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Schmerztherapie bei chronischen Wunden
Jede
chronische Wunde führt zu chronischen Schmerzen. Eine simple, wenn auch
recht neue Erkenntnis. Der konsequente Einsatz von Schmerzmitteln
gehört heute ebenso zum Wundmanagement wie moderne Auflagen.
Schmerztherapie bei chronischen Wunden
Definition:
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Die menschliche Haut verfügt über zahllose
sensorische Rezeptoren, die auf jede Verletzung mit einem Schmerzsignal
reagieren. Bei einer Wunde bleiben die freien Nervenendigungen
(Nozizeptoren) an den Wundrändern und unterhalb des Wundbettes aktiv.
Sie senden permanent Schmerzimpulse an das Gehirn.
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Dazu kommen weitere Schmerzspitzen, etwa bei einem Verbandswechsel oder bei einem versehentlichen Stoß auf die Wunde.
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Während bei einer akuten Wunde als Folge des
Wundverschlusses auch die Schmerzbelastung nachlässt, kommt es bei
chronischen Hautdefekten zu einer permanenten Schmerzbelastung. Diese
ist nicht zwangsläufig auf den Ort der chronischen Wunde lokalisiert.
Viele Betroffene klagen über diffuse Beschwerden im ganzen Körper.
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Die anhaltenden Beschwerden haben körperliche
Folgen. Wenn jede Umlagerung oder Mobilisierung schmerzhaft ist, werden
viele Betroffene ihr Bewegungspensum reduzieren und - wann immer
möglich - eine schonende Körperhaltung einnehmen. Ohne umfassende
Umlagerungen jedoch kann eine Druckentlastung nicht erreicht werden.
Mangelnde Bewegung reduziert darüber hinaus die Hautdurchblutung und
verzögert den Heilungsprozess. Es kommt ggf. zu Kontrakturen.
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Wundschmerzen führen überdies zu Tachykardie,
steigern also das Risiko für einen Herzinfarkt und einen Schlaganfall.
Die Schonatmung ist ein Risikofaktor für die Entwicklung einer
Pneumonie.
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Schmerz ist für den Körper eine
Stresssituation, auf die er mit der Ausschüttung des Stresshormons
Cortisol reagiert. Cortisol jedoch hemmt die Wundheilung.
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Ständige Schmerzen beim Verbandswechsel werden
die Kooperationsbereitschaft des Bewohners mindern. Sperrt er sich
letztlich gegen die Wundversorgung, macht dieses eine erfolgreiche
Therapie unmöglich.
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Eine wirksame Schmerztherapie erleichtert daher nicht nur das Leben des Bewohners, sondern sichert auch den Heilungsprozess.
Grundsätze:
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Wir gehen stets davon aus, dass ein Mensch mit chronischen Wunden auch chronische Schmerzen hat.
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Wir nehmen jede Schmerzäußerung ernst.
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Eine möglichst umfassende Schmerzfreiheit ist
unverzichtbar für eine menschenwürdige Existenz. Es ist erniedrigend,
wenn ein Bewohner um ein Schmerzmedikament bitten muss.
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Wir begreifen Schmerzen nicht nur als rein
physische Beeinträchtigung, sondern auch als psychische Belastung.
Keine noch so umfassende Schmerztherapie kann die menschliche Zuwendung
einer Pflegekraft zum Bewohner ersetzen.
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Die Vorteile einer medikamentösen
Schmerztherapie sind stets gegen die Risiken abzuwägen. Insbesondere
besteht immer die Gefahr einer Abhängigkeit. Zudem kann die
langfristige Einnahme von Analgetika innere Organe schädigen.
Ziele:
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Der Bewohner ist möglichst schmerzfrei.
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Der Bewohner weiß, dass die Pflegekraft seine Beschwerden ernst nimmt.
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Der Bewohner bewegt sich wieder mehr.
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Die Lebensqualität des Bewohners wird verbessert.
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Die psychische Stabilität wirkt sich fördernd auch auf den Wundheilungsprozess aus.
Vorbereitung:
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Der Bewohner und seine Angehörigen werden von
uns eingehend über die Möglichkeiten des Schmerzmanagements beraten.
Wir informieren diese über die Wirkungen und die Nebenwirkungen
verschiedener Analgetika sowie über begleitende Behandlungsstrategien.
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Der Bewohner wird an der Planung der schmerzlindernden Maßnahmen beteiligt. Er sollte folgende Fragen beantworten:
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Möchte er eine vollständige Schmerzfreiheit?
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Möchte er lediglich eine Linderung der Schmerzen?
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Welche Nebenwirkungen ist er bereit, dafür zu ertragen?
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Wir verdeutlichen dem Bewohner, dass es ggf.
nicht sinnvoll ist, den Schmerz komplett zu neutralisieren.
Insbesondere bei einem Dekubitus Grad 1 oder 2 erfüllt der Schmerz eine
wichtige Schutzfunktion. Er veranlasst den Bewohner, eine betroffene
Körperstelle vom Druck zu entlasten, etwa indem sich der Bewohner
umlagert.
