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Standardpflegeplan "Dekubitusprophylaxe"
Dreizehn Jahre nach der Veröffentlichung hat
sich der Dekubitus-Expertenstandard zum klassischen Eigentor
entwickelt. Statt wie erhofft Pflegekräften die Arbeit zu
erleichtern, profitieren vor allem klagewütige Krankenkassen von
dem Werk. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einer wasserdichten
Pflegeplanung die oft irrwitzigen Forderungen abwehren.
Standardpflegeplan "Dekubitusprophylaxe"
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Ein
Dekubitus ist eine Schädigung der Hautoberfläche, die mit
Entzündungsprozessen sowie letztlich mit einem Gewebeverlust verbunden
ist. Hauptursache für ein solches Druckgeschwür ist mechanischer Druck,
der über längere Zeit auf Hautflächen ausgeübt wird. In der Folge wird
die Durchblutung soweit herabgesetzt, dass eine Nekrotisierung des
Gewebes einsetzt. Verschiedene Grunderkrankungen können den
Schädigungsprozess beschleunigen wie etwa Diabetes mellitus oder
Apoplexie.
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Zur Dekubitusprophylaxe zählen alle Maßnahmen,
die das Auftreten eines Dekubitus verhindern. Dazu zählt insbesondere
die regelmäßige Umlagerung von gefährdeten Senioren, die Nutzung von
Frei- und Weichlagerungen, sowie die Unterpolsterung von Hohlräumen zur
Optimierung der Druckverteilung. Auch eine Mobilisierung von Senioren
sowie eine Optimierung der Ernährung und der Flüssigkeitsversorgung
senken das Risiko.
Anmerkung:
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Standardpflegepläne geben für spezielle
Pflegeprobleme die typischen pflegerischen Maßnahmen vor, so etwa wie
in diesem Beispiel für Dekubitusprophylaxe. Standardpflegepläne umfassen generelle
und potentielle Pflegeprobleme, Pflegemaßnahmen und Pflegeziele.
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Aus diesem Grund erleichtert ein
Standardpflegeplan zwar die Pflegedokumentation, aber er ersetzt auf
keinen Fall eine individuelle auf den Bewohner / Patienten bezogene
Pflegeplanung.
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Jede Pflegefachkraft ist gehalten, diese
generellen Pflegeprobleme, Pflegemaßnahmen und Pflegeziele auf Relevanz
zu überprüfen und auf die individuellen Einschränkungen und Ressourcen
des jeweiligen Bewohners / Patienten anzupassen. Wichtig ist auch beim
Einsatz von Standardpflegeplänen, diese in regelmäßigen Abständen zu
überprüfen und ggf. zu überarbeiten, da sie immer auf dem aktuellen
Stand sein sollten.
Pflegeproblem
Pflegemaßnahmen
Pflegeziel
Sich bewegen
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Der Bewohner verfügt eigentlich über die
notwendigen körperlichen Ressourcen, um sich außerhalb des Bettes zu
bewegen. Er leidet jedoch unter Gangunsicherheiten. Der Bewohner hat
große Angst vor einem Sturz und verbringt unnötig viel Zeit sitzend
oder liegend im Bett. Dieses führt zu einer erhöhten Dekubitusgefahr.
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Wir stellen sicher, dass der Bewohner über die
notwendigen Hilfsmittel verfügt, um sich außerhalb des Bettes bzw. des
Sessels zu bewegen. Notwendig sind insbesondere Gehstöcke oder ein
Rollator.
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Wir stellen sicher, dass der Bewohner über eine aktuelle Sehilfe verfügt und diese auch trägt.
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Der Bewohner erhält Hüftprotektoren und trägt diese.
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Wir ermuntern den Bewohner, sich an
Freizeitaktivitäten außerhalb seines Zimmers zu beteiligen. Ggf. kann
er von einem Praktikanten oder von einem "Bufdi" (Teilnehmer des
Bundesfreiwilligendienstes) begleitet und gestützt werden.
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Der Bewohner verlässt so häufig wie
möglich das Bett und bewegt sich gehend. Die Gesamtdauer des Stehens
und des Gehens beträgt mindenstens 30 Minuten.
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Der Bewohner ist immobil. Dieses führt zu einer erhöhten Dekubitusgefahr.
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Wir führen mit dem Bewohner aktive und
passive Bewegungsübungen durch. Diese werden nach Möglichkeit in andere
Pflegetätigkeiten eingebunden, wie etwa in die morgendliche
Ganzkörperwaschung.
