pqsg mobil | ||
Start | Index | Impressum |
Diese Seiten wurden für Smartphones optimiert.
Für die PC-Version
klicken Sie bitte hier.
Standard +
Protokoll "Pflegevisite Pflegedokumentation"
Fehler und Lücken in der Pflegedokumentation zählen heute zu den riskantesten Qualitätsmängeln. Nicht ohne Grund haben daher viele Pflegeeinrichtungen und ambulante Dienste die "Pflegevisite Pflegedokumentation" eingeführt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einem Standard und dem passenden Protokoll die Schwachstellen schneller finden und die Ursachen beseitigen.
Standard "Pflegevisite Pflegedokumentation"
Definition:
Wir sehen diese Form der Pflegevisite
als Überprüfungsinstrument der Pflegedienstleitung. Sie
kontrolliert und bewertet damit die Leistungen der
Pflegekräfte und die Qualität der Leistungserbringung.
Die Pflegedienstleitung prüft in
regelmäßigen Abständen stichprobenartig die
Pflegedokumentationen nicht nur auf Vollständigkeit,
Qualität und Richtigkeit der Eintragungen, sondern auch
die Qualität der Leistungserbringung am Bewohner.
Zielsetzung:
Die Leistungen, die tatsächlich am
Bewohner erbracht werden, müssen sich auch in der
Pflegedokumentation widerspiegeln.
Die Pflegedokumentation dient:
Durchführung:
Diese Form der Pflegevisite wird
einmal im Monat mit einer Pflegedokumentation eines
Bewohners durchgeführt. Der Reihe nach werden
stichprobenartig alle Wohnbereiche bzw. alle
Bereichspflegekräfte überprüft. Dabei werden ebenfalls
alle Pflegestufen von 0 bis 3 berücksichtigt.
Verantwortlichkeiten:
Die Durchführung der Pflegevisite
obliegt in unserer Einrichtung der Pflegedienstleitung.
(Bitte legen Sie hier die in Ihrer
Einrichtung dafür verantwortliche Person fest.)
Nachbereitung:
Das Ergebnis dieser Pflegevisite wird
in der nächsten Teambesprechung allen Pflegemitarbeitern
vorgestellt. Es geht dabei nicht darum, die betreffenden
Mitarbeiter wegen ihrer Fehler zu kritisieren. Das Ziel
ist, die positiven und auch negativen Punkte gemeinsam
herauszuarbeiten, so dass diese in Zukunft vermieden
werden können. Alle Pflegekräfte und damit auch indirekt
die Bewohner sollen von dieser gemeinsamen Arbeit
profitieren.
Qualifikation:
Pflegedienstleitung
Protokoll
"Pflegevisite Pflegedokumentation"
Name des Bewohners:
Wohnbereich:
verantwortliche
Pflegekraft:
wird betreut
seit:
aktuelle
Pflegestufe:
Datum der
Pflegevisite:
Unterschrift
Pflegedienstleitung:
Sind folgende grundlegende Dokumente
in der Pflegedokumentation vorhanden?
Dokumentationsblatt
Vorhanden?
Bemerkung
ja
nein
Stammblatt /
Pflegeanamnese mit Biografie
ärztliches
Verordnungsblatt
Leistungsnachweise
Pflegebericht
Pflegeplanung
Überleitungsbogen
(Ergänzen Sie die
Aufzählung um die weiteren Dokumente, die Sie
verwenden!)
zusätzlich bei
Bedarf:
Bilanzblatt
Medikamentenplan
Vitalwerteblatt
Lagerungsplan
Ernährungsplan
Behandlungspflegenachweis
Norton- /
Braden- Skala
(Ergänzen Sie die
Aufzählung um die weiteren Dokumente, die Sie
verwenden!)
Stammblatt
Wurden alle
persönlichen Daten erhoben?
Sind neu
hinzugekommene ärztliche Diagnosen vollständig
eingetragen?
Stimmen die ärztlichen Diagnosen auf
dem Stammblatt mit den ärztlichen Diagnosen vom "ärztlichen Fragebogen"
überein?
Wurden
Besonderheiten und Allergien vermerkt, z.B.
Schrittmacher, Penicillinallergie,
Trinkmengenbeschränkung?
