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Checkliste "Lebens- und Wohnraumgestaltung für dementiell erkrankte Bewohner"

Fast eine Million Menschen mit dementiellen Erkrankungen leben in Deutschland - ein riesiger Markt für Pflegeeinrichtungen, der zudem jedes Jahr größer wird. Mit unserer Checkliste können Sie prüfen, wie gut Ihr Pflegeheim auf diese Entwicklung eingestellt ist - und welche Schwachstellen Sie noch angehen müssen.


Checkliste "Lebens- und Wohnraumgestaltung für dementiell erkrankte Bewohner"


 

ja

nein


Eingangsbereich, Anbindungen an andere Gebäudeteile


Es gibt lediglich einen übersichtlich gestalteten Haupteingang. Dieser ist stets von einem Mitarbeiter besetzt.

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Jeder Wohnbereich ist optisch so gestaltet, dass er sich deutlich von jedem anderen Wohnbereich unterscheidet.

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Die für Freizeitangebote genutzten Räume liegen in unmittelbarer Nähe der Wohnbereiche oder sind in diese integriert.

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Treppen


Die gesamte Anlage ist nach Möglichkeit ebenerdig gestaltet.

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Soweit es dennoch Treppen gibt, sind die Stufen mit farbigen Profilen markiert.

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Es gibt einen zweiten Handlauf an Treppen (besonders bei Wendeltreppen).

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Diese Handläufe sind mit der Hand gut zu umgreifen.

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Der Zugang zu allen Treppen ist durch Gittertüren gesichert (ähnlich denen, die man auch für Kleinkinder verwendet).

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Gestaltung des Wohnbereiches


Ein großer Aufenthaltsraum mit Sitzgelegenheiten bildet den Mittelpunkt des Wohnbereiches.

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Der Wohnbereich ist so gestaltet, dass möglichst alle Flure in diesem Mittelpunkt beginnen und enden. Sackgassen sollten vermieden werden - oder durch dort aufgestellte Sitzgelegenheiten "aufgefangen" werden.

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Eingestreut in den Wohnbereich gibt es mehrere kleinere Sitzgelegenheiten für zwei bis drei Personen.

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Es gibt mehrere Sitzgelegenheiten, die es ermöglichen, das Kommen und Gehen innerhalb des Wohnbereiches zu verfolgen.

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Es gibt mehrere Sitzgelegenheiten, die einen ansprechenden Blick aus dem Fenster ermöglichen.

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Die Wegeführung innerhalb des Wohnbereiches ist übersichtlich. Es gibt keine Barrieren.

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Glastüren sind durch Aufkleber o.Ä. leicht erkennbar gemacht, damit kein Bewohner beim Gehen gegen sie stößt. Alle Glastüren und Glasflächen sind bruchsicher. Ggf. wurden Splitterschutzfolien angebracht.

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Stolperfallen werden vermieden: Alle Stehregale sind angedübelt, Tischdecken sind festgeklemmt, Fußmatten, Läufer und Teppiche wurden mit Unterlegmatten oder Klebestreifen versehen. Stehlampen wurden durch Decken- oder Wandlampen ersetzt.

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Gefährliche Gegenstände (Messer, Scheren, Nadeln, Bügeleisen, Brotschneidemaschine, Föhn, Nähmaschine, Feuerzeuge, Streichhölzer) werden sicher verwahrt.

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Rauchen ist nur unter Aufsicht erlaubt. Rauchende Bewohner werden ermutigt, das Rauchen aufzugeben.

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Aufenthaltsräume, Gebetsräume, Toiletten usw. sind mit großen Hinweisschildern versehen, die die Bewohner in die Lage versetzen, diese ohne fremde Hilfe zu finden. Diese Hinweisschilder verwenden Symbole, damit sich auch Bewohner ohne Lesefähigkeit zurecht finden können.

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Die Zugänge für Räume, die Bewohner nicht betreten sollen (Heizungsräume, Verwaltung usw.) sind - etwa durch die Farbwahl der Tür - unauffälliger gestaltet und ggf. stets verschlossen zu halten.

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Jedes Bewohnerzimmer wird zusätzlich zum Namensschild auf individuelle und persönliche Weise gekennzeichnet. Die Bewohner sollten in der Lage sein, ihr Zimmer ohne fremde Hilfe zu finden.

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Innenausstattung


Bei der Gestaltung des Wohnbereiches wurde auf eine private Atmosphäre geachtet.

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Bei der Wahl des Fußbodenbelags wurde einfarbiges oder dezent gemustertes Material gewählt.

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Es wurde eine indirekte Beleuchtung gewählt, die nicht blendet und in Augenhöhe eine Lichtstärke von 500 Lux sicherstellt. Lampenschirme und matte Glühbirnen verhindern Blendung der Bewohner durch direktes Licht.

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Es gibt Spezial-Lichtschalter, die sich bei Dämmerung, durch Bewegung oder zeitgesteuert einschalten.

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Die Flurbeleuchtung schaltet sich nicht abrupt ab, sondern dimmt langsam aus. Es bleibt stets genügend Zeit, um den nächsten Knopf zu erreichen. Die Schalter sind groß und leicht zu finden.

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Es gibt keine spiegelnden Fußbodenflächen.

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An allen Plätzen, an denen sich Bewohner gerne aufhalten, wurden große Uhren mit analogem Zifferblatt sowie Datumsanzeige bzw. Kalender aufgestellt.

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An den Wänden hängen optisch ansprechende Fotos und Bilder mit einem lokalen Bezug zur Pflegeeinrichtung.

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Es gibt einen Fernseh- und Hifi-Raum. Die Auswahl der Filme, CDs und Radiosender richtet sich nach dem Geschmack der Bewohner.