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Dazu zählen:
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bewegen im Bett
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aufsetzen im Bett
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sitzen am Bettrand
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sitzen im Sessel
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sitzen im Rollstuhl
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aufstehen
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gehen mit Unterstützung durch die Pflegekraft
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gehen mit Unterstützung etwa durch ein Gehrad
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Der Bewohner wird wieder mobil.
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Das Umlagern ist für den Bewohner
belastend. Reibung und Scherkräfte können trotz aller
Vorsichtsmaßnahmen nicht immer konsequent vermieden werden.
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Wir setzen auf das kinästhetische Konzept.
Dieses ermöglicht ein schonendes Umlagern, fördert die Eigenbewegung
des Bewohners und schont den Rücken der Pflegekräfte.
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Wir nutzen Mikrolagerungen, also kleine und einfach zu realisierende Positionswechsel, die zu einer Gewichtsverlagerung führen.
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Wir nutzen dafür weiche Tücher, Kissen oder
Sitzkeile. Die Mikrolagerung ersetzt die generelle Umlagerung zwar
nicht, verlängert aber die Abstände zwischen den Umlagerungen.
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Der Bewohner wird schonend umgelagert.
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Der Bewohner ist immobil aufgrund verschiedener Grunderkrankungen, etwa
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körperliche Behinderung
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tragen einer Schiene oder eines Verbandes
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hohes Lebensalter
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allgemeine Erschöpfung
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Infektionen
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hohe Schmerzbelastung
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Bewusstlosigkeit
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Lähmung
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Einzelne Hautregionen des Bewohners sind einem zu großen Druck ausgesetzt.
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Wir erstellen einen individuellen Bewegungsplan und lagern den Bewohner in kurzen Abständen um.
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Wir fordern den Bewohner auf, im Rahmen seiner
Fähigkeiten die Lage eigenständig zu wechseln. Wir stellen ihm dafür
entsprechende Hilfsmittel zur Verfügung wie einen Bettgalgen, eine
Bettleiter usw. Wir vermitteln ihm Techniken, wie er die
Gewichtsbelastung eigenständig verändern kann.
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Wir führen eine Weichlagerung durch.
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Wir nutzen Hohl- und Freilagerungen.
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Wir nutzen spezielle Anti-Dekubitusmatratzen.
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Gefährdete Körperstellen werden gepolstert.
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Nach überstandenen Krankheiten wird der Bewohner schnell wieder mobilisiert.
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Wir nutzen die gesamte Bandbreite an
Lagerungsmöglichkeiten, also etwa 30°-Lagerung, 135°-Lagerung,
Rückenlage, Bauchlage, schiefe Ebene, 3-Kissen- und 5-Kissen-Lagerung.
Wir nutzen keine 90°-Lagerung.
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Wir bieten Bewegungsanreize an (etwa: Telefon rechte Bettseite, Fernseher linke Bettseite).
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Die Gelenke werden frei und in physiologischer Stellung gelagert. Dieses ist vor allem bei den großen Gelenken zwingend geboten.
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Nach jedem Lagewechsel wird die Haut inspiziert.
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Die gefährdeten Hautbereiche des Bewohners werden vor zu hoher Druckbelastung geschützt.
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Der Bewohner verbringt viel Zeit in sitzender Position. Der anhaltende Druck belastet seine Haut.
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Wir achten darauf, dass der Bewohner seine Arme
auf einer Armlehne abstützen kann. Es ist ihm dann möglich, durch
Microbewegungen eine Gewichtsverlagerung durchzuführen.
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Wir fördern regelmäßige Positionsveränderungen im Sitzen durch die Nutzung von kleinen Keilkissen oder anderen Hilfsmitteln.
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Wir nutzen ein Gesäßkissen, um den Druck gleichmäßiger zu verteilen.
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Der Bewohner wird aufgefordert, beim Sitzen die
Füße auf den Boden zu stellen. Er verbessert damit den Halt und
verhindert Scherkräfte, falls der Bewohner aus dem Stuhl zu rutschen
droht.
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Der Bewohner sollte nicht länger als zwei
Stunden auf einem Stuhl sitzen. Danach sollte er sich körperlich
bewegen, also etwa einmal den Flur auf und ab gehen.
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Durch das Sitzen wird die Haut nicht unnötig belastet.
Vitale Funktionen
des Lebens aufrechterhalten
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Der Bewohner ist anfällig für
Erkältungskrankheiten. Wenn es zum Fieber kommt, steigt die
Anfälligkeit für Dekubitus. Dieses ist insbesondere die Folge des
starken Schwitzens sowie des Flüssigkeitsverlustes.
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Der Bewohner soll sich jährlich gegen Influenza impfen lassen.
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Der Bewohner soll den Kontakt zu erkälteten Mitbewohnern und Besuchern vermeiden.
