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Standard "Nutzung
eines Rutschbretts"
Schon zu Urgroßmutters Zeiten verwendeten
Pflegekräfte ein Holzbrett, um bei Transfers den eigenen Rücken
zu schonen. Diese ebenso simplen wie nützlichen Hilfsmittel
machen in vielen Fällen gar einen teuren Patientenlifter
überflüssig.
Standard "Nutzung eines Rutschbretts"
Definition:
In der Pflege
ist es häufig erforderlich, dass ein Klient aus dem Bett auf einen
daneben stehenden Stuhl, Toilettenstuhl oder Rollstuhl mobilisiert
wird.
Das
Rutschbrett ist ein flaches Brett aus Holz oder aus Kunststoff mit
einer sehr glatten Oberfläche. Durch den so minimierten
Reibungswiderstand wird der Transfer zwischen zwei Objekten gleicher
Höhe deutlich erleichtert. Also etwa vom Bett in den Rollstuhl oder
von einem Stuhl auf einen anderen.
Das
Rutschbrett funktioniert also als Brücke zwischen dem Ausgangsort
und dem Ziel des Transfers.
Die meisten
Produkte sind wasserresistent, können also auch in Nasszellen
genutzt werden.
Grundsätze:
Der Klient
erhält nur so viel Hilfe wie unbedingt notwendig.
Wir arbeiten
eng mit Therapeuten und mit den behandelnden Ärzten zusammen.
Wir sind uns
bewusst, dass jeder Transfer ein gewisses Sturz- und
Verletzungsrisiko mit sich bringt. Wir arbeiten daher mit besonderer
Umsicht.
Ziele:
Der Transfer
wird erleichtert.
Der Klient
fühlt sich während des Bewegung sicher. Er hat keine Angst.
Der Klient
stürzt nicht.
Der Transfer
schont die Kräfte der Pflegekraft. Insbesondere werden die
Prinzipien des rückenschonenden Arbeitens beachtet.
Vorbereitung:
Wir nutzen ein
Rutschbrett unter folgenden Voraussetzungen:
Der Klient
kann einen herkömmlichen Transfer nicht durchführen. Dieses ist etwa
der Fall, wenn der Klient auch mit Hilfe der Pflegekraft nicht in
den kurzfristigen Stand mobilisiert werden kann. Betroffen davon
sind also etwa Klienten mit Kollapsneigung oder nach Amputationen
der Beine.
Der Klient
muss über ausreichende Kraftreserven und über Koordinationsfähigkeit
verfügen, wenn er sich aktiv am Transfer beteiligen will.
Der Klient ist
nicht schwerer als 130 kg, der Maximalbelastung gängiger
Rutschbretter.
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Ein
Transfer ist möglich, wenn der Ausgangspunkt und das Ziel ungefähr
die gleiche Höhe haben. Wir nutzen das Rutschbrett also für
verschiedenste Transfers; etwa:
vom Bett
auf einen Stuhl, Rollstuhl oder Toilettenstuhl
vom
Rollstuhl ins Auto
vom
Rollstuhl auf einen Sessel
usw.
Durchführung:
Hier wird ein
Rutschbrett genutzt, weil der Klient nach einer Amputation nicht
stehen kann. Der Betroffene wird zunächst seitlich von der
Pflegekraft gestützt. Danach kann sich die Pflegekraft hinter den
Stuhl stellen und den Klienten in die Sitzposition ziehen.
Wenn der
Klient über ausreichende Kraftreserven verfügt, kann er das
Rutschbrett auch für einen eigenständigen Transfer nutzen. Ohne das
Brett würde er bei einem Nachlassen der Kräfte in den Zwischenraum
zwischen Bett und Stuhl fallen.
Nachbereitung:
Das
Rutschbrett sollte nicht auf dem Boden gelagert werden. Es besteht
Rutschgefahr.
Alle
relevanten Veränderungen der Gesundheit oder des Verhaltens des
Klienten werden dokumentiert.
Die
Fortschritte des Klienten werden in der Pflegeplanung
berücksichtigt.
Der Klient
wird für sein Engagement gelobt.
Dokumente:
Berichtsblatt
Leistungsnachweis
Kommunikationsblatt mit dem Arzt
Pflegeplanung
Verantwortlichkeit /
Qualifikation:
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