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Es gibt eine Bibliothek mit Büchern, die die Senioren interessieren.

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Bewohnerzimmer


Jeder Bewohner wird soweit möglich (und ggf. vom Sozialamt bezahlt!) in einem Einzelzimmer untergebracht.

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Wenn sich eine Unterbringung in einem Doppelzimmer nicht vermeiden lässt, so wird mittels einer optischen Raumtrennung ein gewisses Maß an Privatsphäre gesichert.

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Jeder Bewohner kann jederzeit sein eigenes Zimmer aufsuchen.

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Bei der Einrichtung wird auf eine persönliche Note des Bewohners geachtet, sei es durch eigene Möbel oder zumindest eigene Fotos an der Wand. Das Mobiliar ist so gewählt und zusammengestellt, dass sich die alten Menschen an eine ihnen vertraute Umgebung, an ihre Kindheit oder an ihr Zuhause erinnern können.

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Alle elektrischen Geräte (Küchenherd, Backofen) sind mit zusätzlichen versteckten Aus-Schaltern gesichert.

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Steckdosen sind mit Kindersicherungen versehen.

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Es gibt eine ausreichende Zahl von Wandsteckdosen, um das Herumliegen von Kabeln zu verhindern.

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Garderobenhaken hängen niedrig genug.

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Alle Zimmer lassen sich zugfrei belüften.

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Alle Fenster der oberen Etagen verfügen über abschließbare Griffe

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Wenn Fenster geöffnet werden, ragen diese nicht in den offenen Raum hinein.

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Teppichränder sind ausreichend fixiert, so dass keine Stolperkanten existieren.

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Alle Bodenbeläge sind pflegeleicht und fußwarm.

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Alle Zierpflanzen sind ungiftig

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Badezimmer


Das Badezimmer bietet auch für Rollstuhlfahrer ausreichende Bewegungsfreiheit

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Bade- und Duschwanne sind mit rutschfesten Materialien ausgekleidet.

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Der Toilettensitz ist erhöht.

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Badezimmertüren lassen sich nach außen öffnen.

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Die Badezimmer sind mit Haltegriffen ausgestattet. Regale, Handtuchhalter und Seifenschalen sind in der Wand verankert.

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Gemeinschaftsräume


Große Gemeinschaftsräume sind nach Möglichkeit von außen einsehbar, etwa durch eine großflächige Verglasung.

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Die Gemeinschaftsräume sind wohnlich ausgestattet und bieten viel Platz zum Sitzen und Ausruhen.

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Die Gemeinschaftsräume bieten zudem die Möglichkeit, sich in kleinen Gruppen zusammenzusetzen.

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Gleichzeitig hat jeder Bewohner die Möglichkeit, sich etwas abseits der Gruppe aufzuhalten, um etwas für sich allein zu sein.

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Die Gemeinschaftsräume bieten nach Möglichkeit auch die Gelegenheit für ein kurzes Nickerchen.

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Die Gemeinschaftsräume sind mit Regalen ausgestattet, damit jeder Bewohner den Inhalt sehen kann.

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Jeder Bewohner hat die Möglichkeit, seine Lieblingsmusik zu hören, sofern er seine Mitbewohner damit nicht stört.

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Die Aufenthaltsräume sind schallisoliert, sodass die angrenzenden Räume nicht vom Lärm erfasst werden.

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In unmittelbarer Nähe der Aufenthaltsräume gibt es Toiletten, die von den Bewohnern leicht gefunden werden können.

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Auch Gemeinschaftsräume sind mit einem Notrufsystem ausgestattet.

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Speiseraum


Der Speiseraum befindet sich im Zentrum der Anlage und kann von allen Wohnbereichen leicht erreicht werden.

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Die Gerüche aus der Küche verbreiten sich dezent in den angrenzenden Wohnbereichen und regen den Appetit der Bewohner an.

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Der Speiseraum ist optisch ansprechend gestaltet.

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Für gemeinsame hauswirtschaftliche Aktivitäten gibt es eine geräumige Küchenzeile in Sitzhöhe.

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Außenbereich


Die Einrichtung verfügt über einen eigenen Garten, der komplett mit einem Zaun oder einer Mauer umgeben ist.

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In dem Garten wachsen lediglich heimische - den Bewohnern bekannte - Pflanzenarten. Die Pflanzen sollten je nach Jahreszeit intensiv duften. Es gibt in dem Garten keine giftigen Pflanzen.

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Die Bewohner sind in der Lage, diesen Außenbereich selbständig zu erreichen.

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An der Tür zum Garten ist ein Klangspiel installiert, dass ein Öffnen der Tür anzeigt.

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Das Außengelände ist so übersichtlich gestaltet, dass es ohne großen Aufwand komplett eingesehen werden kann.

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Alle Wege sind als Rundwege gestaltet, es gibt also keine Sackgassen. Die Wege sind breit genug, dass zwei Personen nebeneinander gehen können.

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Die Wege werden im Herbst gründlich vom Laub und im Winter vom Schnee befreit.

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Der Eingang vom Garten in die Einrichtung ist - soweit möglich - von jedem Platz in diesem Garten sichtbar.

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Therapieräume


Es ist ein Snoezlen-Raum vorhanden.

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Es ist ein Gemeinschaftsraum vorhanden, der mit alten Einrichtungsgegenständen aus der Zeit der Bewohner ausgestattet ist.

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Funktionsräume


Räume, die von Bewohnern nicht betreten werden sollen, weil dort etwa auch Chemikalien lagern, werden so gesichert, dass die Türen die gleiche Farbe haben wie die sie umgebenden Wände .

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