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Wir achten auf eine vitaminreiche Ernährung und auf eine angemessene Kleidung an kalten Tagen.
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Infektionen werden vermieden.
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Der Bewohner hat einen Blutdruck von
unter 100 mmHg systolisch und 60 mmHg diastolisch. Die Versorgung des
Gewebes mit Sauerstoff ist eingeschränkt, da schon ein relativ geringer
Außendruck ausreicht, um das Blutgefäß zu verschließen.
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Gemeinsam mit dem Hausarzt prüfen wir, welche Maßnahmen geeignet sind, um die Hypotonie zu kompensieren.
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Der Blutdruck normalisiert sich.
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Der Bewohner kauft rezeptfreie Medikamente, von
denen er glaubt, dass diese das Auftreten eines Dekubitus verhindern.
Er sieht insbesondere Salben zur Dekubitusverhütung als Alternative zum
regelmäßigen Umlagern.
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Der Bewohner nutzt Fersen-, Hacken- und Ellenbogenschoner, da er glaubt, dass diese einen Dekubitus verhindern.
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Der Bewohner glaubt, dass Felle, Watteverbände oder Gummiringe einen Dekubitus vermeiden.
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Wir machen dem Bewohner nachdrücklich klar, dass sich ein Druckgeschwür nicht durch den Einsatz von Medikamenten vermeiden läßt.
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Wir verdeutlichen dem Bewohner, dass veraltete Hilfsmittel keinen Schutz vor Dekubitus bieten.
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Wir bitten den Arzt, den Dialog mit dem Bewohner zu suchen und ihn über die Risiken seines Verhaltens aufzuklären.
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Der Bewohner ist kooperativ. Er beteiligt sich aktiv am regelmäßigen Umlagern.
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Er nutzt keine unwirksamen oder gar schädlichen Hilfsmittel.
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Der Bewohner leidet unter:
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Hautirritationen, also sichtbar anhaltende Rötungen der Haut, deren oberste Epidermisschicht bereits zerstört wurde
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Mazeration (Aufweichung von Gewebe).
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Intertrigo (Wundreiben, Wundwerden)
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Candidose (Infektion mit Sprosspilzen)
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Verbrennungen
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allergischen Kontaktekzemen
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Durch diese Krankheiten steigt das Risiko des Bewohners, einen Dekubitus zu erleiden.
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Die Erkrankungen werden umgehend behandelt.
Sobald sich relevante Symptome zeigen, wird der Bewohner spätestens
jetzt dem Hausarzt vorgestellt. Etwa:
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starkes Nässen
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feuchter Glanz der Haut
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starkes Juckgefühl
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starkes Brennen
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Blutungen
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Schmerzen
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Bläschen oder Papeln
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Die in den entsprechenden Pflegestandards beschriebenen Maßnahmen werden sorgfältig umgesetzt.
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Bis zum Abklingen der Krankheiten werden die
betroffenen Hautregionen besonders sorgfältig inspiziert, da es hier
jederzeit zu einem Dekubitus kommen kann.
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Die Grunderkrankungen werden behandelt, bevor die Hautregion durch einen Dekubitus geschädigt wird.
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Der Bewohner leidet unter Diabetes mellitus. Die körpereigene Immunabwehr ist geschwächt.
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Der Bewohner leidet unter
Durchblutungsstörungen. Diese lösen zusätzlich zur Druckeinwirkung
ebenfalls Ischämie (Verminderung oder Unterbrechung der Durchblutung)
aus.
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Der Bewohner leidet unter einer Insuffizienz
des Herzens. Die reduzierte Pumpleistung stört die Sauerstoffverteilung
durch das Gefäßsystem.
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Die Grunderkrankungen werden konsequent behandelt.
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Die Grunderkrankungen werden behandelt, bevor der Bewohner einen Dekubitus erleidet.
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Der Bewohner erhält aufgrund eines
anderen Leidens starke Schmerzmittel. Diese verschlechtern die
Sensibilität. Der Impuls zur Druckentlastung wird geschwächt.
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Die Nutzung oder zumindest die Dosierung
von Schmerzmitteln wird regelmäßig hinterfragt. Wir wägen die
Schmerzbelastung mit der Dekubitusgefährdung ab. Wir prüfen gemeinsam
mit dem Hausarzt eine Anpassung der Medikamentierung.
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Der Impuls zur Gewichtsverlagerung bleibt erhalten. Ein Dekubitus wird vermieden.
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Der Bewohner führt keine oder nur wenige druckentlastende Bewegungen aus.
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Der Bewohner leidet unter sensorischen Beeinträchtigungen, wie etwa Neuropathie, Bewusstseinseintrübung oder Querschnittlähmung.