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Wir führen eine Schmerzanamnese durch. Bei
orientierten Senioren erfolgt eine Schmerzerfassung mithilfe einer
numerischen Analogskala. Die Vorgaben des Standards "Schmerzanamnese"
werden beachtet. Relevant sind insbesondere folgende Kriterien:
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Welcher Art sind die Schmerzen? Sind sie
permanent vorhanden oder einschießend? Sind sie klopfend, dumpf,
stechend oder brennend?
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Wo genau spürt der Bewohner den Schmerz? Direkt im Wundgebiet oder auch im umliegenden Körperbereich?
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Durch welche Faktoren wird der Schmerz
beeinflusst, also gelindert oder verschlimmert? Wird die Belastung
durch Hochlegen der Beine oder durch Ruhigstellung reduziert?
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Zu welchen Tageszeiten tritt der Schmerz am stärksten auf? Kann der Bewohner aufgrund der Beschwerden nicht mehr gut schlafen?
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Wie lange bleibt der Schmerz nach einem Verbandswechsel bestehen?
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Der Bewohner wird angeleitet, die
Schmerzbelastung eigenständig zu dokumentieren. Dieses insbesondere in
Form eines Schmerztagebuches.
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Wir achten auf verbale und nonverbale
Schmerzäußerungen des Bewohners. Wir versuchen festzustellen, welche
Faktoren beim Bewohner Schmerzen auslösen. Dieses gilt insbesondere bei
demenziell veränderten Senioren, die ihre Beschwerden nicht mehr mit
Worten beschreiben können. (Hinweis: Im Detail ist dieses im Text
"Schon gewusst? So erkennen Sie Schmerzen bei Demenzpatienten!"
beschrieben.)
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Wir beachten, dass viele ältere Menschen
aufgrund ihrer biografischen Prägung nicht oder erst sehr spät über
Schmerzen klagen. Wir befragen daher die Patienten regelmäßig nach
ihrer Schmerzbelastung. Dieses ist insbesondere Aufgabe der
Bezugspflegekraft.
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Wir prüfen, ob ausschließlich ein chronischer
Wundschmerz vorliegt. Ggf. befindet sich die Schmerzquelle an anderer
Stelle und strahlt lediglich in das Wundgebiet aus. Als Auslöser oder
als verstärkender Faktor kommen z.B. zu stramm angelegte Verbände oder
Gipsverbände, falsche oder einseitige Lagerungen, Blähungen,
Harnverhalt, arterielle Minderdurchblutung oder Infektionen in
Betracht. Auch rheumatische Erkrankungen können in das Wundgebiet
abstrahlen und dort die Schmerzbelastung erhöhen.
Durchführung:
allgemeine Maßnahmen zur Schmerzbekämpfung:
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Infektionen werden konsequent bekämpft, da diese die Schmerzbelastung deutlich steigern können.
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Wir achten auf Ödeme. Bei venösen Erkrankungen ist eine Kompressionstherapie ggf. sinnvoll.
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Schmerzreize werden vermieden, etwa:
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unnötige Manipulationen an der Wunde und am Verband
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thermische Schmerzreize durch nicht körperwarme Spüllösung
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Wenn die Wunde durch einen exulzerierenden
Tumor ausgelöst wurde, wird dieser konsequent bekämpft. Dieses
reduziert den Druck auch auf die Schmerz auslösenden Nervenzellen.
Nutzung von nicht-medikamentösen Techniken zur Schmerzbekämpfung
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Wir nutzen TENS. Der Standard "transkutane elektrische Nervenstimulation (‚TENS') in der ambulanten Pflege" wird beachtet.
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Wir prüfen, ob Kälteanwendungen die
Schmerzbelastung reduzieren. Die Anwendungszeit wird nur langsam und
schrittweise gesteigert.
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Wundschmerzen lassen sich oft durch eine Umlagerung reduzieren. Testweise werden z.B. Beine hochgelagert oder tiefgelagert.
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Je nach Wundtyp können verschiedene Mobilisierungen durchgeführt werden, also etwa Gehübungen.
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Sofern der Bewohner alternative Heilmethoden
als wirksam betrachtet, können diese begleitend eingesetzt
werden. Also etwa Bach-Blüten-Therapie, Feldenkrais-Therapie,
Schüßler-Salze, Homöopathie oder Aromatherapie.
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Wir prüfen, ob der Bewohner Techniken wie Meditation, Atem- oder Entspannungstechniken nutzen möchte und nutzen kann.
Nutzung von Analgetika:
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Der Bewohner sollte zunächst nur ein
Schmerzmittel erhalten (Monotherapie), etwa antipyretische Analgetika
oder Opioide. Wenn die Dosierung entsprechend angepasst wird, ist in
den meisten Fällen mit einer ausreichenden Schmerzreduktion zu rechnen.
