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Mustertext:
Zeugnis für eine Pflegehilfskraft in einer stationären Einrichtung
Nur selten ist ein Arbeitsplatzwechsel so
konfliktgeladen, dass der Ex-Chef seinem Ex-Mitarbeiter
nachträglich ein Bein stellen will. Denn sprichwörtlich trifft
man sich im Leben immer zweimal. Unser Musterzeugnis für
Pflegehilfskräfte ist daher wohlwollend verfasst und frei von
"geheimen Botschaften".
Die Textvorlage ist abgestimmt auf eine
Mitarbeiterin mit guten bis sehr guten Leistungen und beinhaltet
keinerlei versteckten Zeugniscode. Die Arbeitsschwerpunkte
basieren auf unserer Stellenbeschreibung Pflegehilfskraft.
Pflegezentrum am Hügel
Hügelweg 102-104
12345
Hügelburg
Hügelburg, 1.5.2005
Arbeitsze
ugnis
Frau Vera Schulze, geboren am 4.
Mai 1972 in Hamburg, trat am 1. März 2001 in unsere
Pflegeeinrichtung ein, die derzeit 50 pflegebedürftige
Senioren betreut.
Zu den Aufgaben von Frau Müller
als Pflegehilfskraft gehörten im Wesentlichen:
-
Durchführung der Körperpflege
bzw. Hilfe bei der Körperpflege
-
Lagerung und Mobilisierung
der Bewohner
-
Mitarbeit bei der ärztlichen
Diagnostik und Therapie
-
Speisenversorgung der
Bewohner
-
Durchführung und Teilnahme an
Pflegevisiten
-
Führung der
Pflegedokumentation
-
Mitarbeit bei der Erstellung
von Bewohnerbegutachtungen des Medizinischen
Dienstes zur Bestimmung der Pflegestufe
-
psychosoziale Betreuung der
Bewohner insbesondere von Demenzkranken
-
Kontaktpflege mit Angehörigen
und sonstigen den Bewohnern nahe stehenden Personen
-
Mitarbeit beim
Qualitätsmanagement
Aufgrund ihres guten pflegerischen
Verständnisses arbeitete sich Frau Schulze schnell in
ihr umfangreiches Aufgabengebiet ein und erwarb sich
umfangreiche Kenntnisse.
Frau Schulze erwies sich vom
ersten Tag an als überlegt, gründlich, zügig und sehr
zuverlässig arbeitende Pflegehilfskraft. Sie behält auch
bei einem erhöhten Arbeitsanfall die Übersicht und
Konzentration. Frau Schulze ist kontaktfreudig,
aufgeschlossen und gewandt im Umgang mit Mitabeitern,
externen Partnern, Bewohnern und Angehörigen.
Frau Schulze ist sehr
weiterbildungsmotiviert und hat sich mit eigener
Initiative und großem Erfolg in verschiedenen Kursen
fortgebildet, etwa in den Bereichen EDV-gestützte
Pflegedokumentation und Validation©. An den von uns
angebotenen Seminaren nahm sie regelmäßig teil.
Ihr Verhalten gegenüber
Vorgesetzten, Kollegen und Kooperationspartnern war
stets einwandfrei. Frau Schulze hat die ihr übertragenen
Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit
erledigt. Den körperlichen und psychischen Belastungen
in der Pflege und Betreuung alter Menschen ist sie
jederzeit voll gewachsen.
Frau Schulze verlässt uns zum
30.4.2005 auf eigenen Wunsch. Wir bedauern ihr
Ausscheiden, danken ihr für die geleistete Arbeit und
wünschen ihr für ihre persönliche und berufliche Zukunft
weiterhin viel Erfolg und alles Gute.
Esther Maxx, Heimleiterin
Anmerkung:
Die Fachliteratur
zum Thema Arbeitzeugnisse ist in weiten Bereichen
widersprüchlich. Es gibt weder eine allgemein anerkannte
Struktur von qualifizierten Zeugnissen noch eine eindeutige
"Übersetzung" der immer wieder verwendeten versteckten
Botschaften. Beispiel: Während ein Autor "Pünktlichkeit" als
positives Attribut wertet, wird der gleiche Begriff im nächsten
Buch als getarnter Hinweis auf berufliches Versagen gewertet.
Um
innerhalb unser Muster die Einheitlichkeit zu wahren, folgen unsere
Textvorschlage den Vorgaben der Autoren Höfers-Richter©/ Hesse©/
Schrade©/ Teschke-Bährle©. ("Arbeitszeugnisse schreiben©". Goldmann©,
ISBN: 3442166128, "Arbeitszeugnisse" . Eichborn©, ISBN: 3821838264,
"Arbeitszeugnis". DTV-Beck©, ISBN: 3423580194)
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