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Der Bewohner leidet unter Multipler Sklerose.
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Der Bewohner nimmt starke Tranquilizer oder Sedativa.
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Erste Vorläufer eines Dekubitus bilden sich, insbesondere Ödeme und kleine Blutgerinnsel.
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Die Intervalle, in denen die Pflegekräfte die gefährdeten Hautbereiche inspizieren, werden verkürzt.
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Der Bewohner wird angeleitet, selbständig die Haut zu untersuchen und Veränderungen umgehend zu melden.
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Der Bewohner wird gebeten, sich umgehend zu
melden, wenn er Schmerzen verspürt. Gleichzeitig muss allen
Pflegekräften klar sein, dass das Ausbleiben von Schmerzen kein
sicheres Indiz für eine optimale Lagerung ist.
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Entstehende Druckgeschwüre werden rechtzeitig entdeckt.
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Der Bewohner nimmt Katecholamine, die eine periphere Vasokonstriktion auslösen können.
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Der Bewohner nimmt Glukokortikoide. Diese behindern die Kollagenbildung und die Regeneration von Kapillargefäßen.
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Der Bewohner nimmt Betablocker, diese reduzieren die Hautdurchblutung um 20 bis 30 Prozent.
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Der Bewohner nimmt Diuretika. Diese führen zu
einer Faltenbildung der Haut in den Beinen. Die Haut ist zudem gerötet,
leicht verletzlich und juckt.
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Der Bewohner nimmt Herzglykoside,
Antiarrhythmika oder Antihypertonika. Die Haut ist daher trocken und
geschuppt. Es kommt zu Rötungen und Juckreiz.
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Wir suchen den Dialog mit dem Hausarzt und prüfen, ob es Alternativen zur Medikation gibt.
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Die Entstehung eines Dekubitus wird nicht zusätzlich durch Medikamente gefördert.
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Der Zustand des Bewohners ändert sich schnell. Daher ist das aktuelle Dekubitusrisiko nicht immer bekannt.
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Wir nutzen eine Risikoeinschätzungsskala, um die Gefährdung abschätzen zu können.
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Die Einschätzung erfolgt einmal in der Woche.
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Bei einer sich abzeichnenden Gefährdung werden die Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe intensiviert.
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Die gefährdeten Hautbereiche werden täglich inspiziert. Hautveränderungen werden sorgfältig im Pflegebericht dokumentiert.
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Wir nutzen den Fingertest und stellen damit
fest, ob eine vorhandene Hautrötung bereits von einem Dekubitus
ausgelöst wurde. Wir überwachen insbesondere folgende Körperregionen:
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Zehen und Fersen
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Innen- und Außenknöchel sowie Fußkante
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Kniescheiben, Schienbein, Steißbein sowie Wadenbeinköpfchen
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Kreuzbein und Steißbein
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Dornfortsätze der Wirbelsäule
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Brustbein und Rippen
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Schulterbereich, Schulterblatt, Oberarmkopf, Ellenbogen
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Wangenknochen, Ohrmuscheln, Schläfenregion und Hinterkopf
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Die aufgrund der aktuellen Gefährdung gewählten
Pflegemaßnahmen werden regelmäßig dahingehend überprüft, ob sie
effektiv und noch aktuell sind. Ggf. wird die Planung modifiziert.
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Der Hautzustand des Bewohners ist jederzeit bekannt.
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Schädigungen werden umgehend bemerkt und angemessen behandelt.
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Der Bewohner raucht stark. Der
Nikotinmissbrauch fördert eine Arteriosklerose, die wiederum die
Blutversorgung einschränkt. Das Gewebe wird nicht mehr ausreichend mit
Sauerstoff versorgt.
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Wir raten dem Bewohner, das Rauchen einzustellen oder zumindest stark einzuschränken.
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Wir binden Freunde und Angehörige in unser Bemühen ein.
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Die Haut wird nicht durch den Nikotinmissbrauch geschädigt.
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Der Bewohner ist mit Schläuchen verbunden, etwa aufgrund einer Magensonde. Diese üben Druck auf die Haut aus.
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Die Schläuche müssen so fixiert werden, dass sie keinen Druck auf das gefährdete Hautareal ausüben können.
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Die Entstehung eines Dekubitus wird nicht zusätzlich durch Schläuche gefördert.
Sich pflegen
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Die Haut des Bewohners ist ungepflegt.
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Der Bewohner leidet unter einer Vielzahl kleiner Hautläsionen.
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Der Bewohner leidet unter juckenden Hautekzemen.
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Der Bewohner wird frühzeitig einem Hautarzt vorgestellt.
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Die verordneten Medikamente werden konsequent verabreicht.
