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Allgemeines
Versorgungskonzept für stationäre Pflegeeinrichtungen
Das Versorgungskonzept ist ein weiteres
Stückchen QM-Literatur, das der MDK für unverzichtbar hält. Wenn
Sie keine drei oder vier Arbeitstage in die Erstellung eines
eigenen Textes investieren möchten, haben wir das Richtige für
Sie: Ein vorformuliertes Musterdokument, das Sie an einem
Nachmittag anpassen können.
Allgemeines
Versorgungskonzept für stationäre Pflegeeinrichtungen
Ziele des allgemeinen
Versorgungskonzeptes:
-
Essen und Trinken haben einen
hohen Stellenwert für das Wohlbefinden des Menschen.
Die täglichen Mahlzeiten in unserer
Pflegeeinrichtung stellen einen sehr wichtigen
Bestandteil im Leben alter Menschen dar. Sie sollen
ihnen Freude bereiten und gut schmecken.
-
Unsere Mahlzeitenversorgung
berücksichtigt die individuellen Wünsche,
Bedürfnisse und Essgewohnheiten unserer Bewohner.
Dazu gehört auch die Beachtung religiöser und
weltanschaulicher Aspekte der Ernährung. Im Rahmen
der Biografiearbeit sowie der Pflegeplanungsarbeit
erfragen und dokumentieren wir Vorlieben, Ess- und
Trinkgewohnheiten. Wir erheben bei Fehlernährung die
Ursachen und bestimmen den genauen Bedarf. Dabei
arbeiten die Pflegekräfte mit den
Hauswirtschaftskräften eng zusammen.
-
Unsere Bewohner haben die
Möglichkeit durch Warmhaltewagen sich ihre Mahlzeit
bzw. die jeweiligen Portionen selbst zusammen zu
stellen. Sie haben zudem die Auswahl aus
verschiedenen Menüangeboten. Darüber hinaus bieten
wir Wunschkost für Schwerstkranke und Sterbende an.
(Beschreiben Sie hier bitte genau,
mit welcher konzeptionellen Lösung der
Mahlzeitenversorgung Sie sicherstellen, dass die
Bewohner die Portionsgrößen selbst bestimmen können. Und
wie Sie und in welchen Fällen die Wunschkost
realisieren.)
-
Wir legen großen Wert auf
eine altengerechte und somit ernährungsphysiologisch
ausgewogene Versorgung. Besonderes Augenmerk legen
wir dabei auf Bewohnergruppen, die ein hohes Risiko
der Fehlernährung haben.
-
Selbstverständlich bieten wir
auch individuelle Ernährungsformen für bestimmte
Erkrankungen an, so etwa Diabeteskost,
Reduktionskost oder andere Schonkostformen.
-
Wir legen im Rahmen der
aktivierenden Pflege Wert darauf, dass die
Ressourcen und Fähigkeiten des selbständigen Essens
und Trinkens erhalten und trainiert werden.
Beispielsweise wird einem Bewohner nicht das
Kleinschneiden einer Bratwurst abgenommen, wenn er
dieses (wenn auch mit größerer) Anstrengung noch
selbst bewältigen kann. Ggf. bekommt ein Bewohner
auch besondere Hilfsmittel zur Verfügung gestellt,
damit ihm die selbständige Nahrungsaufnahme
ermöglicht wird.
-
Unsere Bewohner haben die
Möglichkeit selbst zu bestimmen, wo sie ihre
Mahlzeiten einnehmen möchten. Sie können dies im
Speisesaal oder im eigenen Zimmer tun.
-
Wir bieten
abwechselungsreiche, vielfältige, der Saison
angepasste Mahlzeiten an unter Berücksichtigung der
Menüregeln.
-
Das Hauswirtschaftspersonal
ermöglicht durch Befragung des Heimbeirates und
persönliche Gespräche mit den Bewohnern eine große
Mitbestimmung bei der Mahlzeitenversorgung.
-
Besonderen Wert legen wir auf
schmackhafte und ansprechende Zubereitung der
Mahlzeiten in einer schönen ruhigen und gepflegten
Atmosphäre. Auf die Gestaltung unseres Speisesaals
legen wir besonderen Wert. Wir achten darauf, dass
der Speisesaal jahreszeitlich dekoriert ist. Die
Bewohner werden dabei mit einbezogen. Das
Tischambiente ist geprägt durch schönes Geschirr und
liebevolle Dekoration. Durch viele Pflanzen und
Nischen ist der Speisesaal geräuscharm gehalten.
Unsere Servicekräfte werden regelmäßig geschult und
angeleitet und sind angemessen gekleidet.
-
Das Hauswirtschaftspersonal
arbeitet nach den Vorgaben der EG-Verordnungen zur
Lebensmittelhygiene und der darin enthaltenen HACCP.