Ist die
verantwortliche Pflegefachkraft benannt worden
(Bezugspflegekraft)?
(Setzten Sie hier Ihr Pflegesystem ein!)
Sind die
Hilfsmittel, die Eigentum des Bewohners sind, mit Namen
versehen?
Sind alle
Hilfsmittel, die der Bewohner verwendet, dokumentiert (z.B. Rollator, Brille, Rollstuhl)?
Sind die
Besonderheiten der Ernährung erfasst?
Wurde der Name,
die Anschrift und Telefonnummer des Hausarztes
festgehalten?
Sind alle
Krankenhausaufenthalte (während des Heimaufenthalts)
vermerkt?
Pflegeanamnese
Wurde die
Pflegeanamnese von der zuständigen Pflegefachkraft
erhoben und ausgearbeitet?
Wurde die
Ist-Situation in allen AEDL erfasst?
(Tragen Sie hier Ihr Pflegemodell ein!)
Wurden
ausreichend die Ressourcen des Bewohners erfasst?
Wurde der
Pflegebedarf erhoben?
Sind
individuelle Gefährdungen deutlich beschrieben (z.B.
Dekubitus, Dehydration)?
Ist die
Pflegeanamnese mit Datum und Handzeichen versehen?
Pflegeplanung
Bezieht sich die
Pflegeplanung eindeutig auf die Daten der
Pflegeanamnese?
Befindet sich
die Pflegeplanung auf einem aktuellen Stand?
(Hierzu müssen Sie in Ihrer Einrichtung
Überprüfungsintervalle für die Pflegeplanungen
festgelegt haben.)
Werden die
Ressourcen des Bewohners eindeutig benannt?
Wird die
Pflegeplanung regelmäßig
überprüft und ggf. aktualisiert?
Beziehen sich
die geplanten Pflegeziele auf die Ressourcen und
Bedürfnisse des Bewohners?
Sind die
genannten Maßnahmen geeignet, die Eigenständigkeit des
Bewohners zu fördern?
Beziehen die
geplanten Maßnahmen Pflegestandards mit ein?
Berücksichtigen
die geplanten Maßnahmen die erfassten existentiellen
Erfahrungen nach Krohwinkel©?
(Bitte ggf. abweichendes Pflegemodell eintragen!)
Leistungsnachweise
Werden die
Eintragungen lückenlos dokumentiert?
Sind die
Eintragungen mit Datum und Handzeichen rückverfolgbar?
Wird die
Durchführung der Behandlungspflege regelmäßig erfasst?
Wird die
Behandlungspflege gemäß der durch das Haus festgelegten
Qualifikation durchgeführt?
(Hier sollten Sie durch eigene Standards festlegen,
ob auch Pflegehilfskräfte bestimmte Behandlungspflegemaßnahmen
durchführen dürfen oder generell nicht.)
Entsprechen die
durchgeführten Maßnahmen den geplanten Maßnahmen?
Sind erweiterte
Leistungserfassungen bedarfsgerecht angelegt?
Lagerungsplan
Bilanzblatt
Wunddokumentation
(Ergänzen Sie die
Aufzählung um die weiteren Dokumente, die Sie
verwenden.)
Bilanzblatt
Ist es aufgrund
des individuellen Zustands des Bewohners erforderlich,
die Einfuhrmenge festzuhalten?
Ist eine
ausreichende Begründung dafür im Berichtsblatt
angegeben?
Erfolgen die
Eintragungen lückenlos mit Handzeichen und Datum?
Weist das
Bilanzblatt die erforderliche Flüssigkeitsmenge pro 24
Stunden auf?
Werden
Abweichungen von der vorgegebenen Einfuhrmenge im
Berichtsblatt dokumentiert, z.B. bei Weigerung des
Bewohners, Erbrechen, Schluckprobleme usw.?
Wird bei
anhaltenden Unterschreitungen der angeordneten oder
erforderlichen Menge der Hausarzt informiert und dieses
im ärztlichen Verordnungsbogen schriftlich festgehalten?
Berichtsblatt
Beschreiben die
Eintragungen objektiv und sachlich die Situation?
Erfolgen die
Eintragungen zeitnah nach besonderen Vorkommnissen?
Erfolgen alle
Eintragungen mit Datum und Handzeichen der Pflegekräfte?