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Wir führen einmal täglich eine Ganzkörperwaschung durch, die bei Bedarf durch Teilwaschungen ergänzt werden.
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Zur Hautreinigung reichen zumeist klares Wasser
und falls notwendig ph-neutrale Waschzusätze. Wir vermeiden die Nutzung
von alkalischen Seifen.
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Das Wasser sollte tendenziell kühler gewählt
werden, da kühles Wasser den Säureschutzmantel der Haut weniger abbaut
als warmes Wasser. Die Wünsche des Bewohners werden dabei beachtet.
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Die Haut wird sorgfältig abgetrocknet.
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Wir nutzen schützende Salben. Bei trockener
Haut nutzen wir Wasser-in-Öl-Präparate und bei fettiger Haut
Öl-in-Wasser-Pflegemittel.
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Die Haut des Bewohners heilt und hat ausreichend Widerstandskraft.
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Der Bewohner greift in Eigenregie zu Pflegemaßnahmen, die nach dem heutigen Wissensstand kontraproduktiv sind. Etwa:
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Der Bewohner nutzt Melkfett. Dieses verstopft die Hautporen und stört den Wärmeausgleich.
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Der Bewohner nutzt Franzbrandwein. Dieser entfettet die Haut und schafft kleinste Risse, durch die Keime eindringen können.
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Der Bewohner möchte Puder nutzen, um die Haut zu trocknen. Die Haut wird dadurch aber zusätzlich gereizt.
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Der Bewohner möchte parfümierte Seifen oder Cremes anwenden.
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Der Bewohner möchte ätherische Öle nutzen, wie etwa Fichtennadelöl. Er glaubt, dass dadurch die Durchblutung verbessert wird.
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Wir machen den Bewohner auf die Risiken aufmerksam, die von diesen Maßnahmen ausgehen.
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Wir suchen gemeinsam nach Alternativen. So kann
der gewünschte Erfrischungseffekt auch durch Gels mit rückfettenden
Substanzen erreicht werden.
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Wir machen den Hausarzt auf unsere Beobachtungen aufmerksam.
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Der Bewohner wendet unwirksame oder gar schädliche Pflegemaßnahmen nicht an.
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Der Bewohner hat sehr trockene Haut (sog. "Altershaut")
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Bei starken Verunreinigungen nutzen wir zusätzlich zum klaren Wasser Syndets.
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Die Wassertemperatur wird tendenziell etwas niedriger gewählt, da dann der Säure-Schutz-Mantel weniger geschädigt wird.
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Wir nutzen Wasser-in-Öl-Emulsionen. Das
Pflegemittel kann im Sommer gekühlt werden und wirkt dann beim
Auftragen sehr erfrischend.
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Wir nutzen ggf. einen modernen Hautschutz
("Cavilon©"). Dieser wird alle 48 bis 72 Stunden aufgetragen. Wenn eine
häufigere Reinigung erforderlich ist, kann das Mittel auch alle 12 bis
24 Stunden aufgetragen werden.
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Die Altershaut wird angemessen gepflegt.
Essen und trinken
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Der Bewohner hat viel Flüssigkeit verloren, etwa durch starkes Schwitzen oder Erbrechen. Dieses schwächt die Haut.
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Der Bewohner ist an den Konsum ausreichender Flüssigkeitsmengen nicht gewöhnt.
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Wir achten auf eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung.
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Der Bewohner sollte mindestens 1,5 bis 2 Liter
zu sich nehmen. Im Idealfall konsumiert der Bewohner eineinhalb Liter
in Form von Getränken sowie einen Liter durch flüssigkeitshaltige
Nahrungsmittel.
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Wir führen ein Einfuhrprotokoll.
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Die Haut des Bewohners wird ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.
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Es liegt eine Fehlernährung vor. Der Bewohner
konsumiert zu wenig Eiweiße und zu wenig Vitamine. Dieser Mangel stört
die Hautfunktionen, insbesondere wird zu wenig Kollagen gebildet.
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Wir beraten den Bewohner hinsichtlich einer gesunden Ernährung und empfehlen eine Änderung des Konsumverhaltens.
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Durch eine gesunde Ernährung wird die Widerstandskraft der Haut gegen Druckeinwirkung gestärkt.
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Der Bewohner hat Übergewicht. Die Körpermasse übt eine große Druckbelastung auf die Haut aus.
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Der Kalorienkonsum des Bewohners wird begrenzt.
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Der Bewohner soll sich im Rahmen seiner Fähigkeiten körperlich bewegen.
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Der BMI wird engmaschig überwacht.
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Das Körpergewicht und die dadurch ausgelöste Druckbelastung werden reduziert.
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Der Bewohner hat Untergewicht.