Ernährung gerontopsychiatrisch
beeinträchtigter Personen sowie Personen mit
Schluckstörungen:
-
Bestimmte Bewohnergruppen
haben ein erhöhtes Risiko der Fehlernährung. Zum
einen sind das Menschen mit Demenz und zum anderen
Bewohner mit Schluckstörungen. Schluckstörungen
treten sehr häufig nach Schlaganfällen auf, aber
auch bei anderen neurologischen Erkrankungen. Durch
ständige Schulungen, exakte Erhebung und
Dokumentation des Ernährungs- und
Flüssigkeitsbedarfes sowie durch externe Beratung
sind wir immer auf dem aktuellen Stand des Wissens.
-
Wir bieten etwa für
demenzkranke Senioren Fingerfood und spezielle
hochkalorische Nahrung an. Fingerfood heißt, dass
die angebotenen Speisen mit den Fingern (also ohne
Besteck) gegessen werden können. Demenzkranke im
fortgeschrittenen Stadium haben meist ihre Fähigkeit
mit Besteck zu essen verloren. Oft ist bei
Demenzkranken auch eine erhöhte Kalorienzufuhr
notwendig, da viele unter einem starken
Bewegungsdrang leiden. Bei Bewohnern mit
Schluckstörungen bereiten wir die Mahlzeiten
individuell angepasst an den Grad der Schluckstörung
zu. Die verschiedenen Nahrungsbestandteile können in
unterschiedlichen Konsistenzstufen von mittel oder
leicht zu kauen bis hin zu komplett püriert
angeboten werden.
Ernährungskonzept Bewohner mit
PEG:
-
Bewohner, bei denen eine
Magensonde (PEG) gelegt wurde, sind
ernährungsphysiologisch durch die Spezialnahrung
bestens versorgt. Dafür wird ihnen aber häufig die
Sinnlichkeit des Essens und des Trinkens genommen.
Die Speisen und Getränke können nicht mehr über den
Mund aufgenommen werden. Daraus entwickeln sich auch
gesundheitliche Einschränkungen, wie etwa eine
mangelnde Speichelbildung oder die Austrocknung des
Mundraumes. In der Folge kann es zu Verletzungen,
Pilzinfektionen oder anderen Entzündungen im
Mundraum kommen.
-
Um diese Folgeschäden zu
vermeiden und auch die Freude am Leben zu erhalten,
ermöglichen wir diesem Personenkreis trotzdem noch
über den gewohnten Weg einige Nahrungsmittel zu sich
zu nehmen bzw. zu schmecken. Im Rahmen der
aktivierenden Pflege können Bewohner je nach
Schluckfähigkeit etwa noch einen Joghurt, Brei oder
Wackelpudding essen. Bei Bewohnern, die nur noch
sehr eingeschränkt schlucken können, streichen wir
etwa ein wenig Honig oder Nutella auf die Lippen
oder geben verschiedene Lebensmittel in ein
Mullsäckchen und lassen den Bewohner daran lutschen
und saugen.
Speisenplanung, Lagerung:
(Beschreibung nur notwendig für
Einrichtungen, die selbst kochen)
-
z.B. Verzicht auf
Convenience-Produkte
-
Bevorzugung ortsansässiger
Lieferanten
-
Maßnahmen, um die Frische der
Produkte zu garantieren
-
Berücksichtigung regionaler
Speisen und Gerichte
-
Einbezug der Bewohner in die
Speisenplanung
Beschreibung der Zusammenarbeit
mit dem externen Partner:
(Für Einrichtungen, die sich mit
Mahlzeiten beliefern lassen: Nennen Sie den Partner und
beschreiben Sie hier Art und Umfang der Leistungen.
Beschreiben Sie die Zusammenarbeit und die Organisation
der Schnittstellen zwischen Ihnen und dem Lieferanten.)
Mahlzeitenkorridore:
-
Grundsätzlich möchten wir
alle Speisen individuell auf die Wünsche und
Bedürfnisse der Bewohner abstimmen und es ihm
ermöglichen, innerhalb bestimmter Korridore frei zu
wählen, wann er seine Mahlzeiten einnehmen möchte.
Frühstück:
-
Das Frühstück wird ab 7.30
Uhr bis 9.30 Uhr angeboten.
-
(Beschreibung des Angebots)
Mittagessen:
-
Das Mittagessen wird von
12.00 Uhr bis 14.00 Uhr angeboten.
-
(Beschreibung des
Mittagessens bzw. der einzelnen Komponenten)
-
Bei dem Mittagessen besteht
die Möglichkeit der Wahl zwischen Normalkost,
Diätkost, Schonkost oder anderen ärztlich
verschriebenen Schonkostformen.
Kaffeetrinken:
-
Im Speisesaal wird dann ab
14.30 Uhr bis 16.00 Uhr Kaffeetrinken angeboten.
-
(Beschreibung des Angebots:
Wann gibt es frischen Kuchen? Wie groß ist die
Auswahl? Wann gibt es Gebäck? Zwischen welchen
Getränken kann gewählt werden? Wie wird es serviert,
schon auf dem Teller oder wird ein Kuchenbüffet
angeboten?)
Abendessen:
-
Das Abendessen wird im
Speisesaal von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr gereicht.