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Falls eine Monotherapie zu keinem Erfolg führt,
prüfen wir die Notwendigkeit einer Kombinationstherapie. Hierfür können
z.B. Opioide und antipyretische Analgetika gemeinsam verabreicht
werden. Sinnvoll ist häufig auch die kombinierte Nutzung von
Lokalanästhetika und systemisch wirkenden Schmerzmitteln.
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Wir nutzen zusätzlich ggf. Clonidin, Neuroleptika, Ketamin, Kortikoide und Antidepressiva.
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Die Maßnahmen zur Schmerztherapie sowie zum
Umgang mit den jeweiligen Nebenwirkungen sind detailliert in folgenden
Standards beschrieben:
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Standard "nichtmedikamentöse Schmerztherapie"
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Standard "Schmerzbekämpfung mit nichtopioiden Analgetika"
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Standard "Schmerzbekämpfung mit Opioiden"
-
(Hinweis: Grundsätzlich entspricht die
Schmerzbekämpfung bei chronischen Wunden dem Vorgehen bei
Tumorschmerzen. Dieses insbesondere hinsichtlich der Nutzung des
"modifizierten WHO-Stufenschemas". Es ist also zeitsparend, beide
Themenbereiche parallel umzusetzen.)
Schmerzlinderung und Schmerzvermeidung im Rahmen des Verbandswechsels
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Wir nutzen moderne Wundauflagen, die eine
feuchte Wundheilung begünstigen und somit einen Gewebe schonenden
Verbandswechel möglich machen.
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Während des Verbandswechsels feuchten wir die
Wunde ggf. mit körperwarmer Spüllösung an. Die Effektivität dieser
Maßnahme sollte jedoch nicht überschätzt werden. Auch wenn sich die
Wundauflage nach dem Anfeuchten leicht abziehen lässt, kann es dennoch
zu einer Traumatisierung der Wunde kommen.
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30 Minuten vor dem Verbandswechsel sollte ggf.
ein Schmerzmittel verabreicht werden. Es ist wichtig, dass die
halbstündige Wartezeit tatsächlich eingehalten wird. Dann erst testen
wir den Wirkungseintritt. Sobald die Empfindlichkeit auf ein
erträgliches Niveau gesunken ist, sollte mit den belastenden
Pflegemaßnahmen begonnen werden.
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Wir prüfen, ob lokalanästhesierende Cremes die Beschwerden beim Verbandswechsel senken.
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Alternativ nutzen wir ggf. Polyurethanschaum
mit einem eingearbeiteten Schmerzmittel. Diese Wundauflage kann bis zu
sieben Tage auf dem Hautdefekt verbleiben. Das Produkt nimmt Exsudat
auf und gibt gleichzeitig ein lokal wirkendes Analgetikum an den
Wundbereich ab. Das Medikament senkt die Schmerzbelastung sowohl für
die gesamte Tragezeit als auch während des Verbandswechsels.
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Sofern keine Infektionsgefahr besteht, werden
die Wechselintervalle des Verbandes so weit wie möglich gestreckt.
Seltenere Verbandswechsel führen zu weniger Schmerzen und reduzieren
das Traumatisierungsrisiko der Wunde.
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Wir prüfen, ob die Maßnahme für den Bewohner erträglicher ist, wenn seine Lieblingsmusik läuft.
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Wenn der Verbandswechsel sehr schmerzhaft für
den Bewohner ist, kann diese Maßnahme durch Pausen unterbrochen werden.
Zudem kann der Bewohner das Tempo der Maßnahme bestimmen. Falls möglich
kann der Bewohner die Wundauflagen auch selbst entfernen.
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Wir vermeiden, dass der Bewohner zusätzlich zum
Verbandswechsel auch noch durch Umgebungsfaktoren gestresst wird. Wir
sorgen für Ruhe im Bewohnerzimmer und bitten Gäste kurz vor die Tür.
Das Fenster wird geschlossen, um Straßenlärm und Luftzug zu verringern.
Nachbereitung:
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Nach jedem Verbandswechsel wird der Bewohner
nach der Schmerzbelastung befragt. Wir nutzen eine Skala zur
Schmerzerfassung. Wir prüfen damit, welche Techniken zur gewünschten
Schmerzreduktion führen. Ggf. kann zudem eine Erhöhung der
Analgetika-Dosis angeregt werden.
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Der Zustand des Bewohners wird regelmäßig im Rahmen von Fallbesprechungen diskutiert.
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Der behandelnde Arzt wird regelmäßig über den
Zustand des Bewohners informiert. Wir überstellen ihm insbesondere die
Aufzeichnungen zur Schmerzbelastung, also etwa das Schmerztagebuch.
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Alle Maßnahmen zur Schmerzreduktion, Medikamentengabe und Beobachtungen werden sorgfältig dokumentiert.
Dokumente:
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Wunddokumentation
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Berichtsblatt
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ärztliches Verordnungsblatt
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Kommunikationsblatt mit dem Arzt
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Pflegeplanung
Verantwortlichkeit / Qualifikation:
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