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Das Unterhautfettgewebe ist zu schwach ausgebildet. Es gibt keine Polsterung.
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Die Oberhaut ist trocken, dünn und empfindlich.
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Der Bewohner leidet unter Eiweiß- und Vitaminmangel.
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Der Kalorienkonsum des Bewohners wird an den Bedarf angepasst.
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Wir achten auf eine vitaminreiche Ernährung. Zusätzlich erhält der Bewohner entsprechend angereicherte Säfte und Tabletten.
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Wir führen eiweißreiche Nahrungsmittel zu, von
denen wir wissen, dass sie der Bewohner mag. Etwa Trinkjoghurt oder
erfrischende Quarkspeisen.
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Der Bewohner erhält Nahrungszusätze, um eine ausreichende Eiweißversorgung zu garantieren.
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Der BMI wird engmaschig überwacht.
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Das Subkutangewebe wird wieder aufgebaut und kann den Druck auf die Muskulatur abfedern.
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Der Bewohner isst im Bett gerne Kekse und
andere krümelnde Nahrungsmittel. Die Krümel reiben an der Haut und
erhöhen das Risiko eines Dekubitus.
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Wir empfehlen dem Bewohner, ein großes Handtuch über die Bettdecke zu legen. Damit werden die Krümel aufgenommen.
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Eine unnötige Hautbelastung wird vermieden.
Ausscheiden
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Der Bewohner leidet unter Harninkontinenz.
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Der pH-Wert der Haut wird durch den "sauren" Urin verändert.
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Auf der Haut herrscht ein feuchtwarmes Millieu. Dieses ist ein ideales Umfeld für Bakterienvermehrung.
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Die Inkontinenz wird konsequent behandelt. Etwa:
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Der Bewohner erhält Beckenboden- und Toilettentraining.
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Infektionen der harnableitenden Systeme werden konsequent therapiert.
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Die Folgen der Inkontinenz werden minimiert.
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Der Bewohner erhält leistungsfähige Vorlagen. Diese werden nach jeder Verschmutzung umgehend gewechselt.
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Die Kleidung wird bei jeder Verschmutzung gewechselt.
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Nach jeder Ausscheidung erfolgt eine gründliche Intimpflege.
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Wir nutzen atmungsaktive Inkontinenzmaterialien. Versorgungssysteme mit eingearbeiteter Plastikfolie werden vermieden.
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Die Inkontinenz wird therapiert. Ist diese nicht völlig zu beseitigen, werden zumindest die schädlichen Auswirkungen begrenzt.
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Der Bewohner hat einen Dauerkatheter. Dieser
ist ein Fremdkörper und kann neue Druckstellen auslösen. Zudem läuft
der Bewohner Gefahr, dass er einen Harnwegsinfekt erleidet.
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Wir prüfen, ob ein suprapubischer Katheter geeigneter wäre.
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Die Risiken eines Dauerkatheters werden vermieden.
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Der Bewohner leidet unter Stuhlinkontinenz. Die Ausscheidungen schädigen die Haut und machen diese anfällig für Druckgeschwüre.
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Wir nutzen ggf. Analtampons. Diese werden zwei- bis dreimal täglich gewechselt. Bei Durchfall wird diese Technik nicht genutzt.
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Die Haut in der Sakralregion wird vor Schädigungen durch den Stuhl geschützt.
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Der Bewohner hat viel Flüssigkeit verloren, etwa durch starken Durchfall. Dieses schwächt die Haut.
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Wir achten auf eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung.
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Der Bewohner sollte mindestens 1,5 bis 2 Liter zu sich nehmen.
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Wir führen ein Einfuhrprotokoll.
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Die Haut des Bewohners wird ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.
Sich kleiden
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Der Bewohner kleidet sich zu warm, etwa im Sommer oder wenn er unter
Fieber leidet. Die Kleidung und die Bettwäsche werden durch den Schweiß
durchfeuchtet. Zusätzlich erhöht der Stoffwechsel den Sauerstoffbedarf
in der Haut.
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Der Bewohner trägt einschnürende Kleidung oder Kleidung mit Falten.
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Der Bewohner trägt Kleidung mit Knöpfen. Diese üben Druck auf die darunter liegende Haut aus.
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Wir empfehlen dem Bewohner alternative Kleidung und assistieren ggf. beim Wechsel.
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Der Bewohner schwitzt nicht und wird nicht überwärmt.
Ruhen und schlafen
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Der Bewohner benötigt eine prophylaktische Anti-Dekubitusmatratze.
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Der Bewohner wird über die anstehende Maßnahme
informiert und über die Auswirkungen. So ist bei sehr weichen Matratzen
damit zu rechnen, dass diese die Bewegungsfähigkeiten eher
einschränken. Zudem können Spastiken ausgelöst werden.