-
(Beschreibung des Angebots:
Welche Brotsorten gibt es? Welche Auswahl zwischen
wie vielen Sorten Aufschnitt, Käse oder Marmelade
stellen Sie bereit? In welcher Form wird es
angeboten, etwa als Büffet usw.?)
Zwischenmahlzeiten:
-
Zusätzlich zu diesen
Hauptmahlzeiten werden für die Bewohner noch zwei
(oder drei?) Zwischenmahlzeiten gereicht. Diese
Zwischenmahlzeiten sind z.B. besonders für
Diabetiker im Rahmen des Ernährungs- und Diätplanes
notwendig, aber auch für gerontopsychiatrisch
beeinträchtigte Bewohner.
-
Wir achten bei Diabetikern
darauf, dass zwischen der letzten Mahlzeit am Tag
bis zum Frühstück des darauf folgenden Tages nicht
mehr als zehn Stunden vergehen. Für alle anderen
Bewohner sollten nicht mehr als 12 Stunden
dazwischen liegen.
-
Versorgung und Auswahl der
Mahlzeiten für Bewohner, die auf den Wohnbereichen
zu versorgen sind:
-
(Beschreiben Sie hier die
Abläufe der Mahlzeitenversorgung auf den
Wohnbereichen. Welches Personal mit welcher
Qualifikation gibt immobilen Bewohnern das Essen
ein? Wie viel Zeit steht dafür zur Verfügung? Wie
ist die Wahlfreiheit gesichert? Wie wird es
dokumentiert z.B. durch Essenskarten usw.?
Getränkeversorgung:
-
(Beschreibung des Angebots:
Welche Getränke sind kostenlos? Für welche Getränke
muss der Bewohner bezahlen? Gibt es ggf. besondere
Serviceleistungen? Wo hängen diese Infos aus? Zudem
müssen unbegrenzt und jederzeit warme und kalte
Getränke verfügbar sein. Wie wird dieses in Ihrer
Einrichtung umgesetzt?
Räumlich technische Umsetzung
der Mahlzeitenversorgung:
-
Folgende Geräte und
Materialien stehen dem Hauswirtschaftspersonal zur
Umsetzung des Versorgungskonzeptes zur Verfügung:
Küche:
(Beschreibung der Einrichtung,
sowie der Geräte der Küche, z.B. Kochherd,
Aufschnittmaschine, Spülbecken, Kühlschrank usw.)
Weitere Räume sind: (Beschreibung
weiterer Räume)
Personal:
-
Ausbildung
-
besondere Qualifikationen
Bekanntmachung und Form des
Speiseplans:
-
Der Speiseplan wird gut
sichtbar und auch einsehbar für Rollstuhlfahrer an
verschiedenen Plätzen und in jedem Wohnbereich
aufgehängt. Er ist mindestens in einer
14-Punkt-Schrift gedruckt.
-
Wir sorgen durch unsere
Mitarbeiter dafür, dass diese auch an bettlägerige
Bewohner verteilt und bekannt gemacht werden.
-
Aus dem Speiseplan ist
außerdem ersichtlich, in welchen Zeitkorridoren die
Bewohner die Möglichkeit haben, ihre Mahlzeiten
einzunehmen.
(Beschreiben Sie bitte, wo Sie
genau in Ihrer Einrichtung die Speisepläne aufhängen.)
Weitere Maßnahmen im Rahmen des
Qualitätsmanagements:
-
Das gesamte
Hauswirtschaftspersonal hat bei der Erarbeitung des
Versorgungskonzeptes aktiv mitgearbeitet. Die
Erarbeitung erfolgte im Rahmen eines
Qualitätszirkels.
-
Die Mitarbeiter erarbeiten
gemeinsam mit der Heimleitung Ziele für die
Umsetzung von geplanten besonderen Aktionen, wie
etwa Kartoffelfest, Sommerfest, Weinfest, Fasching
oder Erntedankfest.
-
Sie kennen das
Versorgungskonzept und setzen es in ihrer täglichen
Arbeit um.
-
Neue Mitarbeiter werden durch
erfahrene Kollegen und durch das
Qualitätsmanagementhandbuch der Einrichtung
angeleitet.
-
Die Zufriedenheit unserer
Bewohner wird regelmäßig erfragt und ausgewertet.
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Die Befragung beinhaltet
Aspekte der Qualität der Speisen und Getränke, die
Berücksichtigung der persönlichen Wünsche,
Bedürfnisse und Essgewohnheiten.
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Im Rahmen des
Beschwerdemanagements werden Beschwerden und Kritik
dokumentiert und führen ggf. zur Veränderung dieses
Konzepts.
Bei einer externen Versorgung:
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Wir führen regelmäßig
Besprechungen mit dem externen Partner durch, um die
Zusammenarbeit zu reflektieren und ggf. Kritik und
Beschwerden auszutauschen. Wir suchen dann gemeinsam
nach den Ursachen und finden Lösungen zugunsten
unserer Bewohner und zur Verbesserung der
gemeinsamen Zusammenarbeit.
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