeutel so,
dass das Wasser gut hineinfließen kann.
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Die aufgeschnittene Ecke des Müllbeutels hängt
am Kopfteil herab.
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Zum Auffangen des verbrauchten Wassers wird ein
großer Eimer untergestellt.
Durchführung:
Inspektion der
Kopfhaut
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Die Pflegekraft inspiziert die Kopfhaut auf
Verletzungen, auf Schwellungen und auf Parasitenbefall.
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Falls ein ungewöhnlicher Befund auftritt, wird
die Haarwäsche abgebrochen und die Pflegedienstleitung informiert.
Reinigung
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Die Pflegekraft prüft mit der eigenen Hand die
Temperatur des Wassers in der Wanne.
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Danach beginnt sie, die Haare mit dem
Schöpfgefäß von hinten nach vorn in Richtung Haaransatz mit Wasser zu
begießen. Die Augen des Klienten werden mit einem Waschlappen
geschützt. Falls der Klient diesen Waschlappen nicht akzeptiert, kann
alternativ eine Pflegekraft die Augen mit einer Hand schützen.
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Während des Gießens wird der Klient befragt, ob
die Temperatur des Wassers angenehm ist.
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Die Pflegekraft kontrolliert, ob der
Abwasserschlauch bzw. der Müllbeutel das verschmutzte Wasser in den
Eimer ableitet.
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Sobald die Haare ausreichend nass sind, trägt
die Pflegekraft das Shampoo auf und massiert es in die Haare ein.
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Auf Wunsch sowie bei Bedarf wird auch die
Kopfhaut massiert.
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Vor dem Abspülen testet die Pflegekraft mit der
eigenen Hand noch mal die Temperatur des Waschwassers.
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Mit dem Schöpfgefäß werden die Haare
ausgespült, beginnend mit dem Haaransatz dann nach hinten fortsetzend.
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Es ist wichtig, dass das Shampoo restlos aus
den Haaren gespült wird, da sonst die Haut angegriffen wird.
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Wenn die Haare sehr fettig oder verschmutzt
sind, kann die Reinigung wiederholt werden.
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Bei Klientinnen mit längerem Haar kann es
sinnvoll sein, regelmäßig auch eine Haarspülung oder eine Haarkur
anzuwenden. Die Haare lassen sich dann leichter kämmen.
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Sobald das Shampoo komplett entfernt wurde,
wird der Oberkörper des Klienten leicht angehoben und die Waschwanne
bzw. der Müllbeutel entfernt. Der Kopf des Klienten wird zum Schutz vor
Kälte mit einem Handtuch umwickelt.
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Die Haarpflege ist eine gute Gelegenheit, um
den Zustand der Haut zu überprüfen. Bei immobilen Senioren, die die
Rückenlage bevorzugen, kann es ggf. zu einem Dekubitus am Hinterkopf
kommen. Dieser wird im Alltag leicht übersehen.
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Das Kopfkissen wird wieder in das Bett gelegt
und mit einem Handtuch überdeckt. Alle sonstigen zusätzlichen
Lagerungsmittel und der Bettverkürzer werden entfernt.
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Der Bewohner wird im Bett aufgerichtet. Die
Pflegekraft frottiert die Haare trocken. (Achtung: Das Aufrichten des
Klienten im Bett kann kontraindiziert sein!)
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Mit dem Handföhn trocknet die Pflegekraft die
Haare weiter. Der Klient kann diesen Vorgang ggf. mit dem Handspiegel
verfolgen.
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Auch körperlich geschwächte Senioren können
sich i.d.R. selber föhnen, wenn ihnen das angeschaltete Gerät in die
Hand gelegt wird.
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Beim Föhnen sollte eine moderate Temperatur
gewählt werden. Damit wird die Haarstruktur geschont.
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Die Frisur wird schließlich nach den Wünschen
des Klienten fertiggestellt.
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Haarteile und Perücken werden entsprechend den
Herstellervorgaben gereinigt.
weitere Hinweise
-
Bei bettlägerigen Klientinnen verwenden wir
keine Haarspangen oder Nadeln, da diese zu Druckstellen führen können.
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In die Ohren darf kein Wasser laufen.
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Fettiges Haar sollte nur wenig gebürstet
werden, da ansonsten die Talgproduktion angeregt werden könnte. (Dieser
Punkt ist umstritten.)
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Zu langes oder zu heißes Föhnen der Haare kann
diese austrocknen.
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Bei unruhigen oder verwirrten Klienten sollte
die Wäsche immer nur entlang der Haarwuchsrichtung erfolgen, also nicht
"gegen den Strich".
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Der Föhn darf nicht in der Nähe des Wasch- oder
des Brauchwasserbehälters gelagert werden, da ansonsten ein tödlicher
Stromschlag droht.
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Die Pflegekraft erkundigt sich regelmäßig beim
Klienten nach seinem Befinden. Bei verwirrten Senioren ist auf Mimik
und auf Gestik zu achten. Wenn die Maßnahme die Kräfte des Klienten
überfordert, wird die Haarwäsche beschleunigt oder ggf. abgebrochen.
Nachbereitung:
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Das Haarwaschbecken und der Auffangbehälter
werden gemäß des Hygieneplans gereinigt und desinfiziert.
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Die Pflegekraft entfernt das Handtuch vom
Kopfkissen. Der Klient wird bequem gelagert.
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Die Brille und die Hörgeräte werden wieder auf-
bzw. eingesetzt.
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Die gesamte Bekleidung des Klienten wird
gerichtet.
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Der Klingelknopf wird in Reichweite abgelegt.
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Der Klient wird befragt, ob er weitere Wünsche
hat. Insbesondere wird ihm ein Getränk angeboten.
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Die Pflegekraft räumt das Zimmer auf.
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Auf Wunsch vereinbaren wir einen Termin beim
mobilen Friseur.
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Der Klient wird abschließend nach seinem
Befinden befragt.
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Die Pflegekraft überprüft, ob das Bett durch
die Haarwäsche feucht wurde. Ggf. wird das Bett neu bezogen.
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Die Maßnahme wird dokumentiert.
Dokumente:
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Leistungsnachweis
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Lagerungs- und Mobilitätsplan
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Vitaldatenblatt
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Berichtsblatt
-
Dokumentenblatt "Meldungen an den Arzt"
Verantwortlichkeit
/ Qualifikation:
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