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Der Bewohner wird nach Erhalt der Matratze regelmäßig zu seinen Erfahrungen befragt.
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Sobald das Dekubitusrisiko gesunken ist und
dieses auf absehbare Zeit so bleibt, prüfen wir, ob der Bewohner wieder
eine reguläre Matratze nutzen sollte.
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Der Bewohner erhält rechtzeitig eine prophylaktische Anti-Dekubitusmatratze.
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Sobald die Indikation für die Nutzung dieser Spezialmatratze nicht mehr besteht, wird die reguläre Matratze genutzt.
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Der Bewohner bevorzugt eine Seitenlagerung. Dabei entsteht jedoch ein hoher Auflagedruck. Das Dekubitusrisiko ist erhöht.
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Der Bewohner hat hinsichtlich seiner Liegeposition bestimmte Vorlieben. Er lehnt verschiedene Lagen ab, etwa die Bauchlage.
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Der Bewohner akzeptiert bestimmte Lagerungen
nur zum Schein. Sobald die Pflegekraft das Zimmer verlässt, dreht er
sich auf seine Lieblingsposition zurück.
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Wir verdeutlichen dem Bewohner die Gefährdung
durch eine Seitenlagerung. Er sollte eine andere Position wählen, etwa
die 30°-Lagerung oder die 135°-Lagerung. Eine Seitenlagerung sollte,
wenn überhaupt, nur für kurze Zeit genutzt werden. Der Bereich des
großen Rollhügels wird engmaschig auf Anzeichen eines sich
entwickelnden Dekubitus überprüft.
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Wir verdeutlichen, dass es für den Bewohner
einfacher ist, einen Dekubitus zu vermeiden, als einen später dann
auftretenden Dekubitus zur Abheilung zu bringen.
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Wenn sich die Abneigung auf eine bestimmte Lage
beschränkt, wägen wir ab, ob wir mit den akzeptierten Positionen einen
hinreichend guten Schutz erreichen können.
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Fixierungen, um eine bestimmte Lage zu erzwingen, werden strikt unterlassen.
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Die Entwicklung eines Dekubitus insbesondere im Bereich des großen Rollhügels wird vermieden.
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Der Bewohner versteht, dass es sich für ihn lohnt zu kooperieren.
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Die Superweichlagerung schränkt die Mobilität und die Körperwahrnehmung des Bewohners ein.
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Die Notwendigkeit einer Superweichlagerung wird
streng hinterfragt. Zumeist ist bei einem leichten bis mittleren Risiko
eine normale Matratze ausreichend.
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Sinnvoll ist die Superweichlagerung vor allem bei völlig bewegungsunfähigen Menschen.
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Der Bewohner wird nur dann superweich gelagert, wenn dieses notwendig ist.
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Der Bewohner ist stark bewegungseingeschränkt.
Pro Stunde führt er weniger als eine Makrobewegung und weniger als vier
Mikrobewegungen aus. Es ist also von einem erhöhten Dekubitusrisiko
auszugehen.
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Wir nutzen das Konzept der Mikrolagerung. Die
Schulter, das Gesäß und andere Körperbereiche werden nach einem festen
Schema unterlagert. Wir nutzen dafür Handtuchrollen, kleine Kissen und
andere Lagerungshilfsmittel.
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Wir führen Mikrolagerungen sowohl bei liegenden als auch bei vorwiegend sitzenden Senioren aus.
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Durch die Mikrolagerungen wird eine Veränderung
des Auflagedrucks herbeigeführt. Dekubitusgefährdete Hautbereiche
werden im stetigen Wechsel be- und entlastet. Das Auftreten eines
Dekubitus wird somit vermieden.
Sich beschäftigen
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Der Bewohner akzeptiert verschiedene
Lagerungspositionen nicht, weil sie ihn dazu zwingen, in eine
langweilige Ecke des Raumes zu blicken.
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Wir stellen sicher, dass sich der Bewohner in
der jeweiligen Lagerungsposition nicht langweilt. Ggf. wird der
Fernseher umgestellt oder das Radio angeschaltet. Wir stellen sicher,
dass der Bewohner z.B. eine Fernbedienung erreichen kann, ohne die
Lagerungsposition aufzugeben.
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Alternativ sollte der Bewohner in der Lage sein, die Außenwelt zu sehen; etwa durch ein Fenster.
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Die Akzeptanz für eine möglichst große Anzahl
unterschiedlicher Lagerungspositionen wächst. Durch die vielfältigen
Lagerungen wird der Druck auf die Haut reduziert.