Stimmen die
Verabreichungen von Medikamenten mit den ärztlichen
Verordnungen überein?
Werden
Zwischenfälle, Krisen und Notfälle sachlich beschrieben?
Wird das pflegerische Handeln daraus ersichtlich?
Ermöglichen die
Eintragungen das Nachvollziehen des Pflegeverlaufs?
Lagerungsplan /
Norton- / Braden- Skala
Wird aufgrund
des individuellen Zustands (z.B. Verschlechterung der
Beweglichkeit) ein Bewegungsplan/ Lagerungsplan
angelegt?
Ist eine
ausreichende Begründung dafür im Berichtsblatt
angegeben?
Wurde eine
Risikoermittlung (Norton- / Braden-Skala) vorgenommen?
Befindet sich
diese Risikoermittlung auf einem aktuellen Stand?
Entspricht das
Ergebnis der Risikoeinschätzung dem tatsächlichen
Ist-Zustand des Bewohners?
Wurde die Skala
mit Datum und Handzeichen der durchführenden Pflegekraft
versehen?
Werden aufgrund
des Ergebnisses der Skala die erforderlichen
prophylaktischen Maßnahmen eingeleitet?
Werden bei
eingeschränkt mobilen Bewohnern individuelle
Bewegungspläne aufgestellt?
Macht der
Lagerungsplan bei immobilen Bewohnern genaue Angaben
über:
die Häufigkeit der Maßnahme
die Dauer der Einzelmaßnahme
die Art der Lagerung
Ist die Lagerung im
Leistungsnachweis dokumentiert?
Werden die
Eintragungen lückenlos vorgenommen?
Erfolgen die
Eintragungen mit Datum, Uhrzeit und Handzeichen?
Wird die
Lagerung fachlich einwandfrei durchgeführt?
Medikamentenblatt
Werden die
Medikamente von Pflegefachkräften gestellt?
Sind die
Verordnungen und die abgesetzten Medikamente mit Datum
und Handzeichen durch den Arzt versehen oder ist durch
sonstige Regelungen erkennbar, dass das An- und
Absetzten der Medikamente nur auf Anweisung des Arztes
erfolgt?
Sind Name,
Dosierung, Anwendungsform und Stärke der Medikamente
lesbar dokumentiert?
Wird die Einnahme
beim Bewohner kontrolliert?
Werden die
Bedarfsmedikamente mit Indikationsstellung dokumentiert?
Werden
Betäubungsmittel nur von Pflegefachkräften gestellt und
verabreicht?
Gesetzliche
Betreuung / freiheitsentziehende Maßnahmen:
Wurde ggf. der Name, die Anschrift und Telefonnummer des
gesetzlichen Betreuers festgehalten?
Liegt der
Gerichtsbeschluss über die Betreuung in der Dokumentation vor?
Stimmen die
Wirkungskreise des Betreuers noch mit der derzeitigen
Situation des Bewohners überein?
Liegt ein
Beschluss über freiheitsentziehende Maßnahmen vor? (Wenn
ja, welche?)
Muss aufgrund der
derzeitigen Situation ein Beschluss über eine Betreuung
und / oder freiheitsentziehende Maßnahmen erwirkt
werden?
Liegt eine
Einverständniserklärung des Bewohners vor, wenn er auf
eigenen Wunsch das Bettgitter hochgezogen haben möchte?
(siehe Pflegestandard "freiheitsentziehende Maßnahmen")
Weitere
Besonderheiten, die in der Pflegedokumentation
erfasst sein müssen
Wird eine
Magensonde ausreichend erfasst?
im
ärztlichen Verordnungsbogen
im
Behandlungspflegenachweis
in der Pflegeanamnese
in
der Pflegeplanung
im
Leistungsnachweis
Werden
vorhandene Wunden in der Wunddokumentation exakt
dokumentiert?
Wundtherapie/ Wundbericht
Durchführungsnachweis
Wunddokumentation ggf. mit Fotos (nur nach
Einverständnis des Bewohners oder des Betreuers)
Werden
harnwegsableitende Systeme dokumentiert?
im ärztlichen Verordnungsbogen
im Behandlungspflegenachweis
in der Anamnese
im Leistungsnachweis
in der Pflegeplanung
|