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Dem Bewohner fehlen Anreize, um sich zu bewegen.
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Wir sorgen für angemessene
Beschäftigungsangebote. Soweit möglich soll der Bewohner auch im Bett
seinen früheren Hobbies und Beschäftigungen weiterhin nachgehen. Also
etwa das Lesen der Zeitung, Handarbeiten usw.
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Der Bewohner ist motiviert, sich zu bewegen. Durch die Bewegung kommt es zur regelmäßigen Verlagerung des Auflagedrucks.
Für eine sichere
Umgebung sorgen
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Im Bett des Bewohners finden sich Fremdkörper, auf denen der Bewohner mitunter liegt. Die Druckeinwirkung schädigt das Gewebe.
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Das Bett des Bewohners wird regelmäßig kontrolliert. Wir suchen insbesondere nach Falten, Krümeln, Kämmen, Haarnadeln usw.
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Wir achten konsequent darauf, dass bei unseren
Pflegemaßnahmen keine Gegenstände im Bett vergessen werden, etwa
Kanülenschutzkappen nach Blutentnahmen.
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Im Bett des Bewohners liegen keine Fremdkörper.
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Der Bewohner hat Angst, dass er durch bestimmte
Lagerungstechniken aus dem Bett fallen könnte. Dieses etwa bei der sog.
"Lagerung auf einer schiefen Ebene".
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Wir fahren nach Rücksprache mit dem Bewohner das Bettgitter hoch.
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Der Bewohner stimmt dieser Maßnahme zu und zeichnet dieses in der Dokumentation kurz ab.
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Wir stellen sicher, dass der Bewohner uns jederzeit rufen kann, um das Bettgitter wieder herunter fahren zu lassen.
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Der Bewohner fühlt sich auch bei instabileren Lagerungspositionen sicher aufgehoben.
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Die rechtlichen Vorgaben zur Fixierung werden erfüllt.
Mit
existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen
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Der Bewohner ist erst vor kurzer Zeit in unsere
Einrichtung gezogen. Die psychische Belastung führt zu Symtomen von
Verwirrtheit, Depressionen sowie Zurückfallen in kindliche
Verhaltensmuster. All diese Faktoren begünstigen die Entwicklung eines
Dekubitus.
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Wir setzen auf das Konzept der Bezugspflege.
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Wir beziehen Angehörige in die Pflege ein. Sie
sollen den Bewohner dazu ermuntern, sich aktiv an der eigenen
Gesunderhaltung zu beteiligen, körperlich aktiv zu bleiben und das
Konsumverhalten entsprechend zu ändern.
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Wir bieten dem Bewohner ein vielfältiges Freizeitprogramm an. bettlägerige Bewohner erhalten angepasste Beschäftigungsangebote.
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Nicht-depressives Verhalten wird gelobt. Depressives Verhalten wird (zunächst) ignoriert.
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Der Bewohner gewinnt neue Lebensfreude und schöpft daraus die Kraft, um sich aktiv an der Dekubitusprophylaxe zu beteiligen.
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Der Bewohner steht unter großem mentalem Stress.
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Sein Kortisolspiegel ist erhöht. Dieses führt dazu, dass die Kollagenbildung verlangsamt ist.
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Wir stehen dem Bewohner immer für ein Gespräch zur Verfügung.
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Wir regen an, dass sich der Bewohner Freunden oder Angehörigen offenbart.
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Der Stress wird abgebaut, bevor er sich nachteilig auf den Hautzustand auswirkt.
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Der Bewohner hat übertriebene Angst vor einem Dekubitus. Auch wenn er nur kurzfristig immobil wird, zeigt er große Besorgnis.
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Wir verdeutlichen dem Bewohner, dass die
Entwicklung eines Dekubitus unwahrscheinlich ist, wenn nur wenige
Risikofaktoren vorhanden sind und die Immobilität lediglich wenige Tage
dauert.
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Die Lebensqualität des Bewohners bleibt erhalten.
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Dem Bewohner ist das Risiko nicht bewusst.
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Der Bewohner wird über die Gefahren informiert,
die von einem Dekubitus ausgehen. Dieses ist Aufgabe der
Bezugspflegekraft und der Wundbeauftragten.
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Der Bewohner erhält ein Informationsschreiben.
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Wir beziehen ggf. die Angehörigen ein und bitten diese, entsprechend auf den Bewohner einzuwirken.
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Wenn möglich beziehen wir den Bewohner in die Planung der Maßnahmen ein. Er soll beim Setzen der Prioritäten selbst entscheiden.
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Der Bewohner kennt die Gefahren. Er ist motiviert, sich im Rahmen seiner Fähigkeiten an der Gesunderhaltung zu beteiligen.
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